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Abenteuer soll es nicht geben
TuS Weibern: Die sportliche Zukunft des Absteigers ist noch unklarWEIBERN. Im Falle erfolgreicher Qualifikationsspiele gegen die SG Kirchhof hätte Noch-Erstligist TuS Weibern zumindest sportliche Planungssicherheit für die kommende Saison gehabt. So aber gilt es für den TuS, sowohl in sportlicher als auch wirtschaftlicher Hinsicht weiterhin fleißig an der Zukunft zu basteln. Was das Sportliche angeht, so stehen hinter der Mannschaft für die kommende Saison noch zahlreiche Fragezeichen. Wer kommt, wer geht, wer bleibt - darüber herrscht bei den Eifelern zurzeit noch Unklarheit. TuS-Trainer A alsteinn Eyjólfsson hat bereits seinen Willen bekundet, mit der künftigen Mannschaft weiterzuarbeiten. Vorausgesetzt, der TuS Weibern spielt zumindest in der Zweiten Liga. Die Verantwortlichen basteln derzeit noch an den wirtschaftlichen Voraussetzungen für das Unterhaus. Manfred Sattler, Vorsitzender des Weiberner Wirtschaftsrates, äußerte sich dabei optimistisch, was die Zukunft der Handballerinnen angeht. "In den letzten Tagen haben viele Menschen aus dem Umfeld deutlich gemacht, dass sie gewillt sind, den TuS nicht im Stich zu lassen. Von den bisherigen Haupt- und Co-Sponsoren haben die meisten ein weiteres Engagement, sogar über den bisherigen Rahmen hinaus, zugesagt. Das allein reicht jedoch noch nicht aus", sagte Sattler. So wäre es hilfreich, wenn sich noch ein bis drei Haupt- oder Co-Sponsoren finden ließen. "Die Summen sind ja nicht so hoch, wie sich das viele vorstellen", so Sattler. Ein "großer vierstelliger bis kleiner fünfstelliger" Betrag sei ausreichend, um in Weibern einer der Hauptsponsoren zu sein, erklärt Sattler. Laut Weiberns Wirtschaftsratvorsitzendem sei zudem der Unterschied in Sachen Erst- oder Zweitliga- Etat nicht so hoch. "Wir kennen die Summen, die für einen erfolgreichen Spielbetrieb in der Zweiten Liga erforderlich sind, ja noch aus der Zeit von vor drei Jahren. Leider hat sich der finanzielle Aufwand seither jedoch kräftig erhöht." Sattler: "Sollten am Ende nur ein paar tausend Euro fehlen, dann werden wir das finanzielle Wagnis sicher eingehen. Mit einer großen Unterdeckung aber werden wir uns auf dieses Abenteuer nicht einlassen." (htr)
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"Einfach eine Nummer zu groß"
Nach der 24:29-Niederlage gegen die SG 09 Kirchhof ist der Frauenhandball-Bundesligist TuS Weibern in die Zweite Bundesliga abgestiegen. Wie es in dem idyllischen Eifel-Dorf nun weitergeht, steht derzeit aber noch in den Sternen. Weiberns Übungsleiter Adalsteinn Eyjólfsson machte sich nach den enttäuschenden Niederlagen gegen Kirchhof seine Gedanken.Was bedeutet der Abstieg für das Handball-Dorf Weibern?
Das kann ich beim besten Willen jetzt noch nicht abschätzen. Wir werden in den kommenden Tagen sehen, was geschieht. Die Niederlage ist noch zu frisch, um in die Zukunft zu schauen.
Wie sieht denn jetzt die nähere Zukunft aus?
Es stehen Entscheidungen an, die nicht in meiner Hand liegen. Ich habe die Meldung, dass es definitiv mit Spitzen-Handball in Weibern weitergehen wird - auch in der Zweiten Liga. Dort wollen und müssen wir eben eine schlagkräftige Mannschaft aufbauen.
Wer trainiert denn in der kommenden Saison den TuS Weibern?
Auch das weiß ich noch nicht. Der Vorstand hat mir versichert, dass mit keinem anderen Trainer geplant wird. Es ist eine sportliche und finanzielle Frage - das Zweite steht bei mir aber nicht im Vordergrund. Ich fühle mich hier sehr wohl und habe viele Freunde gefunden. Es gibt gute und schlechte Zeiten, und ich hoffe, dass wir gemeinsam - auch in der Zweiten Liga - noch einmal angreifen werden.
Besteht nach dem Abstieg die Gefahr, dass die Mannschaft auseinander bricht?
Diese Gefahr besteht sicher. Dagny Skuladóttir und Jóna Ragnarsdóttir werden sicher nach Island zurückkehren. Birgit Engl hat angekündigt, eine Weltreise machen zu wollen. Ich hoffe, dass diese aber nicht zu lange dauert. Die anderen wollen aber in Weibern weitermachen. Für Spekulationen ist es aber noch zu früh.
War der Kader zu schwach besetzt, um den Klassenverbleib zu schaffen?
Das würde ich nicht sagen. Es kamen sehr viele Sachen zusammen, aber auf meine Spielerinnen lasse ich nichts kommen. Im Rückraum hat uns einfach die Alternative gefehlt. Birgit Engl musste dort alles reißen. Simone Salz war lange verletzt. Dann kamen die finanziellen Probleme hinzu. Alles in allem war die Aufgabe einfach eine Nummer zu groß für uns.
Das Gespräch führte David Geisbüsch
Quelle: Rhein-Zeitung
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Die Platzierungsspiele entfallen
Für Verwirrung sorgte gestern eine Entscheidung der Handball-Bundesliga-Vereinigung der Frauen (HBVF). Zunächst waren für den kommenden Donnerstag in Weibern und sowie am folgenden Sonntag beim TV Mainzlar zwei Platzierungsspiele zwischen den Verlierern der Play-down-Begegnungen Weibern gegen Kirchhof und Mainzlar gegen Oldenburg angesetzt worden. Die aber wurden nun doch noch kurzfristig abgesetzt. Laut Spielwartin Erika Petersen sei Weibern erster Absteiger, da der TuS zunächst nur für die Zweite Bundesliga gemeldet habe. Allerdings war den Vereinen eigentlich eine Nachmeldemöglichkeit von drei Tagen nach dem letzten Spiel eingeräumt worden. Die Hintertür, sich bei Rückzug eines anderen Bundesligisten doch noch durch Siege gegen Mainzlar für eine dritte Erstligasaison zu qualifizieren, ist somit für Weibern verschlossen. (htr)
von der hp - wie geht's denn bei denen weiter?