ZitatOriginal von der WiZ:
Klaus Schorn macht Trainerschein
Essen – Klaus Schorn, ehrenamtlicher Manager des Handballbundesligisten TuSEM Essen wird wahrscheinlich in der kommenden Saison auf der Trainerbank Platz nehmen. „Ja, es ist richtig.“, so Schorn. „Wenn das Geld unseres Hauptsponsors nicht bis zum 15. April auf unserem Konto eingegangen ist, so haben wir in der kommenden Spielzeit keine Möglichkeit mehr einen Trainer zu finanzieren. Ich habe auch schon mit Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball Bundesliga (HBL) GmbH, gesprochen. Er sagte mir, dass ich vorübergehend auch ohne den Besitz einer A-Lizenz den TuSEM trainieren dürfte. Allerdings muss ich eine Absichtserklärung zum Erwerb der Lizenz unterschreiben.“
Trainer ohne A-Lizenz sind in der Liga keine Seltenheit. Zuletzt waren unter anderem Volker Mudrow (Lemgo) und Michael Roth (Kronau/Östringen) ohne gültige Lizenz an der Seitenlinie tätig. „Natürlich hoffe ich, dass unser Hauptsponsor das Geld fristgerecht überweist und wir mit einem renommierten Trainer in der kommenden Saison an den Start gehen können. Aber wir dürfen das machbare nicht aus den Augen verlieren. Sollte ich jedoch wirklich auf der Trainerbank Platz nehmen dürfen, so können sie sich sicher sein, dass in der dann 80jährigen Vereinsgeschichte noch nie ein Trainer so viel Mitspracherecht in Bezug auf den Kader hatte.“
Schorn wird beim nächsten Trainerlehrgang an der Sporthochschule Köln die nötige Lizenz erwerben. Allerdings muss er wegen seines schon fortgeschrittenen Alters gemäß dem Studienkontenfinazierungsgesetz (StKFG) eine Semestergebühr von 650 Euro pro Semester bezahlen. „Die zahle ich aus meiner eigenen Tasche. Das kostet den Verein keinen Cent.“, so Schorn.