Regionalliga reduziert sich auf fünf Gruppen

  • Nichtabstieg vor Aufstieg klingt etwas allgemein.

    I. d. R. bilden sich die Ligen einer neuen Saison nach folgendem Muster: X Absteiger aus der höheren Liga + X Aufsteiger aus den niederen Ligen + Auffüllung der verbleibenden Plätze nach dem Ergebnis der Vorsaison. So ist's meist in den Durchführungsbestimmungen definiert, so daß es eigentlich in keinem Fall Unklarheiten über eine Ligenzusammensetzung geben kann. Ligen mit mehreren Staffeln (z.B. 2. BL) werden zusammengefasst, d.h. man erspielt sich nicht den Aufstieg in die 2. Liga Nord od. Süd, sondern "nur" in die 2. Liga. Die Staffeleinteilung nimmt dann der für die Liga zuständige Verband vor.

  • Zitat

    Original von Hereticus


    RL West :
    Hier käme der TuSEM hinzu und ersetzt praktisch Wermelskirchen. Somit sollte eigentlich der für Wermelskirchen geplante Mittelrhein-Nachrücker nicht mehr nachrücken können (wäre logisch), es würde bei 16 Teams bleiben.
    Ansonsten müsste neben dem Mittelrheiner noch einer aufrücken, denn der WHV will unbedingt mit 16 oder 18 Teams spielen. Die 16er-Lösung dürfte angenehmer und praktikabler sein, zumal eh kein Aufstiegrecht für die Nachrücker besteht.

    Zumindest im vorläufigen Spielplan auf sis-handball taucht schon der TuS Derschlag auf. Das lässt entweder darauf schließen, dass man die Liga aufstockt oder nicht wirklich mit einem Essener Zwangsabstieg beim WHV rechnet, oder?

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Das lässt eher darauf schließen, dass der Spielplan vor dem 25.Mai erstellt wurde (letzte Spieländerung: 24.05.2005 15:43:26). Bislang stand dort ja auch "2.Mittelrhein", was Derschlag jetzt sicher ist. Die haben's einfach noch nicht geändert. Wahrscheinlich wissen die auch nicht, wie's jetzt weitergeht.

    Eigentlich hat Derschlag kein Aufstiegsrecht, wenn einer runterkommt. Wäre Wuppertal abgestiegen, wäre Derschlag auch nicht reingerutscht - bzw. lustigerweise doch, wenn W'kirchen gemeldet hätte, dann nämlich um die 18 vollzumachen.

    Man weiss es nicht, ich nehme aber mal an, dass Derschlag nicht aufsteigt, falls Essen runterkommt. Sonst müsste man entweder Gladbach jetzt doch drinlassen oder noch einen nachrücken lassen (Was HG Remscheid oder LIT Mindenerwald wäre, ich weiss nicht ob Niederrhein oder Westfalen dran ist).

    Edit : Wobei die Homepage des TuS Derschlag den vollbrachten Aufstieg vermeldet...

  • Zitat

    Original von meteokoebes
    Jetzt fehlt eigentlich nur noch der SHV.

    Der der "Lizenzkröte" die der deutsche Handball schlucken musste, bewahrheitet sich die Haltung vom SHV als die absolut richtige - erst denken und dann handeln - nämlich abwarten, was mit der Lizenzerteilung im Oberhaus passiert und dann den Spielplan rausgeben.

    Bevor man den Handball verändert, wäre es vielleicht doch wichtiger, ihn nicht zugrunde zu richten.

    (Frei nach Paul Claudel)

  • Zitat

    Original von sis-handball.de:

    Info 503 Regionalliga West-Männer (17er) INFO beachten
    Falls TuSEM Essen die Lizenz für die Bundesliga endgültig nicht erhalten
    sollte
    , sind wir gemäß dem z.Z. noch gültigen § 63 SpO / DHB gezwungen die Mannschaft in die Regionalliga aufzunehmen, wenn der Verein dies beantragt. In diesem Falle müssen wir mit 17 Mannschaften in der Regionalliga spielen. Die letzte Entscheidung kann sich möglicherweise bis Ende Juni hinziehen. Wir müssen alle Regionalliga-Vereine deshalb bitten, vorerst noch zweigleisig zu planen.

    Gleis 1: 17er Liga

    Gleis 2: 16er Liga

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Nicht ganz ohne :baeh: habe ich gelesen, dass der WHV jetzt auch noch ein wenig nachsitzen muss - abwarten was mit TUSEM passiert. Naja dann triffts die wenigstens auch, die uns das ganze Chaos mit den Regionalliga eingebrockt haben.

    Im Süden ist nun soweit alles geregelt. (und es war richtig noch ein wenig zu warten)

    Zwei Gruppen a 10 Mannschaften, inkl. Willstätt ohne Aue.
    Wenn Willstätt nicht aus der zweiten Bundesliga runter muß, kommt Söflingen in die Süd-Gruppe und der Bayernmeister Simbach steig in die Ost-Gruppe zusätzlich auf.

    Bevor man den Handball verändert, wäre es vielleicht doch wichtiger, ihn nicht zugrunde zu richten.

    (Frei nach Paul Claudel)

  • Also ich weiß ja nicht. So richtig anfreunden kann ich mich mit der 17er-Regelung nicht. Ich wäre in Fall einer endgültigen Lizenzverweigerung für Essen ja für eine 18er-Liga. Aber ich persönlich hab nicht so recht Ahnung, ob das so einfach zu realisieren wäre, immerhin muss man noch eine 18. Mannschaft finden. ?(

  • Zitat

    Original von Laggy
    immerhin muss man noch eine 18. Mannschaft finden. ?(

    Die fände sich nach dem Rotationsprinzip in dem zweiten der OL Niederrhein oder Westfalen, je nach dem wer dran ist - das weiss ich leider auch nicht. Diese Lösung hiesse aber, dass es dann natürlich bis in den Kreisverband des jeweiligen Clubs kurzfristige Verschiebungen gäbe, was man auch berücksichtigen muss. Also besser festtackern wie es ist und dann entweder mit TuSEM 17 oder ohne 16 spielen.

  • Zitat

    Original von hasenhirn
    Nicht ganz ohne :baeh: habe ich gelesen, dass der WHV jetzt auch noch ein wenig nachsitzen muss - abwarten was mit TUSEM passiert. Naja dann triffts die wenigstens auch, die uns das ganze Chaos mit den Regionalliga eingebrockt haben.

    da kann ich dir nur zustimmen!

  • Anschreiben an die entsprechenden Instanzen um ein leidliches Problem zu löse bzw. eine Lösung auf den weg zu bringen


    An Präsident des DHB
    Kopien an SWHV und seine Landesverbände, Nord, Süd, Sachsen, Sachsen-Anhalt, / Vereine in Thür./Sa/Sa-Anh (Oberliga-Vereine F/M) – Zustimmung / Meinung


    Handball ohne Perspektive !?

    Sehr geehrter Herr Präsident,

    Wir, die Vertreter des SV Hermsdorf/Thür. e.V., schlagen vor, schnellstmöglich die Bildung eines Regionalverbandes Mitte auf den Weg zu bringen und diesen Sachverhalt der Strukturkommission des DHB nochmalig dringend zur Prüfung zu übergeben.

    Die Abteilung Handball des SV Hermsdorf sieht nach der Auflösung der Regionalliga Mitte zum Ende der Saison 2004/05 eine völlige Perspektivlosigkeit des Handballsports nicht nur in Hermsdorf sondern im gesamten mitteldeutschen Raum.
    Wir haben zudem bis heute, trotz Recherchen, noch keine offizielle Begründung erhalten, warum der bis zur Saison 2004/05 bestehende Regionalligavertrag über die Regionalliga Mitte im Frauen- und Männerbereich durch die Regionalverbände West und Nord fristgemäß gekündigt wurde.
    Getragen durch die Aussagen einiger Thüringer Vereine „Unsere Mannschaft kann zwar Landesmeister werden, aber aufsteigen können wir aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht.“ fühlen wir uns verpflichtet, die Bildung eines eigenständigen Regionalverbandes Mitte nochmals anzuregen bzw. in die Wege zu leiten. Im Folgenden wollen wir Ihnen einige Gründe dafür nahe bringen.

    1.) Beim SV Hermsdorf, wir sind zwar dieses Jahr aus der Regionalliga abgestiegen, aber sportlich wird der Wiederaufstieg angestrebt, hätte es enormer finanzieller Kraftanstrengung bedurft, um den Etat für die Regionalligasaison im Südwest-Verband abzusichern. Allein die Fahrtkosten wären wesentlich höher. Berechnungen haben für den SVH in der vergangenen Saison der RL Mitte ca. 4.600 Fahrkilometer ergeben. In der RL Südwest kämen nach Recherchen ca. 12.000 km zusammen. Dies würde bei einer km-Pauschale von 0,90 € einem Mehraufwand von mehr als 6.500 € entsprechen. Wir glauben, dass die Zahlen anderer Vereine in Thüringen (z.B. die der Landesmeister aus Apolda / Männer und Weimar / Frauen) eine ähnliche Sprache sprechen würden. Regionalligavertreter und potentielle Aufsteiger aus den Landesverbänden Sachsen und Sachsen-Anhalt haben, wie uns bekannt ist, ähnliche Probleme. Außerdem potenzieren sich die Fahrzeiten und da das Gros der Spieler keine Vollprofis sind und einer geregelten Arbeit nachgehen, wird es passieren, dass die Spieler beim Sonntagsspiel, Beginn 18:00 Uhr, nach 550 km Heimfahrt aus dem Bus steigen und dann gleich auf Arbeit gehen müssen. Dies ist im höchsten Maße unverantwortlich und kann so nicht gewollt sein.
    2.) Des weiteren wissen wir, auch aus unseren früheren Erfahrungen in der Regionalliga Südwest, dass mit Mannschaften aus den Landesverbänden Hessen, Pfalz, Rhein-hessen, Rheinland und Saarland, in der Regel weniger Zuschauer den weiten Weg nach Thüringen aufnehmen, als dies in der Regionalliga Mitte der Fall war. Dies würde auch weniger Zuschauereinnahmen wegen fehlender (ca. 30-50) Gästefans bedeuten. Zudem würden auch weniger Hermsdorfer Fans die weiten Reisen mit antreten. Es fehlt auch mehr der Faktor des Derbycharakters, welcher auch den Reiz und die Faszination unseres Sports mit ausmacht.
    3.) Wir sind überzeugt, sagen zu können, dass die Vereine aus den anderen Handballverbänden (Südwest, Süd, Nord, Nordost) nichts dagegen hätten, wenn sie die langen Reisen in den ost- / mitteldeutschen Raum nicht antreten müssen.
    4.) Aussagen unserer Sponsoren aus klein- und mittelständischen Unternehmen, die vorrangig unseren Handballsport finanziell unterstützen, sagen uns, dass Werbung im mitteldeutschen Raum für sie weit attraktiver sei als beispielsweise im fernen Saarland. Rückzug von Sponsoren könnte eine weitere negative Folge sein.
    5.) Ähnliche Probleme zeichnen sich auch in den Nachwuchsabteilungen ab. Aufgrund der geburtenschwachen Jahrgänge nimmt das Leistungsniveau in der Breite im genannten Territorium immer mehr ab. Leistungsorientierte Vereine haben zunehmend weniger attraktive Nachwuchsspiele innerhalb ihrer Landesverbände. Deshalb wäre im A-, B- und C-Jugend-Bereich ein Spielbetrieb oberhalb der Oberligen (in der Regionalliga Mitte) auch für eine niveauvolle Nachwuchsentwicklung sinnvoll. An der bestehenden Nachwuchs-Regionalliga Südwest konnte der SV Hermsdorf, wie andere Vereine auch, in der vergangenen Saison nicht teilnehmen, da dies den finanziellen Rahmen überstiegen hätte (8 oder 9 Auswärtsspiele hätten Fahrten von mehr als jeweils 500 km bedeutet). Auch diesem Problem könnte man mit der Bildung eines mitteldeutschen Verbandes Abhilfe im Interesse des gesamten deutschen Handballs schaffen. So würden z.B. Mannschaften aus Hoyerswerda mit einer starken Nachwuchsarbeit, in der Regionalliga attraktive und leistungsfördernde Gegner nicht in Konstanz (ca. 700 km) finden, sondern nach Magdeburg (ca. 250 km) fahren.
    6.) Junge, talentierte Spieler, denen daraufhin die Perspektive genommen wird, höherklassig (Regionalliga) spielen zu können, wandern deshalb in die alten Bundesländer ab , wenden sich anderen Sportarten zu oder hören wegen Perspektivlosigkeit mit dem Handballsport auf.
    7.) Logisch und sinnvoll scheint es auch, als Unterbau für die 1.Bundesliga (1 Staffel) und 2.Bundesliga (2 Staffeln) sechs Regionalverbände, je 3 unter der 2. BL (anstatt bisher fünf) zu haben.
    8.) Wir höhlen den Unterbau der Bundesliga aus. Gestopft wir dies nur mit Spielern aus den Neuen EU-Staaten. Dem Nachwuchs werden die Perspektiven genommen. Dies wiederspricht auch der Philosophie eines regionalen Handballspielbetriebes.

    All diese Gründe führen dazu, dass die wirtschaftliche Kraft dieser Vereine kleiner wird, sich die Ausgaben demgegenüber aber erhöhen. Deshalb erwarten wir, dass Sie unseren Vorschlag zur Bildung eines Regionalligaverbandes Mitte unter diesen Gesichtspunkten im Interesse des deutschen Handballs erneut durch ihre Strukturkommission prüfen lassen.

    Wir haben auch zahlreiche Vereine aus den Landesverbänden Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen informiert und um ihre Stellungnahme gebeten. Das Ergebnis der Befragung werden wir Ihnen schnellstmöglich zukommen lassen.


    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. Christian Bauer Gerd Pillau


    An Vereine in Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt:

    Deshalb bitten wir euch, zu unserem Schreiben, welches wir an den DHB gesandt haben auch in eurem Interesse, Stellung zu nehmen und uns in dem Vorhaben zu unterstützen.
    Bitte nutzt dazu beiliegendes Formblatt.

    Wir unterstützen den Vorschlag des SV Hermsdorf/Thür. e.V.:
    Ja Nein

    Stellungnahme / Meinung: ..................

    Frist (Rückmeldung bitte bis zum 31.05.2005)


    Adressen:

    Deutscher Handballbund
    Präsident Ulrich Strombach
    Strobelallee 56
    44139 Dortmund

    Südwestdeutscher Handball-Verband
    Otto-Fleck-Schneise 4
    60528 Frankfurt

    Hessischer Handball-Verband
    Otto-Fleck-Schneise 4
    60528 Frankfurt

    Pfälzer Handball-Verband
    Postfach 1339
    67447 Haßloch

    Handball-Verband Rheinhessen
    Rheinallee 1
    55116 Mainz

    Handball-Verband Rheinland
    Rheinau 11
    56075 Koblenz

    Handball-Verband Saar
    Hermann-Neuberger-Sportschule
    66123 Saarbrücken

    Thüringer Handball-Verband
    Schützenstr. 4
    99096 Erfurt

    Nordostdeutscher Handball-Verband
    Heinrich-Mann-Allee 103
    14473 Potsdam

    Norddeutscher Handball-Verband
    Rosengrund 7
    39130 Magdeburg


    Handball-Verband Sachsen-Anhalt
    Rosengrund 7
    39130 Magdeburg


    Süddeutscher Handball-Verband
    C/o Bayrischer Handball-Verband
    Georg-Brauchle-Ring 93
    80992 München

    Handball-Verband Sachsen
    Rehlingstrasse 17
    79100 Freiburg

    Westdeutscher Handball-Verband
    Postfach 250155
    40093 Düsseldorf
    Feuerbachstr. 80
    40233 Düsseldorf

  • Die, die bis jetzt auch RL-Mitte gespielt haben

    Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Ob sich Teile aus Brandenburg oder vielleicht Hessen dann eher in die Mitte orientieren, ist eine Überlegungssache.

    Aber vielleicht wäre es dann sinnvoll nicht unbedingt den Begriff Mitte, sondern Ost zu wählen.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Ich denke in diesem Brief steckt eine Menge Wahrheit drin und für mich hören sich die Aussagen ziemlich schlüssig an. Die Frage ist aber ob sich beim DHB etwas bewegt. Ich befürchte eher nicht.

    Gruß Jan

  • stimmt. viel richtiges - aber leider nichts, was den regionalfürsten und den bundesfürsten eine gravierende neustrukturierung offensiv genug verkauft.

    gerade im jugendbereich ist das fehlen der 'mitte' eine sportliche katastrophe.