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VfL-Zweite spielt künftig in der Zweiten
handballRegionalliga-Mannschaft macht mit 33:25-Erfolg bei Werder Bremen den Aufstieg perfektDer Trainerstab wurde mit einer Sektdusche belohnt. Ein Zwischenspurt nach der Pause entschied das Spiel.
Von Björn Heuermann
BREMEN/OLDENBURG - Die Rechnung von VfL-Trainer Markus Stapenhorst ist voll aufgegangen. Die Regionalliga-Handballerinnen des VfL II besiegten den einzigen Verfolger, den Tabellenzweiten Werder Bremen, klar mit 33:25 und machten damit vorzeitig den Aufstieg in die Zweite Bundesliga perfekt.
Bei noch vier ausstehenden Spielen sind die Oldenburgerinnen mit nun neun Punkten Vorsprung vom neuen Tabellenzweiten Eintracht Oberlübbe nicht mehr einzuholen. Dementsprechend groß war auch der Jubel bei den Grünweißen nach dem Abpfiff. Mit ihrer starken Fanunterstützung wurde gesungen und gemeinsam getanzt. „Zweite Liga, VfL ist dabei“ hallte es durch die Kabinen und auch der Trainerstab wurde mit einer Sektdusche belohnt und ordentlich „nass gemacht“.
„Danach lohnte sich die Dusche für mich auch. Leider durften wir in der Halle nicht direkt die Sektkorken knallen lassen, weil danach noch ein Spiel stattfand“, schmunzelt Stapenhorst über den aufgeschobenen Jubel.
Dabei sah es in der ersten Halbzeit noch nicht unbedingt nach dem erhofften Erfolg aus, denn die VfL-Frauen führten nur mit 16:15. Doch direkt nach Wiederbeginn legten sie einen Zwischenspurt hin. Von 16:15 zogen sie innerhalb von zehn Minuten auf 25:15 davon – die Vorentscheidung.
„Danach war das Spiel gegessen. Obwohl sich danach die Bremer Verkrampfung gelöst hat und sie auch wieder zu Torerfolgen gekommen sind“, sagte Stapenhorst. „Zum Glück konnten wir den Aufstieg vor Ostern klarmachen. Jetzt können wir alle anderen wichtigen Dinge im Verein regeln. Wer hätte das noch nach der Vorbereitung von dieser Mannschaft gedacht“, freut sich Stapenhorst über sein „Meisterteam“.
VfL: Eckert, Müller – Kethorn (7), Hilgenberg (3), Everding (7), I. Nürnberg (4), Hansel (9), Hess (2), Janssen (1), Langkabel.
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VfL-Zweite nimmt Option wahr
HANDBALL Regionalligist konzentriert sich auf Unterstützung des BundesligateamsDer Aufstieg ist beim VfL II nun auch finanziell gesichert. Steigt die „Erste“ ab, wird der Aufstieg aber hinfällig.
Von Birte Meyenberg
OLDENBURG - So richtig Zeit zum Jubeln hatte Markus Stapenhorst noch nicht. „Ich habe im Moment so viel zu tun, aber wir planen ja auch noch eine Party“, erklärt der Handball-Trainer des Regionalligisten VfL Oldenburg II. Seine Spielerinnen machten am Wochenende mit einem 33:25-Sieg bei Werder Bremen den Aufstieg in die Zweite Bundesliga perfekt.
Nach dem letzten Heimspiel der Saison gegen den DSC Oldenburg am 23. April wollen Trainer, Betreuer und Mannschaft zusammen mit den Zuschauern den Aufstieg kräftig feiern. Bis dahin konzentriert sich Stapenhorst mit seinen Spielerinnen auf wichtige Aufgaben im Verein. Nach der Niederlage am Wochenende gegen Weibern müssen die VfL-Erstliga-Handballerinnen damit rechnen, gegen den Abstieg zu spielen. „Wir wollen die Erste unterstützen. Vielleicht können wir etwas von unserer Euphorie mit ins Training bringen und die Spielerinnen aufbauen“, hofft der Trainer.
Auch ihm ist daran gelegen, dass die „Erste“ nicht in die Zweite Bundesliga absteigt. Denn zwei Teams vom selben Verein dürfen nicht in einer Liga spielen. „In dem Fall müssten wir auf den Aufstieg verzichten“, erklärt Stapenhorst. Ein Verzicht spielte in den Überlegungen der „Zweiten“ sowieso eine Rolle, denn auf den Verein kommen nun höhere finanzielle Belastungen zu. Sponsoren haben aber ihre Unterstützung zugesichert, so dass dem Aufstieg nun fast nichts mehr im Wege steht.
„Die Tatsache, dass wir jetzt ein Erst- und ein Zweitligateam haben, ist auch ein großer Anreiz für junge Spielerinnen. Der Abstand von der zweiten zur ersten Mannschaft ist jetzt nicht mehr so groß. Das ist auch ein großer Vorteil für die Erste“, weiß Stapenhorst.
Davon, dass seine Frauen die Klasse halten, ist Stapenhorst überzeugt. „Wenn wir nicht wüssten, dass der Kern der Mannschaft das Zeug dazu hat, dann hätten wir auf den Aufstieg verzichtet“, gibt der Trainer das nächste Saisonziel schon vor.
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