• Glückwunschg Martin Schwalb - Sie wollen wohl die Erfahrung machen, wie es ist, wenn man SPORTLICH absteigt! Wer wird nun in Essen Trainer? Das hätte ich nie gedacht, das Schwalb wieder bei Wallau bleibt. Der wird da wohl nie weg gehen .......

  • Zitat

    Original von OsloStar
    Glückwunschg Martin Schwalb - Sie wollen wohl die Erfahrung machen, wie es ist, wenn man SPORTLICH absteigt! Wer wird nun in Essen Trainer? Das hätte ich nie gedacht, das Schwalb wieder bei Wallau bleibt. Der wird da wohl nie weg gehen .......

    warum sollen sie sportlich absteigen? mit einem etat von 1,5 mio kommen auch andere bundesligisten aus

  • ich habe Riesen Respekt vor dieser Entscheidung! Denke auch Schwalb wird wesentlich weniger verdienen als in Essen beispielsweise! Auch die sportliche Perspektive wäre sicherlich besser gewesen, als jetzt in Wallau nochmal ganz von vorne anzufangen! Also ich ziehe den Hut...

  • klein und rominger haben auch bereits verlängert
    was bei klein ja eigentlich auch schon klar war, dass er bei schwalb bleibt
    (quelle sport1.de)

  • ...steht heute auf handball-world.com. Zusätzlich zum Traineramt wird er noch sportlicher Leiter. Hier das Original zum Nachlesen:

    Martin Schwalb hat am Dienstag seinen Trainer-Vertrag beim finanziell angeschlagenen Bundesligisten SG Wallau/Massenheim um drei Jahre bis zum 30. Juni 2008 verlängert. Der 41-jährige Ex-Nationalspieler wird zudem Sportdirektor bei den Hessen. Das laufende Insolvenzverfahren ist für den zweifachen deutschen Meister noch nicht erledigt. Wie der Sprecher der Gesellschafter, Ralf Jahncke, erklärte, fehlen dem Club bis zum 30. Juni noch rund 250.000 Euro.

    dpa (22.03.2005) - von Rainer Fülscher

    Das Rundum-Sanierungskonzept des finanziell schwer angeschlagenen Handball-Bundesligisten SG Wallau/Massenheim nimmt Strukturen an. Trainer Martin Schwalb hat trotz der unsicheren Zukunft seinen im Januar vorsorglich gekündigten Vertrag am Dienstag um drei Jahre bis zum 30. Juni 2008 verlängert. Der 41-jährige Ex- Nationalspieler wird zudem Sportdirektor und hat mit diesem Signal den Ausverkauf der Mannschaft vorerst gestoppt. Unter anderem haben die Nationalspieler Ian-Olaf Immel, Heiko Grimm und Jens Tiedtke schon beim Erzrivalen TV Großwallstadt Verträge unterschrieben.

    «Ich bin jetzt 15 Jahre in Wallau und seit 1998 Trainer. Der Verein hat mir so viel gegeben und ich sehe mich in der Verpflichtung, das zurückzugeben», meinte Schwalb. Der Coach wird in seiner Doppelfunktion auch die Manageraufgaben des Teams übernehmen sowie für die Vermarktung mit zuständig sein. Das laufende Insolvenzverfahren ist allerdings noch nicht erledigt und die Lizenzierung-Unterlagen bei der HBL sind noch nicht geprüft. Dazu warten die Spieler noch auf die Januar- und Februar-Gehälter.

    Wie der Sprecher der Spielbetriebs-GmbH, Ralf Jahncke, erklärte, fehlen dem Club bis zum 30. Juni 2005 noch rund 250 000 Euro Liquiditätsnachweis. Der bei der Sanierung federführende Jahncke geht aber davon aus, die Lizenz mit Auflagen zu erhalten und den Spielbetrieb in der Saison 2005/6 fortsetzen zu können. Allein das zuständige Finanzamt macht Forderungen von über 200 000 Euro geltend, hatte bereits im Februar den Insolvenzantrag gestellt, ist aber laut Jancke seit kurzem wieder in Verhandlungen mit dem Club.

    Nach der Entschuldung soll die neue Saison mit dem zwangsweise stark veränderten Team mit einem Etat von 1,5 bis 1,6 Millionen Euro bestritten werden. Die Achse der Mannschaft sollen Torwart Marcus Rominger, Kreisläufer Andreas Rastner, Rechtsaußen Einar-Örn Jonsson und Dominik Klein bilden. Beim 38-jährigen Stammtorwart Zoran Djordic aus Serbien, sowie bei den 21-jährigen Talenten Sebastian Linder und Benjamin Hundt (21) will Schwalb seine Überzeugungskraft zum Bleiben einsetzen. Der nach Katar ausgeliehene Nenad Perunicic wäre noch eine Option. Igor Lawrow (HSV Hamburg) spielt keine Rolle mehr im Konzept.

    «Es ist wohl die größte Herausforderung meiner Trainerlaufbahn», meinte Schwalb, der einen vom Erfolg und Tabellenrang abhängigen Vertrag unterschrieb und sich bei möglicher Insolvenz Sicherheiten im Kontrakt verankern ließ, die von einem nicht genannten Geldgeber abgedeckt werden würden. «Ich habe mit Bauch und Herz entschieden und der Kopf ist bei der Unterschrift mit gesprungen», beschrieb Schwalb seine Gefühlslage, nachdem er angeblich mehrere vorliegende Angebote ausgeschlagen hat.

    «Bei jetziger Personallage wären wir in der neuen Saison erster Absteiger, damit müssen wir rechnen», ergänzte Schwalb. Aber der gebürtige Schwabe hat in Wallau schon nachgewiesen, dass er Talente wie Immel oder den nach Hamburg gewechselten Pascal Hens oder Christian Rose (Essen) zu Nationalspielern formen kann. «Es wird ganz schwer, aber wir wollen uns voller Elan und mit allen Mitteln in der Liga etablieren. Die Aufgabe ist reizvoll genug», meinte Schwalb.

  • Dann kann man den Namen Schwalb ja jetzt aus der Trainerdiskussion in Gummersbach raus nehmen :lol:

  • Ich finde es klasse, dass Schwalb in Wallau bleibt. Mit ihm kann in Wallau eine neue Mannschaft wachsen und nur mit ihm gelingt es Spieler aus der jetzigen Mannschaft zu halten.

    @Oslo: Was ist eigentlich dein Problem mit Wallau?

    Gruß Jan

  • Die regionale Presse berichtet ausführlich von der Vertragsverlängerung:

    "Erfolg ist eine Folgeerscheinung, niemals darf er zum Ziel werden." (Gustave Flaubert)

  • Ich fände es sehr schade um Benni Hundt und Sebastian Linder.
    Klar, Schwalb hat ihnen selten eine Chance gegeben, aber jetzt hat er ja eigentlich keine andere Wahl mehr, als sie spielen zu lassen.
    Benni hatte ja im Vorfeld schon angedeutet eventuell gehen zu wollen, aber bei Sebastian war ich mir eigentlich recht sicher, dass er bleibt. Jedenfalls klang das letzten Freitag noch sehr danach.
    Mal schauen, ob das Tagblatt da wirklich die Wahrheit schreibt oder nur eine Vermutung geäußert hat.

  • zum thema:

    unterschiedliche wertungen gibt's im main-rheiner:

    Zitat


    Das wichtigste Signal

    Roland Hessel zu Wallau/Massenheim

    Dass Martin Schwalb nun doch Trainer bei der SG Wallau/Massenheim bleibt, kommt so überraschend nicht. Der 41-Jährige ist immerhin schon seit 15 Jahren beim Handball-Bundesligisten tätig, übt seit 1998 das Traineramt aus. Tief verwurzelt im Verein und schon lange auch in der Region, hat der ehemalige Weltklassespieler die Entscheidung mit dem Herzen getroffen, wie er selbst betont. Auch dass Schwalb gleich um drei Jahre verlängert, kann nur im ersten Moment erstaunen. Schließlich geht es einem wie dem ehrgeizigen Ex-Nationalspieler um die Arbeit und die Perspektive. Und die ist trotz des Spieler-Aderlasses durchaus reizvoll. Mit weniger Geld in der Tasche und weniger Klasse auf dem Parkett will er beweisen, was wirklich in dem Trainer Schwalb steckt. Immerhin ist es ihm schon des Öfteren gelungen, aus unbekannten Akteuren der Region gestandene Nationalspieler zu formen. Was mit einem Pascal Hens oder einem Jan Immel so eindrucksvoll funktioniert hat, kann auch mit anderen Talenten gelingen. Geschickt war es auch, die Wallauer Integrationsfigur schlechthin mit mehr Macht und Verantwortung auszustatten. Schließlich steht der Name Schwalb für solide und verantwortungsbewusste Arbeit. Deshalb wurde mit der Signatur das richtige und wichtigste Signal gesetzt. Und wenn jetzt auch noch die finanziellen Klippen umschifft werden, kann der Bundesliga-Handball in der Region vielleicht doch über längere Zeit erhalten bleiben.
    quelle

    Zitat


    Herkulesaufgabe
    Von Ulrich Schwaab

    Vom 23.03.2005

    Martin Schwalb bleibt bei der SG Wallau/Massenheim. Damit behält der hessische Handball-Bundesligist seine einzig verbliebene Lichtgestalt. Schwalb allein besitzt in der Handball-Szene jene Autorität und Wertschätzung, die notwendig sind, damit neue Spieler den Weg zum Chaos-Club ins Ländchen finden.

    Doch ob es aus Sicht des 41-jährigen Handball-Lehrers eine weise Entscheidung war, sich als Mann fürs Ganze einbinden zu lassen, darf bezweifelt werden. Zum einen, weil der SG-Kader ohne Rückraumspieler dasteht; hier muss Manager Schwalb rasch handeln, Handballer verpflichten, die wenig kosten und die dem Trainer Schwalb vielleicht Zornesfalten auf die Stirn treiben. Zum anderen schwindet Schwalbs Nimbus als Top-Trainer, da er jetzt mit einer Low-Budget-Team gegen den Abstieg kämpfen muss.

    Das Ganze birgt für Martin Schwalb viele Risisken: Entweder der begabte Handball-Lehrer Schwalb opfert eine verheißungsvolle Karriere zu Gunsten seiner Nibelungentreue zur "Ländches-SG" - oder er übersteht auch das Stahlbad der kommenden drei Jahre, um anschließend vielleicht vom Deutschen Handball-Bund als Bundestrainer auserkoren zu werden.

    quelle

  • dieses gejammer über die abgänge zum tvg sind langsam lächerlich!
    hätte wallau nur spieler geholt, welche sie auch bezahlen, dann wäre ein abgang ganz sicher nicht zu verzeichnen.
    und wäre ein zweiter spieler nicht gekündigt worden, obwohl er über die jahre immer zu seinem heimatverein gehalten hat, trotz besserer angebote so wäre der auch noch bei wallau!
    haben die keine andere sorgen?
    und noch so nebenbei: wie hart das doch ist, mit einem etat von 1,5 millionen euros. meisinger und die anderen trainer, welche seit jahren mit dem geld auskommen müssen haben demnach alle das bundesverdienstkreuz am bande verdient. ab zum köhler, das steht euch zu, wenn man das genöhle hört

  • ach gott. das in einer solchen situation seitenhiebe kommen, ist doch wohl logisch. das ist nicht auf einen schwalb beschränkt, das gehört zum standardrepertoire eines sportvereins (-unternehmens); schon allein um der werten anhängerschaft und den gönnern zu suggerieren 'wir können da nix mehr machen, die haben uns unfair überrundet. der journalist schwalb weiß das genauso wie das 05-06 der kollege roth wissen wird.

    abgesehen davon ist's halt immer schwer, mit anstand vom weichen sofa runterzusteigen und statt dessen auf der harten holzbank platz zu nehmen.

  • Zitat

    Original von härter_schneller
    ach gott. das in einer solchen situation seitenhiebe kommen, ist doch wohl logisch. das ist nicht auf einen schwalb beschränkt, das gehört zum standardrepertoire eines sportvereins (-unternehmens); schon allein um der werten anhängerschaft und den gönnern zu suggerieren 'wir können da nix mehr machen, die haben uns unfair überrundet. der journalist schwalb weiß das genauso wie das 05-06 der kollege roth wissen wird.

    abgesehen davon ist's halt immer schwer, mit anstand vom weichen sofa runterzusteigen und statt dessen auf der harten holzbank platz zu nehmen.


    gut auf den punkt gebracht.
    ist schon clever von schwalb. der schreibt das neue einkommafünfmillionenteam jetzt schon so schlecht, dass, wenn er platz 14 erreicht, er schon jetzt ein denkmal errichtet bekommt. vielleicht aus azul bahia sogar, ströhmann sitzt ja an der quelle.
    ich denke, mit dem geld kann man was aufbauen und wenn man sieht, wieviele neue spieler in anderen vereinen zu integrieren sind, dann ist nicht nur bei wallau ein neuanfang. wie hat der spielerberater von grimm schon gesagt: der markt ist voll von spielern!
    hoffe ich mal, die wallauer im allgemeinen suchen die schuldigen nicht bei anderen vereinen sondern im eigenen management. reicht ja, wenn schwalb so ein armutszeugnis abliefert

  • Zitat

    Original von flyboy
    haruki

    ob der TVG die ganzen Spieler auch bezahlen kann bedarf ja auch erstmal eines Beweises.

    da gebe ich dir vollkommen recht. die leute müssen auch erstmal bezahlt werden.
    doch bin ich da guter dinge. der zuschauerschnitt passt und in allen anderen punkten hat das tvg-management auch gut gearbeitet (sieht man mal von der schlechten pressearbeit ab).

    des weiteren hat man bisher noch keine negativnachrichten von wegen unbezahlten gehältern usw gehört. warum also sollte man da skeptisch sein?
    wenn andere vereine das ohnehin niedrige budget anheben können, warum sollte das nicht hier gelingen?