Nun ham se nen Trainer nur keine mannschaft ![]()
SGW / Martin Schwalb
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Glückwunschg Martin Schwalb - Sie wollen wohl die Erfahrung machen, wie es ist, wenn man SPORTLICH absteigt! Wer wird nun in Essen Trainer? Das hätte ich nie gedacht, das Schwalb wieder bei Wallau bleibt. Der wird da wohl nie weg gehen .......
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Zitat
Original von OsloStar
Glückwunschg Martin Schwalb - Sie wollen wohl die Erfahrung machen, wie es ist, wenn man SPORTLICH absteigt! Wer wird nun in Essen Trainer? Das hätte ich nie gedacht, das Schwalb wieder bei Wallau bleibt. Der wird da wohl nie weg gehen .......warum sollen sie sportlich absteigen? mit einem etat von 1,5 mio kommen auch andere bundesligisten aus
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ich habe Riesen Respekt vor dieser Entscheidung! Denke auch Schwalb wird wesentlich weniger verdienen als in Essen beispielsweise! Auch die sportliche Perspektive wäre sicherlich besser gewesen, als jetzt in Wallau nochmal ganz von vorne anzufangen! Also ich ziehe den Hut...
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klein und rominger haben auch bereits verlängert
was bei klein ja eigentlich auch schon klar war, dass er bei schwalb bleibt
(quelle sport1.de) -
...steht heute auf handball-world.com. Zusätzlich zum Traineramt wird er noch sportlicher Leiter. Hier das Original zum Nachlesen:
Martin Schwalb hat am Dienstag seinen Trainer-Vertrag beim finanziell angeschlagenen Bundesligisten SG Wallau/Massenheim um drei Jahre bis zum 30. Juni 2008 verlängert. Der 41-jährige Ex-Nationalspieler wird zudem Sportdirektor bei den Hessen. Das laufende Insolvenzverfahren ist für den zweifachen deutschen Meister noch nicht erledigt. Wie der Sprecher der Gesellschafter, Ralf Jahncke, erklärte, fehlen dem Club bis zum 30. Juni noch rund 250.000 Euro.
dpa (22.03.2005) - von Rainer Fülscher
Das Rundum-Sanierungskonzept des finanziell schwer angeschlagenen Handball-Bundesligisten SG Wallau/Massenheim nimmt Strukturen an. Trainer Martin Schwalb hat trotz der unsicheren Zukunft seinen im Januar vorsorglich gekündigten Vertrag am Dienstag um drei Jahre bis zum 30. Juni 2008 verlängert. Der 41-jährige Ex- Nationalspieler wird zudem Sportdirektor und hat mit diesem Signal den Ausverkauf der Mannschaft vorerst gestoppt. Unter anderem haben die Nationalspieler Ian-Olaf Immel, Heiko Grimm und Jens Tiedtke schon beim Erzrivalen TV Großwallstadt Verträge unterschrieben.
«Ich bin jetzt 15 Jahre in Wallau und seit 1998 Trainer. Der Verein hat mir so viel gegeben und ich sehe mich in der Verpflichtung, das zurückzugeben», meinte Schwalb. Der Coach wird in seiner Doppelfunktion auch die Manageraufgaben des Teams übernehmen sowie für die Vermarktung mit zuständig sein. Das laufende Insolvenzverfahren ist allerdings noch nicht erledigt und die Lizenzierung-Unterlagen bei der HBL sind noch nicht geprüft. Dazu warten die Spieler noch auf die Januar- und Februar-Gehälter.
Wie der Sprecher der Spielbetriebs-GmbH, Ralf Jahncke, erklärte, fehlen dem Club bis zum 30. Juni 2005 noch rund 250 000 Euro Liquiditätsnachweis. Der bei der Sanierung federführende Jahncke geht aber davon aus, die Lizenz mit Auflagen zu erhalten und den Spielbetrieb in der Saison 2005/6 fortsetzen zu können. Allein das zuständige Finanzamt macht Forderungen von über 200 000 Euro geltend, hatte bereits im Februar den Insolvenzantrag gestellt, ist aber laut Jancke seit kurzem wieder in Verhandlungen mit dem Club.
Nach der Entschuldung soll die neue Saison mit dem zwangsweise stark veränderten Team mit einem Etat von 1,5 bis 1,6 Millionen Euro bestritten werden. Die Achse der Mannschaft sollen Torwart Marcus Rominger, Kreisläufer Andreas Rastner, Rechtsaußen Einar-Örn Jonsson und Dominik Klein bilden. Beim 38-jährigen Stammtorwart Zoran Djordic aus Serbien, sowie bei den 21-jährigen Talenten Sebastian Linder und Benjamin Hundt (21) will Schwalb seine Überzeugungskraft zum Bleiben einsetzen. Der nach Katar ausgeliehene Nenad Perunicic wäre noch eine Option. Igor Lawrow (HSV Hamburg) spielt keine Rolle mehr im Konzept.
«Es ist wohl die größte Herausforderung meiner Trainerlaufbahn», meinte Schwalb, der einen vom Erfolg und Tabellenrang abhängigen Vertrag unterschrieb und sich bei möglicher Insolvenz Sicherheiten im Kontrakt verankern ließ, die von einem nicht genannten Geldgeber abgedeckt werden würden. «Ich habe mit Bauch und Herz entschieden und der Kopf ist bei der Unterschrift mit gesprungen», beschrieb Schwalb seine Gefühlslage, nachdem er angeblich mehrere vorliegende Angebote ausgeschlagen hat.
«Bei jetziger Personallage wären wir in der neuen Saison erster Absteiger, damit müssen wir rechnen», ergänzte Schwalb. Aber der gebürtige Schwabe hat in Wallau schon nachgewiesen, dass er Talente wie Immel oder den nach Hamburg gewechselten Pascal Hens oder Christian Rose (Essen) zu Nationalspielern formen kann. «Es wird ganz schwer, aber wir wollen uns voller Elan und mit allen Mitteln in der Liga etablieren. Die Aufgabe ist reizvoll genug», meinte Schwalb.
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Dann kann man den Namen Schwalb ja jetzt aus der Trainerdiskussion in Gummersbach raus nehmen

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Ich finde es klasse, dass Schwalb in Wallau bleibt. Mit ihm kann in Wallau eine neue Mannschaft wachsen und nur mit ihm gelingt es Spieler aus der jetzigen Mannschaft zu halten.
@Oslo: Was ist eigentlich dein Problem mit Wallau?
Gruß Jan
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Die regionale Presse berichtet ausführlich von der Vertragsverlängerung:
ZitatAlles anzeigenWiesbadener Tagblatt:
Es ist eine Bauchentscheidung
Martin Schwalb wirkt in Wallau drei Jahre als Trainer und SportdirektorVom 23.03.2005
Nur Mama Schwalb und diese Zeitung wussten schon am Montag, für welchen Klub sein Herz schlägt. Dass Martin Schwalb dann aber gestern beim Handball-Bundesligisten SG Wallau/ Massenheim gleich einen Drei-Jahres-Vertrag unterzeichnete, war doch ziemlich erstaunlich.
Von Volker Eckhardt
"Mein Bauch und mein Herz haben mir das so diktiert, mein Kopf ist mitgesprungen", lieferte Martin Schwalb die Begründung für seinen Entschluss, in Wallau zu bleiben. Eingefädelt hatten diesen Coup die SG-Gesellschafter Ralf Jahncke und Joachim Venino in fünf langen Gesprächsrunden. Danach ist Martin Schwalb bis 2008 Cheftrainer und zugleich Sport-Direktor, der bald Tag und Nacht als Manager auf Achse sein wird.
"Es ist jetzt nicht alles Sonnenschein, aber es ist ein Paket geschnürt worden, das der Struktur des Vereins und mir gerecht wird. Das ist eine Verpflichtung für mich und die ganze SG, dafür zu sorgen, dass wir eine schlagkräftige Mannschaft auf die Beine bringen. Eine schwierige, aber lösbare Aufgabe, die mich reizt", blickt der 41-Jährige der großen Herausforderung mutig entgegen.
Die SG-Gesellschafter sind froh, dass sie Martin Schwalb halten konnten. Ralf Jahncke fiel es nicht schwer, dem Coach die gewünschten Sicherungen im Vertrag für den Fall einzubauen, dass das Unternehmen SG Wallau/Massenheim im Laufe der drei Jahre doch noch schiefgeht: "Dann zahlt nicht die SG, sondern Gesellschafter, Werbepartner und Freunde ein Überbrückungsgeld, bis der Trainer einen neuen Job gefunden hat. Das kostet aber niemanden einen Euro, weil wir wissen, dass die SG nicht insolvent wird."
Schwalbs Vertrag ist erfolgsabhängig dotiert, eine Ausstiegsklausel hat er nicht. Das Bundesliga-Klassenziel zu erreichen, ist eine Selbstverständlichkeit, die nicht extra prämiert wird, das Platzierungsgeld fällt recht bescheiden aus. So erhält der Trainer eine Sonderzahlung von 4000 Euro, wenn er mit dem Team nächste Saison Rang neun erreicht. "Eigentlich ein lächerlicher Betrag, aber das zeigt, in welche Richtung wir denken und arbeiten", erinnert Schwalb an die Realitäten im Ländchen. "Wunderdinge sind nicht zu erwarten", unterstreicht SG-Sprecher Ralf Jahncke, dass der ins Auge gefasste Etat von höchstens 1,6 Millionen auf gar keinen Fall überschritten wird und verdeutlicht dies am Beispiel Nenad Perunicic, der ab April für drei Monate nach Katar ausgeliehen wird: "Dort könnte er auch einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschreiben, doch der SG wäre es lieb, wenn sie auch in der nächsten Runde mit ihm rechnen dürfte. Wir können ihn mit unserem Etat aber nicht bezahlen, denn er ist kein preiswerter Spieler. Wir wissen, das Nenad beim Wiederaufbau der Mannschaft gern helfen möchte, doch Wunsch und Möglichkeiten liegen hier weit auseinander. Wir werden sehen, ob bei Perunicic die Gefühlslage oder die Finanzlage entscheidet."
Torhüter Marcus Rominger bleibt ebenso an Bord wie Dominik Klein. Bei Andreas Rastner und Einar-Örn Jonsson geht Jahncke davon aus, dass sie der SG ebenfalls die Treue halten. Sebastian Linder und Benjamin Hundt wollen den Verein verlassen, mit Zoran Djordjic ist noch alles offen.
Um neue Spieler zu finden, fliegt der alte und neue Coach rund um die Welt. "Ich schaue mich überall um und muss dabei den richtigen Zeitpunkt erwischen, um Spieler zu finden, die zu uns passen und auch bezahlbar sind. Das kann einige Wochen dauern. Wir dürfen nur nicht nervös werden", gibt Schwalb Einblick in sein Handlungskonzept.
Ob Jan-Henrik Behrends, Heiko Grimm, Jens Tiedtke, Igor Lawrow und Jan-Olaf Immel mit ihrem Vereinswechsel gezögert hätten, wenn sie gewusst hätten, dass "Schwalbe" bleibt, schließt der Trainer nicht aus: "Der ein oder andere hätte schon länger überlegt, aber sie sind von den anderen Vereinen ganz schön unter Druck gesetzt worden."
Bis 30. Juni sollen die Spieler und das Finanzamt die ausstehenden Gelder erhalten, mit den Gläubigern wird weiter verhandelt. "Die Sanierung ist noch lange nicht abgeschlossen. Bis zum 30. Juni fehlen uns noch 250000 Euro. Die Bundesliga-Lizenz erhalten wir deshalb bestimmt nur mit der Auflage, bis zum 31. Juli nachzuweisen, dass unseren Absichtserklärungen auch Taten gefolgt sind", weiß Ralf Jahncke, um selbstbewusst hinzuzufügen: "Das Prinzip Hoffnung regiert nicht mehr unsere linke Bilanzhälfte." Zum besseren Verständnis: Dort stehen in der Ärmelschoner-Buchhaltung die Einnahmen.
Kommentar im Wiesbadener Tagblatt:
Herkulesaufgabe in Wallau
Ulrich Schwaab zu Martin SchwalbVom 23.03.2005
Martin Schwalb bleibt bei der SG Wallau/Massenheim. Damit behält der hessische Handball-Bundesligist seine einzig verbliebene Lichtgestalt. Schwalb allein besitzt in der Handball-Szene jene Autorität und Wertschätzung, die notwendig sind, damit neue Spieler den Weg zum Chaos-Club ins Ländchen finden. Doch ob es aus Sicht des 41-jährigen Handball-Lehrers eine weise Entscheidung war, sich als Mann fürs Ganze einbinden zu lassen, darf bezweifelt werden. Zum einen, weil der SG-Kader ohne Rückraumspieler dasteht; hier muss Manager Schwalb rasch handeln, Handballer verpflichten, die wenig kosten und die dem Trainer Schwalb vielleicht Zornesfalten auf die Stirn treiben. Zum anderen schwindet Schwalbs Nimbus als Top-Trainer, da er jetzt mit einer Low-Budget-Team gegen den Abstieg kämpfen muss. Das Ganze birgt für Martin Schwalb viele Risisken: Entweder der begabte Handball-Lehrer Schwalb opfert eine verheißungsvolle Karriere zu Gunsten seiner Nibelungentreue zur "Ländches-SG" - oder er übersteht auch das Stahlbad der kommenden drei Jahre, um anschließend vom Deutschen Handball-Bund als Bundestrainer auserkoren zu werden. -
ich frag mich nur, warum hundt gerade jetzt gehen will. in der nächsten saison wären die einsatzchancen ja sicherlich besser als bisher.
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Ich fände es sehr schade um Benni Hundt und Sebastian Linder.
Klar, Schwalb hat ihnen selten eine Chance gegeben, aber jetzt hat er ja eigentlich keine andere Wahl mehr, als sie spielen zu lassen.
Benni hatte ja im Vorfeld schon angedeutet eventuell gehen zu wollen, aber bei Sebastian war ich mir eigentlich recht sicher, dass er bleibt. Jedenfalls klang das letzten Freitag noch sehr danach.
Mal schauen, ob das Tagblatt da wirklich die Wahrheit schreibt oder nur eine Vermutung geäußert hat. -
zum thema:
ZitatAlles anzeigen
Schwalb hält Wallau die TreueDer Trainer des angeschlagenen Handball-Erstligisten entscheidet sich für den Klub, dem er seit 15 Jahren angehört
Martin Schwalb hat seinen Trainer-Vertrag beim Handball-Bundesligisten SG Wallau/Massenheim bis zum 30. Juni 2008 verlängert. Der 41 Jahre alte Ex-Nationalspieler wird zudem Sportdirektor bei den Hessen.
VON JÜRGEN HEIDE
Hofheim · 22. März · In der Geschäftsstelle der SG Wallau/Massenheim, wo vor genau einem Monat wegen der drohenden Insolvenz des Handball-Bundesligisten noch Weltuntergangsstimmung geherrscht hatte, waren gestern nur gut gelaunte Menschen anzutreffen. Einer von ihnen, ein Mann mit dunkelblonden Haaren, im weißen Hemd und schwarzem Sakko, strahlte besonders: Trainer Martin Schwalb. Dem war die Erleichterung darüber anzumerken, dass er die Entscheidung über seine Zukunft getroffen hat, nachdem er seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag beim momentanen Tabellensiebten um drei Jahre verlängert hatte. "Ich habe mit Bauch und Herz entschieden und der Kopf ist bei der Unterschrift mitgesprungen. Ich bin jetzt 15 Jahre in Wallau und seit 1998 Trainer. Der Verein hat mir so viel gegeben und ich sehe mich in der Verpflichtung, das zurückzugeben", beschrieb Schwalb seine Gefühlslage, nachdem er die Wallauer Offerte einem unterschriftsreifen Vertrag des Ligakonkurrenten Tusem Essen vorgezogen hatte. Nachdem er im Januar noch per Option seinen bis zum 30. Juni 2006 laufenden Vertrag um ein Jahr verkürzt hatte, freut sich der Coach, "dass bei der SG nun wieder in die richtige Richtung gearbeitet wird, auch wenn noch nicht alles Sonnenschein ist."
Keine Nichtabstiegsprämie
Ab sofort wird der 194-fache Nationalspieler zudem auch neuer Sportdirektor sein und dabei Manageraufgaben wie die Zusammenstellung des Bundesligakaders, vorbereitende Vertragsgespräche mit Spielern und die Unterstützung bei der Vermarktung übernehmen. Schwalbs neuer Kontrakt ist erfolgsabhängig, wobei er keine Nichtabstiegsprämie erhält, obwohl der Klassenerhalt in der nächsten Saison laut Gesellschaftssprecher Ralf Jahncke "ein Erfolg wäre". So würde Schwalb, den Jahncke "einen hervorragend verkaufbaren Markenartikel" nannte, beim Erreichen des neunten Platzes am Ende der nächsten Runde 4000 Euro erhalten. Daneben hat sich der Coach im Falle einer Insolvenz der Wallauer Sicherheiten in seinem Kontrakt verankern lassen, für die dann wohl einer oder mehrere Gesellschafter der Spielbetriebs GmbH persönlich aufkommen müssten.
Diese will bis zum 30. Juni alle ausstehenden Gehälter der Spieler beglichen haben; ebenso wie die Forderung des Finanzamts Hofheim, das einen Insolvenzantrag gegen die SG gestellt hat, von rund 150 000 Euro. Dabei erwartet Jahncke, dass wegen der erfolgreich eingeleiteten Sanierung "der Antrag zurückgenommen wird". Obwohl laut Jahncke noch 250 000 Euro Sponsorengeld bis zum 30. Juni fehlen und auch ein weiteres Engagement von Hauptsponsor Don Simon fraglich ist, geht der Gesellschaftssprecher davon aus, dass die SG Wallau die Bundesliga-Lizenz mit Auflagen erhält.
Während der Verbleib von Torwart Marcus Rominger und Linksaußen Dominik Klein sicher ist und die SG bei Kreisläufer Andreas Rastner und Rechtsaußen Einar-Örn Jönsson im Hinblick auf eine Weiterverpflichtung laut Jahncke "sehr weit" ist, hofft Schwalb, Torwart Zoran Djordjic noch zum Bleiben zu überreden. Dagegen käme den Panthern ein endgültiger Abgang von Nenad Perunicic, der ab April für drei Monate nach Katar ausgeliehen wird, aber noch bis 2005 unter Vertrag steht, gelegen.
Trotz des Ausverkaufs hat Schwalb seinen Humor noch nicht verloren. So sagte er in Anspielung auf den TV Großwallstadt, der in Jan-Olaf Immel, Heiko Grimm und Jens Tiedtke gleich drei Wallauer verpflichtete: "Es gibt in der nächsten Saison zwei Spiele, die wir unbedingt gewinnen wollen. Und wenn wir da vier Punkte holen, steigen wir auch mit einem Lächeln ab."
quelleunterschiedliche wertungen gibt's im main-rheiner:
Zitat
Das wichtigste SignalRoland Hessel zu Wallau/Massenheim
Dass Martin Schwalb nun doch Trainer bei der SG Wallau/Massenheim bleibt, kommt so überraschend nicht. Der 41-Jährige ist immerhin schon seit 15 Jahren beim Handball-Bundesligisten tätig, übt seit 1998 das Traineramt aus. Tief verwurzelt im Verein und schon lange auch in der Region, hat der ehemalige Weltklassespieler die Entscheidung mit dem Herzen getroffen, wie er selbst betont. Auch dass Schwalb gleich um drei Jahre verlängert, kann nur im ersten Moment erstaunen. Schließlich geht es einem wie dem ehrgeizigen Ex-Nationalspieler um die Arbeit und die Perspektive. Und die ist trotz des Spieler-Aderlasses durchaus reizvoll. Mit weniger Geld in der Tasche und weniger Klasse auf dem Parkett will er beweisen, was wirklich in dem Trainer Schwalb steckt. Immerhin ist es ihm schon des Öfteren gelungen, aus unbekannten Akteuren der Region gestandene Nationalspieler zu formen. Was mit einem Pascal Hens oder einem Jan Immel so eindrucksvoll funktioniert hat, kann auch mit anderen Talenten gelingen. Geschickt war es auch, die Wallauer Integrationsfigur schlechthin mit mehr Macht und Verantwortung auszustatten. Schließlich steht der Name Schwalb für solide und verantwortungsbewusste Arbeit. Deshalb wurde mit der Signatur das richtige und wichtigste Signal gesetzt. Und wenn jetzt auch noch die finanziellen Klippen umschifft werden, kann der Bundesliga-Handball in der Region vielleicht doch über längere Zeit erhalten bleiben.
quelleZitat
Herkulesaufgabe
Von Ulrich SchwaabVom 23.03.2005
Martin Schwalb bleibt bei der SG Wallau/Massenheim. Damit behält der hessische Handball-Bundesligist seine einzig verbliebene Lichtgestalt. Schwalb allein besitzt in der Handball-Szene jene Autorität und Wertschätzung, die notwendig sind, damit neue Spieler den Weg zum Chaos-Club ins Ländchen finden.Doch ob es aus Sicht des 41-jährigen Handball-Lehrers eine weise Entscheidung war, sich als Mann fürs Ganze einbinden zu lassen, darf bezweifelt werden. Zum einen, weil der SG-Kader ohne Rückraumspieler dasteht; hier muss Manager Schwalb rasch handeln, Handballer verpflichten, die wenig kosten und die dem Trainer Schwalb vielleicht Zornesfalten auf die Stirn treiben. Zum anderen schwindet Schwalbs Nimbus als Top-Trainer, da er jetzt mit einer Low-Budget-Team gegen den Abstieg kämpfen muss.
Das Ganze birgt für Martin Schwalb viele Risisken: Entweder der begabte Handball-Lehrer Schwalb opfert eine verheißungsvolle Karriere zu Gunsten seiner Nibelungentreue zur "Ländches-SG" - oder er übersteht auch das Stahlbad der kommenden drei Jahre, um anschließend vielleicht vom Deutschen Handball-Bund als Bundestrainer auserkoren zu werden.
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dieses gejammer über die abgänge zum tvg sind langsam lächerlich!
hätte wallau nur spieler geholt, welche sie auch bezahlen, dann wäre ein abgang ganz sicher nicht zu verzeichnen.
und wäre ein zweiter spieler nicht gekündigt worden, obwohl er über die jahre immer zu seinem heimatverein gehalten hat, trotz besserer angebote so wäre der auch noch bei wallau!
haben die keine andere sorgen?
und noch so nebenbei: wie hart das doch ist, mit einem etat von 1,5 millionen euros. meisinger und die anderen trainer, welche seit jahren mit dem geld auskommen müssen haben demnach alle das bundesverdienstkreuz am bande verdient. ab zum köhler, das steht euch zu, wenn man das genöhle hört -
Danke haruki, Du bringst es wirklich immer auf den Punkt

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ach gott. das in einer solchen situation seitenhiebe kommen, ist doch wohl logisch. das ist nicht auf einen schwalb beschränkt, das gehört zum standardrepertoire eines sportvereins (-unternehmens); schon allein um der werten anhängerschaft und den gönnern zu suggerieren 'wir können da nix mehr machen, die haben uns unfair überrundet. der journalist schwalb weiß das genauso wie das 05-06 der kollege roth wissen wird.
abgesehen davon ist's halt immer schwer, mit anstand vom weichen sofa runterzusteigen und statt dessen auf der harten holzbank platz zu nehmen.
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Zitat
Original von härter_schneller
ach gott. das in einer solchen situation seitenhiebe kommen, ist doch wohl logisch. das ist nicht auf einen schwalb beschränkt, das gehört zum standardrepertoire eines sportvereins (-unternehmens); schon allein um der werten anhängerschaft und den gönnern zu suggerieren 'wir können da nix mehr machen, die haben uns unfair überrundet. der journalist schwalb weiß das genauso wie das 05-06 der kollege roth wissen wird.abgesehen davon ist's halt immer schwer, mit anstand vom weichen sofa runterzusteigen und statt dessen auf der harten holzbank platz zu nehmen.
gut auf den punkt gebracht.
ist schon clever von schwalb. der schreibt das neue einkommafünfmillionenteam jetzt schon so schlecht, dass, wenn er platz 14 erreicht, er schon jetzt ein denkmal errichtet bekommt. vielleicht aus azul bahia sogar, ströhmann sitzt ja an der quelle.
ich denke, mit dem geld kann man was aufbauen und wenn man sieht, wieviele neue spieler in anderen vereinen zu integrieren sind, dann ist nicht nur bei wallau ein neuanfang. wie hat der spielerberater von grimm schon gesagt: der markt ist voll von spielern!
hoffe ich mal, die wallauer im allgemeinen suchen die schuldigen nicht bei anderen vereinen sondern im eigenen management. reicht ja, wenn schwalb so ein armutszeugnis abliefert -
ZitatAlles anzeigen
"Wir sind kein Gurkenverein!"Wallau/München - Die Negativschlagzeilen über die SG Wallau schienen in den letzten Wochen nicht enden zu wollen. Erst wurden die wirtschaftlichen Probleme publik, dann Manager Bülent Aksen gefeuert, schließlich suchten sich die Stars neue Klubs.
Jetzt endlich scheint es eine Trendwende zu geben: Ausgerechnet Martin Schwalb sorgte dafür. Der 41-Jährige hatte noch im Januar erklärt, er könne sich vorstellen, die Hessen nach 15 Jahren im Klub im Sommer zu verlassen und damit erst die Kettenreaktion ausgelöst. Das ist seit Dienstag Vergangenheit. Der 194-malige Nationalspieler verlängerte überraschend seinen Vertrag bis 2008 und bekommt darüber hinaus noch die Befugnisse eines Managers.
Bei Sport1 erklärt Schwalb seine Entscheidung und blickt in die Zukunft.
Sport1: Herr Schwalb, man hatte mit ihrem Abgang aus Wallau gerechnet. Warum haben Sie sich in dieser schwierigen Situation entschieden, bei der SG zu bleiben?
Martin Schwalb: Ich bin der Meinung, dass die SG in Zukunft ein Verein sein wird, der sich einen Platz in der Bundesliga verdient hat. Wir werden in Zukunft sehr, sehr solide wirtschaften. (Gehört Wallau in die Bundesliga? Jetzt im Handball-Forum diskutieren!)
Sport1: Allerdings steht noch nicht einmal fest, ob die SG eine Zukunft hat. Die wirtschaftlichen Voraussetzungen sind ja noch nicht geschaffen.
Schwalb: Nein, noch ist nichts in trockenen Tüchern. Aber wir werden es schaffen! Davon bin ich fest überzeugt. Wir werden mit einem soliden, kleinen Etat wirtschaften und möglichst eine Bundesliga-taugliche Mannschaft stellen. Jetzt wird richtig gearbeitet!Sport1: Glauben Sie nicht nach all diesen Negativschlagzeilen, dass es schwer sein wird, Spieler nach Wallau zu holen?
Schwalb: Warum? Jeder weiß doch jetzt, dass der Verein bereinigt ist. So etwas wie in den letzten Jahren wird nicht mehr passieren. Da kann man sicher sein. Wir haben immer noch einen Namen, ein Umfeld und vielleicht auch einen Trainer, die in der Lage sind, Spieler anzuziehen. Ich will Spieler holen, die die Chance, welche die SG bietet, auch als Chance begreifen. Wer nach Geld sucht und abkassieren will, braucht gar nicht erst hier anzurufen. Und eins will ich betonen: Wir sind die SG Wallau und kein Gurkenverein.
Sport1: Doch die Mannschaft wird ein ganz anderes Gesicht haben. Viele Stars gehen.
Schwalb: Ich hätte gerne mit dieser Mannschaft weitergearbeitet. Man sieht ja gerade jetzt, was möglich gewesen wäre. Wenn man dieses Team noch punktuell verstärkt hätte, hätten wir vorn angreifen können.
Sport1: Daraus wird nun nichts mehr. Wie würden Sie die Stimmung in diesen Tagen in Wallau und Massenheim beschreiben?
Schwalb: Hier herrscht Aufbruchsstimmung! Wir arbeiten jetzt sehr konzentriert und mit Hochdruck. Es bietet sich jetzt eine Chance, die wir nicht ungenutzt verstreichen lassen wollen. Aber mit realistischen Zahlen und Plänen.
Sport1: Dabei kommt auf Sie noch mehr Arbeit zu. Sie sind nicht nur Trainer, sondern auch Manager.
Schwalb: Sicher, aber auf diese Aufgabe freue ich mich. Wir müssen jetzt die Kräfte bündeln. Es ist nicht möglich, Geld zu verbrennen.
Sport1: Dabei hatten Sie Anfragen und Angebote aus der Bundesliga. Warum haben Sie sich gegen die anderen Klubs entschieden?
Schwalb: Ich habe mich nicht gegen einen Klub entschieden, sondern für die SG Wallau.
Sport1: Für eine SG, die sich sportlich neue Ziele setzen muss. Was wird nächstes Jahr möglich sein?
Schwalb: Lassen wir uns überraschen. Ich weiß, dass wir uns erstmal nach der Decke strecken müssen. Aber wir werden versuchen, eine gut funktionierende Einheit zu bilden. Eins kann ich versprechen: Wir werden um jeden Punkt kämpfen!
Das Gespräch führte Michael Schwartz
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ob der TVG die ganzen Spieler auch bezahlen kann bedarf ja auch erstmal eines Beweises.
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Zitat
Original von flyboy
harukiob der TVG die ganzen Spieler auch bezahlen kann bedarf ja auch erstmal eines Beweises.
da gebe ich dir vollkommen recht. die leute müssen auch erstmal bezahlt werden.
doch bin ich da guter dinge. der zuschauerschnitt passt und in allen anderen punkten hat das tvg-management auch gut gearbeitet (sieht man mal von der schlechten pressearbeit ab).des weiteren hat man bisher noch keine negativnachrichten von wegen unbezahlten gehältern usw gehört. warum also sollte man da skeptisch sein?
wenn andere vereine das ohnehin niedrige budget anheben können, warum sollte das nicht hier gelingen? -
stimmt schon - Aksen und Rohr können ja nicht überall sein.....
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