Wurf ins Gesicht eines Gegenspielers

  • Spiel in der Verbandsliga:Aus dem normalen Spiel (KEIN FW bzw. 7m) trifft ein unbedrängter Stemmwurf dem Gegenspieler voll im Gesicht. Spieler fällt verletzt für das Restspiel aus. Spielfortsetzung nach TimeOut war FW für die abwehrende Mannschaft.

    Wie kann man sowas denn gehen?

  • Zitat

    Original von michaelb
    Spiel in der Verbandsliga:Aus dem normalen Spiel (KEIN FW bzw. 7m) trifft ein unbedrängter Stemmwurf dem Gegenspieler voll im Gesicht. Spieler fällt verletzt für das Restspiel aus. Spielfortsetzung nach TimeOut war FW für die abwehrende Mannschaft.

    Wie kann man sowas denn gehen?

    Diese Frage bezog sich hoffentlich darauf, warum der Angreifer nicht disqualifiziert wurde?

  • Warum sollte denn der Angreifer disqualifiziert werden ?????????

    Es war kein FW oder 7m - Wurf, sondern eine Aktion aus dem Spiel heraus, also , was soll hier eine D. ???????

    Wenn du dem Angreifer Absicht unterstellst, dann musst du ihn Ausschließen und diese Unterstellung ist nicht gerade einfach zu begründen, es sei denn, er kündigt den Treffer vorher an ( Schön blöd).

  • "Unbedrängter Stemmwurf" ist hier das Schlüsselwort. Klar, in der Theorie ist es immer anders als in der Praxis, denn da kann es vielleicht auch so aussehen, dass der Ball aus der Hand rutscht.
    Ansonsten würde ich mich bei der DQ auf Regel 8:5 b) beziehen:

    Zitat

    8:5 Ein Spieler, der den Gegenspieler gesundheitsgefährdend angreift, ist zu disqualifizieren (16:6c), insbesondere, wenn er:
    [...]
    b) eine Aktion so ausführt, dass der Gegenspieler an Kopf oder Hals getroffen wird


    Schließlich werden hier Aktionen, die mit dem Ball durchgeführt werden, nicht ausgenommen.

    Einmal editiert, zuletzt von Lasse (2. März 2005 um 02:16)

  • Naja, sehr verwegen das ganze.

    Das ist doch anders zu bewerten als ein Schlag ins Gesicht. Mit Ball mußt du schon die Absicht unterstellen können und das denke ich mal kann man im Normalfall nicht.

    Das ist ja irgendwie so, als wenn du als Trainer deinen Spielern unterstellst Sie würden absichtlich vorbei werfen.

  • hmm, dazu habe ich auch einen erfahrungsbericht mit sr-entscheidung:In einem spiel von mir waren wir in der abwehr und mannschaft g im Angriff, ich hindere einen etwas unbeweglichen burschen recht fair am wurf und es gibt freiwurf für mannschaft G. Ich steh im Block und bewege mich nicht,gerade genannter spieler vopnj mannschaft G läuft an bekommt den bakll und wirft mir voll ins gesicht, ich habe mich nicht einen millimeter bewegt. ich werde 5 minuten später(nachdem ich wieder aufstehen konnte)mit kopfschmerzen mund einem ausgeprägten schwindelgefühl von meinemm trainer vom feld geführt. Was gab es vom SR für die aktion? Lediglich einen freiwurf für uns und als ich mich darübner am spielfeldrand aufgeregt habe habe ich auch noch gelb bekommen :wall: :wall: :wall:. Wie ich diesen Schiedsrichter hasse.

  • @westfalia Max
    Wenn er ihm was geben würde muss er ihm mindestens ne DQ geben was anderes wäre nicht möglich (außer Ausschluß), den wen er was giubt muss er Absicht unterstellen und da geht es bei ner DQ los.
    Eine Frage hätte ich da noch wer hatte den Ball als der SR das Spiel unterbrach? Wen ihr ihn hattet geht es mit FW für euch weiter wen net weiß ich au net für was ihre den Ball bekommen habt.
    Das man den Ball mal ins gesicht bekommt damit muss man rechnen, auchg wenn es der Spieler ist den man davor "gefoult" hat, dies sieht halt dann nur unglücklich aus.

    Ansonsten Vergleiche die Thenen die TNT genannt hat.

  • Was ist denn "gefährliches Spiel" im Handball ???????

    Wenn man dem Spieler Absicht unterstellt, dann ist es ein TÄTLICHKEIT, es gibt in dieser Situation entweder garnichts oder einen Ausschluß.

    Einen Ball aus dem Spiel heraus an den Kopf zu bekommen , ist im Handball Berufsrisiko.

    Und jetzt schließt das Thema ab, bevor noch mehr "Kuddelmuddel" geschrieben wird.

    By the way : Regel 8:5 bezieht sich nicht auf einen Ball !!!!!

  • Zitat

    Original von Schwaniwolli
    [...]
    By the way : Regel 8:5 bezieht sich nicht auf einen Ball !!!!!

    Steht wo?

  • Wenn sich 8:5b) auch auf Aktionen mit dem Ball beziehen würde, müsste dem Wortlaut nach jeder Treffer des Kopfes/Hals mit dem Ball mit einer DQ bestraft werden (egal ob direkter FW/7m und/oder ob sich der Gegenspieler bewegt hat). Zudem werden solche Vergehen mit Ball nochmals explizit in 8:5e) genauestens erwähnt.

    Auch ich schliesse mich der vorherrschenden Meinung an: Regeltechnisch ist eine DQ bei Kopftreffer mit Ball nicht möglich.


    Schwaniwolli: Vielleicht "Gefährliches Spiel" = "gefährden" - siehe Regel 8:2 d) Es ist nicht erlaubt: den Gegenspieler mit oder ohne Ball regelwidrig zu stö ren, zu behindern oder zu gefährden.

  • Warum soll aber ein Wurf, der mit Anlauf erfolgt (dementsprechend mehr Wucht hat) und das gleiche Ziel hat, anders (nämlich gar nicht) bestraft werden, als ein Wurf, der aus dem Stand erfolgt und deshalb in der Regel auch wesentlich schwächer ist?

    Im übrigen habe ich das Regelwerk nicht geschrieben, sondern ich lese nur, was da steht und ich interpretiere nichts rein (zumindest in diesem Fall).

    Wenn man sich Regel 8:2 d) mal genau anguckt, dann steht da übrigens auch, dass man nach eben dieser Aktion den Spieler progressiv zu bestrafen hat:

    Zitat

    Es ist nicht erlaubt:
    8:2
    d) den Gegenspieler mit [...] Ball regelwidrig [...] zu gefährden.
    8:3
    Bei Verstößen entsprechend Regel 8:2, bei denen sich die Aktion überwiegend oder ausschließlich gegen den Gegenspieler [...] richtet, ist progressiv zu bestrafen.


    Dem Gegner den Ball voll vors Mett zu kloppen ist jawohl eindeutig eine Gefährdung mit Ball und es richtet sich ausschließlich gegen den Gegenspieler.

    Außerdem verstehe ich die ganze Diskussion nicht. In diesem Thema sind sich alle einig, dass es einen Ausschluss geben muss, obwohl es sich um eine ähnliche Szene handelt (aus dem laufenden Spiel heraus wird dem Gegner der Ball an den Kopf gedroschen) und jetzt auf einmal kann man froh sein, wenn es dafür FW gibt? ?(

    Einmal editiert, zuletzt von Lasse (3. März 2005 um 00:26)

  • das ist auch ein Ausschluß da der Spieler einen Vorsatz hatte. Aus einem laufendem Spiel kann man es nicht machen. Sonst müsste man übertrieben gesagt jeden der den TW trifft progressiv bestrafen da das eine Gefährdung des Spielers sein kann.

  • Nachdem ich alles hier durchgelesen habe, bin ich etwas schlauer.

    Also FW wegen Regel 8:2d: Es ist nicht erlaubt, den Gegenspieler mit oder ohne Ball regelwidrig zu stö ren, zu behindern oder zu gefährden.

    Jetzt hab ichs.......

  • Zitat

    Original von Lasse
    Außerdem verstehe ich die ganze Diskussion nicht. In diesem Thema sind sich alle einig, dass es einen Ausschluss geben muss, obwohl es sich um eine ähnliche Szene handelt (aus dem laufenden Spiel heraus wird dem Gegner der Ball an den Kopf gedroschen) und jetzt auf einmal kann man froh sein, wenn es dafür FW gibt? ?(

    Einspruch, in der Szene war das Spiel zum Zeitpunkt der Aktion unterbrochen, es handelte sich NICHT um eine Aktion aus dem Spiel heraus.

    Einmal editiert, zuletzt von berndo (3. März 2005 um 09:06)

  • Zitat

    Original von berndo

    Einspruch, in der Szene war das Spiel zum Zeitpunkt der Aktion unterbrochen, es handelte sich NICHT um eine Aktion aus dem Spiel heraus.

    Dann guck dir das Video nochmal an, die SR unterbrechen das Spiel erst nachdem der Spieler den Ball abgefeuert hat (Vorteil?).

  • Das war aber aber trotzdem eine Tätilichkeit auc wenn das Spiel noch lief den sonst kannst du nach jedem Foul das an dir begangen wird dem Gegner en Ball an den Schädel werfen und dir passiert nichts. Ausdem laufendem Spiel = der Ball ist inerhalber der Mannschaft unterwegs bzw der Ball befindet sich auf dem Weg zum Tor

  • OK, nach nochmaliger Begutachtung kann man wirklich nicht sagen ob das Spiel unterbrochen worden ist (ein Pfiff ist nicht zu hören, auch nach der Aktion nicht), letztendlich ist es aber eindeutig, dass es sich nicht um einen Torwurf oder ein gezieltes Abspiel handelte. Damit ist es eine Tätlichkeit.