Gwiozda - Ludmilova - Gehälterkürzung - Krise in Mainzlar geht weiter

  • Nach der Kündigung von Trainer Gwiozda und dem Ausstieg von Star Monika Ludmilova - wegen Schwangerschaft - gibt's Stress beim abstiegsbedrohten TV Mainzlar:

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    Interne Querelen beim TV Mainzlar

    Staufenberg · 24. Februar · jh · Beim Frauenhandball-Bundesligisten TV Mainzlar gibt es Krach: Wegen Differenzen mit Manager Bernd Bierau, der auch Geschäftsführer der im Sommer gegründeten Staufenberg-Mainzlarer Handballgesellschaft (SMH) ist, hat Dieter Mackenrodt, einer der 21 Anteilseigner, seine fünf Gesellschaftsanteile in Höhe von 6,5 Prozent des GmbH-Kapitals gekündigt. Mackenrodt ist der Lebensgefährte von Ex-Torjägerin Monika Ludmilova, die wegen ihrer Schwangerschaft vor zwei Wochen ihre Karriere beendet hatte. In seinem Kündigungsschreiben erhebt Mackenrodt schwere Vorwürfe gegen Bierau. Brisanz hat der Brief auch, weil Mackenrodt "von offenen Spielergehältern der vergangenen und aktuellen Saison" schreibt.

    "Das stimmt für die laufende Saison nicht", sagt Bierau, gibt aber zu, dass wegen Geldmangels für die vorherige Spielzeit "noch ein klitzekleiner Teil" beglichen werden müsse. Nach FR-Informationen hat die Mannschaft in dieser Saison teilweise verspätet ihr Geld bekommen, während für die vergangene noch eineinhalb Monatsgehälter für das Team ausstehen. Mackenrodt, der als Hallensprecher tätig war, schreibt "dass ich angenommen hatte, in der Gesellschaft etwas bewirken zu können. Aber es hat sich zur vergangenen Saison nichts geändert, da sich das Dreigestirn (Bierau, Bundesligaobmann Berndt Dugall und Klubvorsitzender Rolf Kern, d. Red.) nicht in die Karten schauen lässt." Bierau entgegnet, "dass ich es immer so gehalten habe, mit Interna nicht hausieren zu gehen".

    Quelle

    Keine gute Zeit für hessische BuLi Vereine.

    Oder doch nur eine private Fehde?

    Zumindest erstaunlich, dass aus der vergangenen Saison Gelder ausstehen sollen.

  • der knatsch beim tv mainzlar nimt neue dimensionen an:

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    Mainzlar kürzt Gehälter um 60 Prozent


    Staufenberg. · 12. April · jh · Bei den Bundesliga-Handballerinnen des TV Mainzlar ist die Stimmung derzeit auf dem Nullpunkt. Während es sportlich nicht läuft und die Mannschaft von Trainerin Elena Grölz nach dem schwangerschaftsbedingten Rücktritt von Torjägerin Monika Ludmilova nur noch eines der letzten fünf Spiele gewinnen konnte, sorgte Bernd Bierau zuletzt bei den Spielerinnen für Verstimmung. Nach der 23:28-Pleite beim Tabellenletzten SG Kirchhof kürzte der Manager, so wie er das vorher angedroht hatte, wegen der schwachen sportlichen Leistungen des Teams die Märzgehälter um 60 Prozent. "Die Mannschaft spielt auch nach dem Trainerwechsel weiter schlecht, obwohl es nach der Entlassung von Norbert Gwiozda niemanden mehr gibt, dem sie die Schuld in die Schuhe schieben kann", begründete Bierau seine Maßnahme, die auch auf der heutigen Gesellschafterversammlung ein Thema sein wird.

    Zu Gerüchten, wonach Bierau sich mit Rücktrittsgedanken trage, wollte sich der Manager nicht äußern. Dagegen dementierte er, dass für die vergangenen Spielzeit noch Gehaltszahlungen ausstehen, Nach FR-Informationen soll der Klub einigen Spielerinnen noch bis zu eineinhalb Monatsgehälter schuldig sein. Für die nächste Saison haben die Mainzlarerinnen, die am Samstag (18.30 Uhr) den VfB Oldenburg erwarten, die Lizenz beantragt, aber noch nicht die erforderliche Bürgschaft von 35 000 Euro hinterlegt. Das muss indes bis zum kommenden Freitag geschehen.

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  • Ob das jetzt der richtige Zeitpunkt für ne Gehaltskürzung ist? Das hat sicher zwei Seiten, zum einen könnte das den Spielerinnen mal einen Tritt versetzen und sie zu besseren Leistungen in den letzten drei Spielen motivieren. Auf der anderen Seite (und das halte ich fast für wahrscheinlicher) könnte das aber auch genau das Gegenteil bewirken. Unruhe gibt es auf jeden Fall, die kann man im Abstiegskampf wohl eher nicht brauchen. Und zum anderen: Warum soll eine Spielerin, die sich möglicherweise eh nicht wirklich mit dem Verein identifiziert, jetzt mehr Leistung bringen, wenn sie auch noch deutlich weniger Geld dafür bekommt?????
    Ob Herr Bierau das bedacht hat? Oder will er das vielleicht sogar?

    Und noch eins: Die Leistung gegen Weibern war doch schon deutlich besser als vieles, was in den Spielen vorher zu sehen war. Vielleicht wäre das der bessere Ansatz...mal ein bisschen Lob und Aufbauprogramm statt Tadel!

    :love:ROSSIJA ROSSIJA ROSSIJA ROSSIJA :love:

  • das ist schon seltsam.
    könnte auch der abgesang sein: 'die spielerinnen habens alle versaut, wir haben im management alles mögliche getan'. schließlich dürften weiterhin die nerven blank liegen.

    meine prognose bleibt stehen. mainzlar steigt ab, weil alle potentiellen gegner - selbst oldenburg - weniger handball-'fremden' stress rund ums team haben.
    und der abstieg ist ende des projekts mainzlar.

  • Ich fürchte auch, dass Du Recht hast. Und wenn sie absteigen, ist es vorbei, also wahrscheinlich spielen die dann auch nicht in der 2. Liga! Aber noch sind ja die ganzen Lizenzdinge nicht durch....wer weiß, was da noch alles passiert. Gerüchte besagen ja weiterhin bzw. immer heftiger, dass es da einen Abstiegskontrahenten gibt, der keine Buli-Lizenz beantragen wird.......am Samstag sind wir alle schlauer!

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  • für mich riecht das auch eher nach totalem Ende. Das hätte dann ja auch wieder für die zweiten Ligen in Sachen Absteiger Konsequenzen. Dort stehen ja Lübeck und Rosengarten bereits als Absteiger fest.

    sLOVEnija

  • aber mainzlar würde im süden landen.

    und der lizenz-schwanengesang könnte auch auf mainzlar zutreffen. wo will der tv ex-ludmilova die finanziellen mittel hernehmen, um ersatz für ludmilova herzuschaffen? nicht dass man da nicht schon seit einiger zeit hätte mit rechnen können...

  • wie gesagt....warten wir den ganzen Lizenzkram am Samstag mal ab....aber die Quelle bezüglich des Mitabstiegskonkurrenten soll ziemlich zuverlässig sein......

    Ich bin aber ziemlich sicher, dass es beim TVM weiter geht, wenn die 1. Liga gehalten werden kann. Ob nun sportlich oder ggf. am grünen Tisch wird sich zeigen...so oder so ist ja noch alles möglich.

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  • Beantragt haben ja alle bis auf die erwähnten zwei. Es liegt jetzt wie gesagt an der Bürgschaft. Von den letzten fünf haben eigentlich nur Oldenburg und Kirchhof keine finanziellen Probleme, insofern könnte Muravejs Gerücht jeden der beiden anderen treffen.

    sLOVEnija

  • woher weißt du, dass kirchhoff 'keine' probleme hat?

    weibern hat sich vor einem jahr schon mal heftig gequält. die one-man show leistet da ja auch einiges.

    aber da ist's wie bei so vielen deutschen teams. die müssen noch die nummer 7-10 (im ausland) 'kaufen', weil es zu wenig talente aus deutschen landen gibt, die buli-tauglich sind.

  • zu zmagoválec:

    wenn dem so wäre, bliebe ja nur noch einer übrig für die Gerüchteküche.... :)

    Schade vor allem um die beiden Ösis, die haben mich nämlich schon überzeugt! Und der Trainer geht ja eh, soweit ich weiß. Und ob dann die ganzen Isländerinnen bleiben, auch wenn es vielleicht in der 1. Liga weiter ginge?

    Bei Kirchhof kann ich mir halt vorstellen, dass sich irgendwann der ständige Kauf von rumänischen Spielerinnen finanziell bemerkbar macht....trotz guter Kontakte einiger in die alte Heimat. Aber grundsätzlich scheint es da finanziell doch noch besser zu sein als bei Weibern und Mainzlar.

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    Einmal editiert, zuletzt von Muravej (13. April 2005 um 10:47)

  • ich will nicht bösartig sein. aber es gibt natürlich häufig gründe, warum sich spielrerInnen verletzen. zum beispiel weil sie in einem schlechten trainingszustand sind. oder weil sie alte verletzungen nict auskuriuiet haben.

    das hat dann vielleicht auch einfluß darauf, dass eine spielerin fürr wenig geld nach kirchhoff oder sonstwo hin geht...

  • da ist was dran....und man wundert sich ja sowieso, warum diese Mannschaft mit diesen Spielerinnen so schlecht ist......

    Obwohl man ganz klar sagen muss: keine Mannschaft ist körperlich in einem so miserablen Zustand wie Mainzlar gewesen. Obwohl es ja jetzt so langsam besser wird. Ist schon erschreckend, was Gwiozda da gemacht hat. Oder besser, was er nicht gemacht hat.

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  • Dass bei Weibern kaum Deutsche spielen, dürfte andere Gründe haben. Soillte Kirchhof absteigen, würden sich andere Bundesligisten da sicher schön bedienen - auch weil die As in den Pässen ja wegfallen.

    sLOVEnija

  • Heute in der Redaktionspost ;)

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    zu den Berichten der Zeitungen vom 13.04.2005 teilen wir Ihnen mit, dass der TV 1905 Mainzlar die Bürgschaft in Höhe von 35.000 Euro für die Saison 2005 - 2006 bei der HBVF hinterlegt hat.

    Die Frage der weiteren Zukunft des Bundesligahandballs beim TV 1905 Mainzlar entscheidet sich deshalb ausschliesslich auf sportlichem Weg.

    Mit sportlichen Grüssen

    Rolf Kern
    1. Vorsitzender