tja, alle signale der letzten tage deuten in diese richtung.
Gehen in Wallau die Lichter aus?
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Was passiert denn eigentlich, wenn Wallau und Essen keine Lizenz bekommen und Schwerin absteigen will (was ich hoffe, da wir sonst nächstes Jahr noch mehr untergehen !) Oder Schwerin auch keine bekommt ...
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Dann würde die beiden ersten der 2. Liga und der Sieger aus der Relegation der Liga aufsteigen.
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dann gibt es keinen Absteiger. und der Sieger aus der jetzigen Relegation geht kampflos hoch.
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Zitat
dann gibt es keinen Absteiger. und der Sieger aus der jetzigen Relegation geht kampflos hoch.
Woher weißt Du dass ?
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Was erwartet uns denn am Sonntag in der Ballsporthalle?
Eine Saisonabschlussparty wird es wahrscheinlich nicht geben oder?? (soll nicht sakastisch gemeint sein, sondern eine ernst gemeinte Frage)
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Bist du am Sonntag in der BSH ??
Ich lass mich mal überraschen, kommt wohl auf morgen an
Wahrscheinlich ein paar Tränchen bei den Fans für ne Mannschaft die sich trotz der Schwierigkeiten wacker geschlagen hat.
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Yeap, bin ich!
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Dann sehen wir uns vielleicht,
kannst mal am Internet-Treff von Daski vorbei kommen -
Ja werde ich machen!!! Werden wohl früh genug an der Halle sein!!!

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Freu mich auf dich Ines!
Glaube nicht, dass großartig was geplant ist. Spielerverabschiedung und Ergebnisverkündung vom Spieler der Saison. Sont wüsste ich nichts. -
Eine wichtige Bitte an die Leute, die am Sonntag in der BSH sind: Der letzte macht das Licht aus!

Mehr fällt mir leider im Moment nicht ein. Ich denke nach diesem ganzen Theater wäre ein Lizenzentzug nicht das schlechteste.
Gruß Jan
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Es wird zwar noch eine Woche dauern bis Gewissheit herrscht, aber im Moment muss man die Frage "Gehen in Wallau die Lichter aus ?" mit JA beantworten. Deshalb wird sich in Wallau momentan eher Szenario 2 abspielen:
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Freudentaumel oder Faustschlag?
Blick in die Zukunft und zwei Szenarien: Wie es bei der SG Wallau/Massenheim weitergehen könnteVom 25.05.2005
hku. DORTMUND/WALLAU Stille. Schweigen. Kein Kommentar. Ob eine Entscheidung gefallen ist, ob die Lizenz für die erste Liga erteilt wurde oder nicht, will an diesem, für den Handball-Bundesligisten SG Wallau/Massenheim so wichtigen Dienstagabend keiner verraten. Derweil die Welt im Dunkeln tappt, wagen wir einen Blick in die ungewisse Zukunft - was könnte passieren, was wäre wenn...Eine halbe Ewigkeit hat man diese Männer nicht mehr so herzhaft lachen sehen. Doch eine der wichtigsten Erkenntnisse dieses Tages ist: Sie können es noch. Vor wenigen Stunden haben die Wallauer die Botschaft aus Dortmund erhalten. Inhalt: Wallau bleibt drin, bleibt erstklassig, die Auflagen spielen zunächst nicht die Geige. Voller Erleichterung lässt die Geschäftsstellenbesatzung die Sektkorken knallen. Ihr Job ist gesichert. "Und das war für uns mit der wichtigste Aspekt", sagt Martin Schwalb, "ich bin in den vergangenen Tagen um gefühlte 150 Jahre gealtert". Dafür sieht der Handballtrainer verdammt gut aus. Und er ist verdammt gut gelaunt. Aber wer ist das heute nicht. Die Welt ist wieder in Ordnung, das Wörtchen Insolvenz verbannt. Nun übernimmt die neue Sportbetriebs-GmbH. Alle Uhren werden auf Null gestellt.
Null ist ein gutes Stichwort. Obwohl nun alles geregelt erscheint, ist vom Handballteam anno 2004/05, das in Bestbesetzung sicher für einen Europacupplatz in Frage gekommen wäre, nicht viel übrig geblieben. Lawrow, Grimm, Immel, Makowka, Behrends, Tiedtke - sie alle verlassen die SG. Darob ist in der Stunde der Rettung an Erholung nicht zu denken. Urlaub wird es in den nächsten Wochen nicht geben. Ein fast neues Team muss zusammen gestellt werden. Eines, das in der Bundesliga bestehen kann - um die Stützen Rominger, Rastner, Linder, Klein und Jonsson herum. Den Isländer auf Rechtsaußen wollen sie unbedingt im Ländchen halten. Wenn möglich auch Keeper Djordjic. Das wäre das Gerüst. Dazu ein paar Jungs aus dem eigenen Unterbau. "Und natürlich schauen wir, was sich auf dem Spielermarkt tut und was unser Etat hergibt." Große Sprünge sind kaum möglich, die neue Saison werde eher ein Überlebenskampf. Aus den Fehlern der Vergangenheit wollen sie gelernt haben, alte Fehden sollen beendet werden. Alles startet bei Null und die nächste Rettung kommt bestimmt. Eine rein sportliche.
Das war sie also, die Nachricht aus Dortmund. Kurz und schmerzlos, wobei schmerzlos gar nicht den Punkt der Sache trifft, weil die Mitteilung eher die Wucht eines Klitschko-Faustschlags hat. Bumm, der saß. Der Ligaausschuss der Handball-Bundesliga (HBL) hat sich entschieden, der SG Wallau/Massenheim keine Lizenz für die Erste Liga zu genehmigen. Die vom hessischen Traditionsklub eingereichten Unterlagen sind schlussendlich doch nicht als ausreichend bewertet worden. Letzte Bemühungen der Gesellschafter, die am Tag vor der Entscheidung guten Wind bei der HBL machen wollten, vergebens. Kiel, Flensburg, Magdeburg - das hat sich vorerst einmal erledigt. Wallau ist abgestiegen aus dem großen Handball-Zirkus. Aber wohin?
Das wissen die Herren, die nun wie versteinert im Vereinsheim des TV Wallau sitzen und nach Erklärungen suchen, auch nicht so recht. Es gibt verschiedene Möglichkeiten für den nächsten Schritt. Erstens: Sie akzeptieren die Entscheidung der HBL nicht, versuchen nun, auf juristischem Weg, die Erstliga-Lizenz zu erstreiten. Das kann dauern und trotzdem erfolglos enden. Zweitens: Sie akzeptieren die Entscheidung, stellen sogleich Antrag für ein Spielrecht in der zweiten Liga. Möglich ist es. Drittens: Sie akzeptieren die Entscheidung und werten sie als Chance, alle Altlasten abzulegen und etwas Neues aufbauen zu können. Die Rückstufung in die Handball-Regionalliga als reinigendes Gewitter. Der Neustart. Back to the roots, zurück zu den Wurzeln.
Heimspiele in der proppenvollen Wallauer Ländcheshalle gegen Mannschaften, mit der sich in den vergangenen Jahren die zweite SG-Auswahl messen musste: TV Nieder-Olm, VTZ Saarpfalz, Irmenach. Ein bekannter Mäzen hat nicht vergessen, dass die SG Wallau/Massenheim in den vergangenen beiden Jahrzehnten zu einer Marke geworden ist, unterstützt den ehemaligen Deutschen Meister und lässt sich wahrlich nicht lumpen. Mit den paar Euro können immerhin die in der Region beruflich gebundenen Marcus Rominger und Andreas Rastner gehalten werden. Um sie herum kein Spieler über 25. Das Comeback der "jungen Wilden". Mancher von ihnen hat mal in der Bundesliga ´reinschnuppern dürfen und seine Sache gut gemacht. Nun haben sie nur ein Ziel: Zurück in die Bundesliga. So schnell wie irgendwie möglich.
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Ja, Jasmin dann werden wir uns am Sonntag das letzte Mal in der BSH treffen.

Dann sehen wir uns in der Regio 11.00 Uhr in NO

Nehm an das die Grabenkämpfe und Schuldzuweisungen jetzt in Wallau zu nehmen werden. Leider scheinen alle Parteien die Wallau "gut" wollten vergesse zu habe, dass es nur gemeinsam geht und das ist jetzt die Quittung.
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Original von vr316
Es wird zwar noch eine Woche dauern bis Gewissheit herrscht, aber im Moment muss man die Frage "Gehen in Wallau die Lichter aus ?" mit JA beantworten. Deshalb wird sich in Wallau momentan eher Szenario 2 abspielen:Ist das jetzt gerecht???
Wenn ich so an Hamburg denke, da war das Theater auch nicht geringer und die dürfen weiter machen?!?!?!?!?
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Zitat
Original von Magnus
Ist das jetzt gerecht???was spielt das denn für eine rolle?
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schon wahnsinn dieser dauerthread von 23 seiten. was im letzten halben jahr gelaufen ist gíbt wirklich stoff für eine soap her, wenn es nicht so traurig wäre. die eingangsfrage ist ja nun fast beantwortet: das licht ist aus.
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mhm...3 monate dauerkrise finden ihr ende.
schade für die region, schade für alle, die im umfeld der sg aktiv waren.
und in zukunft hat frankfurt eine schmucke ballsporthalle im leerstand. 2005 gehen die Panther, 2006 gehen die dann-nicht-mehr-opel skyliners...
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Da sich die Presseberichte nur auf Wallau beziehen, habe ich sie mal hier reingestellt:
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Lizenz weg - Wallau, was nun?
Negative Nachricht überrascht die SG nicht wirklich / "Wir haben Pläne"Vom 26.05.2005
WALLAU Der SG Wallau/Massenheim ist die Lizenz für die kommende Bundesliga-Spielzeit verweigert worden. Insgesamt hat der Vorstand der Handball-Bundesliga (HBL) den Druck auf die Vereine erhöht, solider zu wirtschaften.
Von Henning Kunz
Die Gerüchte haben sich bewahrheitet, die Tatsache schockt die Menschen in Wallau nun nicht mehr sonderlich. Sie haben geahnt, um nicht zu sagen erwartet, dass der SG Wallau/Massenheim die Lizenz für die erste und zweite Handball-Bundesliga verweigert werden würde. Der Sprecher der neuen Sportbetriebs-GmbH, Ralf Jahncke, erklärt, dass es für ihn nicht überraschend komme, "auch wenn es für mich völlig unverständlich ist". Mehr will der Kurzangebundene nicht sagen. Jahncke wimmelt ab. Fehlt nur, dass er auflegt. Sein letztes Wort: "Vor Donnerstag sagen wir nichts. Aber wir sind präpariert."
Dass der Vorstand der Handball-Bundesliga (HBL) in dieser Härte durchgreifen würde, mit insgesamt sechs Lizenzverweigerungen (neben Wallau erwischte es EHF-Pokalsieger TuSEM Essen, Post SV Schwerin sowie die Zweitligisten SG Werratal, Willstätt/Schutterwald und Reinickendorfer Füchse Berlin) wurde ein Exempel statuiert, sorgt für Verblüffung bei den Betroffenen. Bislang war noch keinem Erstligisten die Lizenz entzogen worden - Rheinhausen oder Dormagen etwa gaben ihre Spielberechtigung in der Vergangenheit freiwillig zurück. Und in einigen Härtefällen (Gummersbach, Hamburg) drückten die Ligabosse in der Vergangenheit ein Auge zu.
Der Schmusekurs ist nun vorbei. Der Vorstandsvorsitzende der HBL, Bernd-Uwe Hildebrandt, sagt das in aller Deutlichkeit. "Die Mauscheleien müssen endlich aufhören", erklärt der Manager des SC Magdeburg, "erstmals lagen bei uns alle Fakten auf dem Tisch. Die Vereine der HBL müssen seriöse Geschäftsbeziehungen zu unseren Partnern eingehen, zu den Sponsoren, zum Fernsehen, zu den Spielern, die teilweise seit Januar kein Geld erhalten haben, zu den Zuschauern, die unsere Dauerkarten kaufen."
Wallaus Spieler haben seit fünf Monaten kein Geld bekommen. Und die Unterlagen, die bei der HBL eingereicht worden sind, seien teilweise unzureichend gewesen, heißt es. "Werden die Vorgaben nicht fristgemäß umgesetzt, ist die Lizenz weg", erläutert Hildebrandt.
Lizenz weg, Begründung auf dem Postweg, nach aktuellem Stand würde das erste Team der SG Wallau/Massenheim in der kommenden Saison (statt der zweiten Garde) in der Regionalliga starten. Die Option eines Einspruchs besteht (siehe Winkel auf dieser Seite), ob sie gezogen wird, wollten die Gesellschafter vor Einsicht der Begründung nicht festlegen. Jahncke: "Da können wir nichts sagen." Allzu viel Neues dürfte in dem HBL-Schreiben nicht stehen, gebe es nur zwei Hauptgründe für eine Lizenzverweigerung, erklärt HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann: "Entweder der Verein hat die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit nicht erfüllt. Oder er hat Fristen nicht eingehalten, die Unterlagen nicht rechtzeitig eingereicht."
Am gestrigen Mittwochabend traf sich die SG-Führungsriege, vor dem Meeting wollte Sportdirektor Martin Schwalb "keine Szenarien beschwören". Nichts vorgreifen, was am Ende in den falschen Hals gelangt. Verständlich. "Fakt ist", ergänzt Schwalb, "dass die Liga dieses Mal härter denn je durchgegriffen hat. Wir müssen nun schauen, wie wir da rauskommen". Wallaus Coach war der allgemeinen Ernüchterung nicht vollends erlegen, "obwohl das sehr traurig ist". Er habe zwar gehofft, dass es so weit gar nicht erst komme, insgeheim habe er es gewusst. "Aber das ist vorbei und es gibt diverse Möglichkeiten, die Sache anzugehen. Wir haben verschiedene Pläne." Will die SG erstklassig bleiben, wird sie Einspruch einlegen, bei der HBL für sich werben. Ob sich die Herren der Liga überzeugen lassen, ihre erste Entscheidung korrigieren, oder ob sie bei ihrer harten Linie bleiben, ist eine andere Geschichte.
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Bittere WirklichkeitUlrich Schwaab zur SG Wallau, vom 26.05.2005
Nach 18 Jahren in der Handball-Bundesliga kommt das Aus: Die SG Wallau/Massenheim erhält keine Lizenz mehr und muss im nächsten Jahr in der Regionalliga antreten - wenn sie nicht noch auf juristischem Weg zu ihrer Spielberechtigung gelangt. Damit endet ein erfolgreiches Kapitel deutscher Handball-Geschichte im Desaster.
Ein Ende mit Schrecken, das all jene weinen lässt, denen Spitzenhandball aus dem Ländchen ans Herz gewachsen ist. Die Gründe des Untergangs sind vielschichtig und liegen in der Herkunft des Vereines und seiner Struktur begründet. Im Wesen immer ein Dorfverein geblieben, konnte sich die SG auch dann nicht von der Nabelschnur des Mäzenatentums befreien, als sich der Handball in den vergangenen Jahren zum Wirtschaftsbetrieb wandelte. Wallau verstand den Wechsel nicht zu prägen, weder personell noch gestalterisch. Zunehmend verfiel der Ruf der guten Marke, blieben Kundenbindungsmaßnahmen aus, fielen strategische Positionierungen persönlichen Vorteilsnahmen zum Opfer. Während Handball in Deutschland boomt, entwich bei der SG die letzte Luft aus dem mit viel Ankündigungsrhetorik aufgeblasenen Ballon.Der Schaden ist immens, einer Region fehlt das Aushängeschild, den Jugendlichen ihre Idole, den Fans die Bundesliga. Vielleicht war der jähe Absturz aber auch der Anfang einer Regeneration von innen heraus. Mit unbelasteten Gesellschaftern, die frei von persönlichen Eitelkeiten sind. Dann war der tiefe Fall der SG Wallau/Massenheim wenigstens zu etwas nutze.
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Hoffen und Bangen
Reaktionen auf den Verlust der LizenzVom 26.05.2005
uli. WALLAU Am Tag, als die Hiobsbotschaft die Angestellten der SG Wallau/Massenheim erreichte, schwankten die Reaktionen zwischen Resignation und Kampfesbereitschaft. Für Linksaußen Dominik Klein ist Liga drei kein Thema. Der 21-jährige Nationalspieler wird "auf gar keinen Fall in der Regionalliga" spielen. Kleins Vater wird in den kommenden Tagen Gespräche mit Vereinen führen, darunter der TV Großwallstadt."Geschockt" reagierte Nationalspieler Jan-Olaf Immel auf den Lizenzentzug. "Wir hätten nur dann eine Chance gehabt, wenn alle, die Geld haben, an einem Strang gezogen hätten", so der Rückraumspieler. "Aber diese Menschen sind nicht in der Lage, gemeinsam zu handeln." Immel sorgt sich um die Jobs auf der Geschäftsstelle. Physiotherapeut Mori Azghandi etwa oder Hendrik Ziegler stünden beim Abstieg auf der Straße. Noch hofft Ziegler: "Ich bin kämpferisch." Gefasst reagierte Teamsprecher Marcus Rominger: "Die Spatzen haben es ja schon vom Dach gepfiffen", sagt der Torwart. Auch er wird "sicher nicht in der Regionalliga" spielen. Der Architekt wird abklären, ob er seinen Lebensunterhalt nicht in seinem Beruf bestreiten kann. Rominger stört, dass die Handball-Bundesliga plötzlich die Daumenschrauben anzieht und all die Jahre zuvor bereits von den gängigen Praxen in der Liga wusste. Torwart-Kollege Zoran Djordjic wurde gestern von Bundesliga-Aufsteiger HSG Melsungen als Neuzugang gemeldet. Kapitän Andreas Rastner kann sich vorstellen, in Wallau zu bleiben: "Hängt von der Führung ab. Prinzipiell habe ich keine Lust auf Umzug, da ich in meinem Agentur-Job bleiben möchte."
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schwaabs kommentar trifft des pudels kern ganz gut.
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