Gehen in Wallau die Lichter aus?

    • Offizieller Beitrag

    Womit wir wieder beim juristisch interessanten Problem der Rechtsnachfolge wären...

    Unter Umständen bekäme die neue GmbH die Schulden der alten auf´s Auge gedrückt, wenn die gleichen Geschäfte weiter geführt würden! Das ist ne ganz sensible Sache!

  • Zitat

    Original von Waldorf
    Womit wir wieder beim juristisch interessanten Problem der Rechtsnachfolge wären...

    Unter Umständen bekäme die neue GmbH die Schulden der alten auf´s Auge gedrückt, wenn die gleichen Geschäfte weiter geführt würden! Das ist ne ganz sensible Sache!


    Passt jetzt zwar hier nicht 100%ig dazu, aber trotzdem die Frage - kann diese Regelung in Hamburg auch noch zum Tragen kommen?

  • Von denen redet keiner mehr - die haben anscheinend ihr Schlupfloch gefunden und üben sich in vornehmer Zurückhaltung - ARMER DEUTSCHER HANDBALL.

    MsG
    ATOM

  • Zitat

    Original von ATOM
    Von denen redet keiner mehr - die haben anscheinend ihr Schlupfloch gefunden und üben sich in vornehmer Zurückhaltung - ARMER DEUTSCHER HANDBALL.


    vielleicht sollte wallau sich auch "technische" hilfe von herrn jacobsen holen, der ja auch in hamburg gezeigt hat, wie es geht....

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von franky77
    Passt jetzt zwar hier nicht 100%ig dazu, aber trotzdem die Frage - kann diese Regelung in Hamburg auch noch zum Tragen kommen?

    Grundsätzlich ist das möglich, allerdings ist das alles höchst kompliziert und ohne genaue Kenntnis der Details nicht zu beantworten. Bislang haben sich die Hamburger Juristen als äußerst clever erwiesen; sie werden diese Möglichkeit ausgeschlossen haben. Aber - wie immer mit Justizia - man soll nie nie sagen!

  • natürlich will wallau das hamburger modell kopieren. alte gmbh gegen die wand fahren und mit neuer anfangen. dabei möglichst viele schulden verschwinden lassen. die hauptgläubiger dürften die spieler sein. im unterschied zu hamburg scheint es allerdings niemanden zu geben, der im augenblick geld reinschiesst und die gehälter der spieler übernimmt.

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    Zitat

    Original von Wieland
    im unterschied zu hamburg scheint es allerdings niemanden zu geben, der im augenblick geld reinschiesst und die gehälter der spieler übernimmt.

    Und eben dieser Unterschied könnte gleichnamigen bei der Entscheidung über die Lizenzen beider Klubs machen.

  • Mal wieder was zu diesem Thema aus der FR:

    Gereizte Stimmung in Wallau

    Spieler des finanzschwachen Handball-Erstligisten wollen Lohn


    Bisher haben sich die Bundesliga-Handballer der SG Wallau/Massenheim stets als charakterstarke Sportler erwiesen, die trotz ausstehender Gehaltszahlungen weiter gute Leistungen brachten. Nun erscheint aber die Geduld der Sportler erschöpft, was bei vier ausstehenden Monatsgehältern verständlich ist. So ist noch nicht sicher, ob alle Wallauer Spieler bereit sind, die Saison zu Ende zu spielen, wobei ein Nichtantreten der SG mit dem Abstieg in die Regionalliga verbunden wäre.

    "Die Stimmung bei uns ist gereizt", sagt Mannschaftssprecher Marcus Rominger. Das begründet der Torwart auch damit, "dass viele Sachen, die Herr Jahncke vor acht Wochen auf einer Pressekonferenz verkündet hat, nicht eingehalten worden sind." Mehrfach habe man die Gesellschafter durch den Mannschaftsverantwortlichen Joachim Venino auf die problematische Situation hingewiesen, ohne, dass sich etwas geändert habe. "Da hätte ich mich auch mit einem Holzpfosten unterhalten", sagt Rominger in Richtung der Anteilseigner, von denen schon längere Zeit keiner mehr im Mannschaftskreis aufgetaucht sei.

    "Wir können nicht mehr machen, als sie darauf hinzuweisen, dass sie es kapieren", verweist Rominger darauf, welche Folgen ein etwaiger Streik einiger Spieler haben könnte. "Die Gesellschafter müssen es hinbekommen, dass jemand Kohle gibt", sagt Rominger, der bezüglich der Haltung der Mannschaft "keine hundertprozentige Aussage" treffen will, "weil es unterschiedliche Meinungen gibt." Damit das Team am Mittwoch in Kiel antrete, "erwarte ich nicht, dass man uns einen Koffer Geld hinstellt, aber schon, dass man uns sagt, wann und wie wir unser Geld erhalten sollen."

    Die vorläufige Insolvenzverwalterin Claudia Jansen kann den Spielern in ihrer misslichen finanziellen Situation nicht direkt helfen. "Sie kann nur Druck aufbauen, und das tut sie", sagt Rominger. Gesellschaftssprecher Ralf Jahncke wollte zu den Finanzproblemen und etwaigen Gehaltszahlungen nichts sagen, geht aber davon aus, dass die Mannschaft am Mittwoch in Kiel antritt. Indes verdichten sich immer mehr die Anzeichen, dass die SG sich mit der Gründung einer neuen GmbH die Lizenz für die nächste Saison sichern will.

  • Wallau sagt Spielern Teil-Gehaltszahlungen zu - Eklat abgewendet


    Der unter vorläufiger Insolvenz stehende Handball- Bundesligist SG Wallau-Massenheim hat dem Spielerkader Teil- Zahlungen der seit Januar ausstehenden Gehälter zum 27. Mai zugesagt und damit einen möglichen Eklat in der Mannschaft abgewendet. Einen Tag vor dem Auswärtsspiel am Mittwoch beim designierten deutschen Meister THW Kiel bestätigte der Wallauer Vereinsvorsitzende Hans- Dieter Großkurth, dass ein entsprechendes Papier den Spielern am Dienstag direkt vor der Abfahrt ausgehändigt worden ist.

    Kopiert aus Handballworld vom 10.5.2005


    Daski

    Nie dürft Ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man Euch zieht, auch noch zu trinken

  • hierzu die fnp:

    Zitat


    Wallau sagt Spielern Teil-Gehaltszahlungen zu - Eklat abgewendet

    Wallau (dpa) Der unter vorläufiger Insolvenz stehende Handball-Bundesligist SG Wallau-Massenheim hat dem Spielerkader Teil- Zahlungen der seit Januar ausstehenden Gehälter zum 27. Mai zugesagt und damit einen möglichen Eklat in der Mannschaft abgewendet. Einen Tag vor dem Auswärtsspiel am Mittwoch beim designierten deutschen Meister THW Kiel bestätigte der Wallauer Vereinsvorsitzende Hans- Dieter Großkurth, dass ein entsprechendes Papier den Spielern am Dienstag direkt vor der Abfahrt ausgehändigt worden ist.

    Angeblich hatten einige Spieler damit spekuliert, in der Kieler Ostseehalle nicht antreten zu wollen, weil seit fast fünf Monaten kein Geld mehr auf deren Konten überwiesen worden ist. Trainer Martin Schwalb, der noch im März seinen Vertrag bis 2008 bei der SG verlängerte, hatte zusammen mit dem für das Team zuständigen Gesellschafter Joachim Venino schon einen Apell an das Team gerichtet, um einen Spielausfall zu verhindern.

    Mannschaftssprecher Marcus Rominger sprach von gereizter Stimmung im Team, weil vieles, das vom Gesellschafter-Sprecher Ralf Jahncke vor 8 Wochen angekündigt worden waren, nicht eingehalten worden sei. Der im März präsentierte Sanierungsplan Jahnckes basierte auch auf Gehalts-Verzicht der Spieler bis zu 30 Prozent. Der Club ist mit etwa 1,4 Millionen Euro verschuldet und kämpft neben der Abwendung der Insolvenz auch um die Lizenz für die kommende Saison.

    Die dafür zuständige Handball-Bundesliga (HBL) überprüft zur Zeit die Wirtschaftlichkeit der Antragsteller. Jahncke hatte immer wieder betont, dass angeblich zum Liquiditätsnachweis bis zum 30. Juni 2005 noch mindestens 250 000 Euro fehlen würden. Inzwischen hat er mit allen Betroffenen wie auch mit der Frankfurter Rechtsanwältin und zuständigen Insolvenzverwalterin Claudia Jansen Stillschweigen über die prekäre Situation des Erstligisten verabredet. Am 25. Mai ist bei der HBL Stichtag, ob die Spielgenehmigung entweder erteilt oder verweigert wird. Bis dahin will sich auch Jahncke erklären.
    quelle

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von härter_schneller
    bestätigte der Wallauer Vereinsvorsitzende Hans- Dieter Großkurth, dass ein entsprechendes Papier den Spielern am Dienstag direkt vor der Abfahrt ausgehändigt worden ist.

    Hoffentlich ist das Papier nicht von einem "Weinerplan"-Block ...

  • Zitat

    Wallau sagt Spielern Teil-Gehaltszahlungen zu - Eklat abgewendet

    Der unter vorläufiger Insolvenz stehende Handball-Bundesligist SG Wallau-Massenheim hat dem Spielerkader Teil- Zahlungen der seit Januar ausstehenden Gehälter zum 27. Mai zugesagt und damit einen möglichen Eklat in der Mannschaft abgewendet. Einen Tag vor dem Auswärtsspiel am Mittwoch beim designierten deutschen Meister THW Kiel bestätigte der Wallauer Vereinsvorsitzende Hans- Dieter Großkurth, dass ein entsprechendes Papier den Spielern am Dienstag direkt vor der Abfahrt ausgehändigt worden ist.

    Ja, die Wallauer Ankündigungspolitik geht weiter. Bestimmt kommt in Kürze der Satz "Wir haben da einen vielversprechenden Sponsor an der Hand, wir sagen bloß noch nicht wer es ist..."

    Eigentlich dachte ich, diese Zeiten sind vorbei. Und die Zahlung ist 2 Tage nach der HBL-Frist. Gibt es also keine Lizenz, gibt es auch kein Geld für die Spieler, oder? Naja, warten wir mal ab, wie sich das Team präsentiert und ob die Zuschauer am Freitag in die Halle kommen. Die Leistungen sprächen dafür und es ist keine Konkurrenzveranstaltung (Fussball, Eishockey, Football, Basketball,...). Aber wenn 2500 in der Halle sind, wäre das schon ein Erfolg [imo].

    "Erfolg ist eine Folgeerscheinung, niemals darf er zum Ziel werden." (Gustave Flaubert)

  • Auch die regionale Presse greift die finanzielle Situation bei der SG wieder auf:

    "Erfolg ist eine Folgeerscheinung, niemals darf er zum Ziel werden." (Gustave Flaubert)

  • Zitat


    Streik abgewendet: Wallau tritt in Kiel an

    Wallau. Kent-Harry Andersson hatte es vor zwei Wochen nach dem knappen Sieg bei der SG Wallau/ Massenheim ernst gemeint, als er seine Hoffnung zum Ausdruck brachte, die Wallauer könnten dem Tabellenzweiten SG Flensburg/ Handewitt im Titelkampf der Handball-Bundesliga Schützenhilfe leisten. «Wir bauen auf eine Überraschung von Euch gegen den THW Kiel», hatte Andersson gesagt – und erntete von seinem Trainer-Kollegen Martin Schwalb ein verschmitztes Lächeln. Schwalb musste sich bis gestern sogar Sorgen machen, ob seine Mannschaft überhaupt die lange Fahrt in den hohen Norden nach Kiel antritt, um heute (20 Uhr) in der ausverkauften Ostseehalle beim Spitzenreiter zu spielen.
    Von einer «gereizten Stimmung» unter den Spielern, von denen sich die verletzten Igor Lavrov und Heiko Grimm wieder auf dem Weg der Besserung befinden, sprach Torwart und Team-Sprecher Markus Rominger zuletzt. Verschiedene Zusagen von Ralf Jahnke, Sprecher der Wallauer Spielbetriebs-GmbH, die sich im vorläufigen Insolvenzverfahren befindet, seien nicht eingehalten worden. Einige Spieler sollen deshalb mit einem Streik geliebäugelt haben. De facto wartet die Mannschaft auf schon vier Monatsgehälter, mancher Akteur gerät allmählich in existenzielle Nöte. Die eigentlich klärenden Gespräche mit den Gesellschaftern, die teilweise nach dem furiosen Spiel gegen TuSEM Essen am 16. April noch siegestrunken in der Kabine mitgefeiert hatten, dann aber wiederum über eine längere Zeit hinweg nicht bei den Spielen waren, titulierte Rominger mit den Worten: «Da hätte ich mich auch mit einem Holzpfosten unterhalten können.»

    Inzwischen konnten der vermittelnde Schwalb und der für die Teambetreuung zuständige Gesellschafter Joachim Venino den Eklat abwenden. Die Handball-Profis, die schon freiwillig auf bis zu 30 Prozent ihres Gehaltes verzichtet haben, bekamen schriftlich zugesichert, am 27. Mai vor dem letzten Spieltag Teile des Gehaltes ausgezahlt zu bekommen. Zwei Tage vorher möchte die Handball-Bundesliga (HBL) ihre Entscheidung bekannt geben, ob Wallau die Lizenz für die nächste Saison erhält. Wie der Club gestern «nach den letzten Gesprächen mit offiziellen Vertretern der SG» mitteilte, habe die Bundesliga-Mannschaft bestätigt, die restlichen Spiele der laufenden Saison zu bestreiten. (rem)
    quelle

  • "Erfolg ist eine Folgeerscheinung, niemals darf er zum Ziel werden." (Gustave Flaubert)

    2 Mal editiert, zuletzt von vr316 (11. Mai 2005 um 15:37)

  • Ich dachte eigentlich, dass ich nicht ganz auf den Kopf gefallen wäre. Aber bei dem Bericht verstehe ich ja fast nur Bahnhof. Kann das mal jemand in normales verständliches Deutsch übersetzen? :)

    Immer diese ständigen Wasserstandsmeldungen, die letztendlich doch wieder hinfällig werden. Das macht alles wirklich keinen guten Eindruck in Wallau.

  • oh ja, das ist schon schwer zu durchforsten. was ich raus lese:

    fraktion ströhmann-scholl wollte alten einfluß zurückgewinnen und fraktion jahnke hat sich dem verweigert.

    im sinne des sports´?

    sicher nicht, eher ein erneutes beispiel für das überwiegen persönlicher eitelkeiten und animositäten.