Teddy Man könnte dann sagen es ist so ne Art Patt, oder??
Auf der einen Seite hat man die Hand auf dem was der Verein tut, auf der anderen lässt man den Verein nicht in den Abgrund fallen.
Dann hoff ich mal die Hand öffnet sich nicht ![]()
Teddy Man könnte dann sagen es ist so ne Art Patt, oder??
Auf der einen Seite hat man die Hand auf dem was der Verein tut, auf der anderen lässt man den Verein nicht in den Abgrund fallen.
Dann hoff ich mal die Hand öffnet sich nicht ![]()
ZitatOriginal von Teddy
Das vorläufige Inso-Verfahren ist noch kein ectes Inso-Verfahren - das zeigt sich unter anderem daran, dass die Organe von Wallau noch tätig werden dürfen. Auch der HSV befand sich schon im vorläufigen Inso-Verfahren.
Ich hatte den Ligabeschluss wie Wieland verstanden, deshalb auch meine Frage weiter oben. Ich hatte es auch nicht so in Erinnerung, dass beim HSV auch schon das vorläufige Insolvenz-Verfahren läuft.
härter_schneller: Du hast (wie so oft) recht. Ich bin mir auch nicht sicher ob diese Regelung gut für die Vereine ist. Es wäre vielleicht besser nicht so lange "rumzuwurschteln", aber die Bestimmungen der Liga lassen den Vereinen keine andere Wahl. Denn wenn die Lizenz weg ist, bzw. der Abstieg feststeht, dann wird kein Verein mehr zu retten sein.
Gruß Jan
Der Lizenzentzug bzw. die Nichtbewilligung der neuen Lizenz erfolgt zwangsläufig nur, wenn:
1. Das Insolvenzverfahren (= vorläufiges Insoverfahren) vor dem 1.7. eröffnet wird oder,
2. das Insolvenzverfahren vor dem 1.7. mangels Masse abgewiesen wird, oder
3. ein Eigenantrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt wurde
Vorläufige Insoverfahren laufen derzeit in Hamburg, Wallau und Fredenbeck, wobei der VfL Eigenantrag gestellt hat und somit zumindest nach dem Wortlaut der Lizensierungsbestimmungen keine neue Lizenz erhalten darf.
Hier gibt es allerdings noch ein kleines Hintertürchen (Antrag wurde wegen "drohender Zahlungsunfähigkeit" gestellt), das dem Wortlaut der Bestimmungen nach allerdings nicht geöffnet werden darf, da die Zahlungsunfähigkeit schon bei Antragsstellung vorlag (keine Gehälter) und somit nicht für die Zukunft "drohte", was aber Voraussetzung für einen Antrag wegen "drohender" Zahlungsunfähigkeit ist. Die ZU lag eben schon vor.
Aber was heißt bei der HBL schon Wortlaut...
Aber die HBL will natürlich auch möglichst wenige Vereine in der Insolvenz sehen. Denn jeder insolvente Verein produziert negative Schlagzeilen, siehe Wallau, aber auch Schwerin, Hamburg, u. s. w. Ein wirklich strenges Lizensierungsverfahren hätte für einige Vereine sicher unangenehme Folgen und ist vielleicht im Sport gar nicht machbar. Und anstatt es einmal richtig knallen zu lassen, wird alles stillschweigend von der HBL akzeptiert und die Wahrheit kommt nach und nach erst ans Licht.
Wenn wirklich ernsthaft hinter die Kulissen geschaut würde und Wirtschaftsprüfer mal Bilanzen und Konten überprüfen würden und Wirtschaftlichkeitsgutachten über die Vereine gemacht würden, dann wäre die Sache sicher sehr spannend. Viele Vereine leben sogar in der 1. und 2. Liga von Gönnern im Hintergrund, die notfalls 50.000 Euro zuschiessen, woher die auch immer kommen. Der Sport trägt halt immer noch nicht der Notwendigkeit nach Professionalisierung Rechnung, lieber werden verdiente Spieler ins Management geholt als externe Fachleute. Es gibt zwar positive Ausnahmen, aber das in Deutschland Vereine (egal in welcher Sportart) nach wirtschaftlichen Aspekten von Fachleuten geführt werden, ist doch immer noch die Ausnahme. Das Bundesligavereine Wirtschaftbetriebe sind, will man leider immer noch nicht wahrhaben.
Auch in Wallau wurde dann wieder der Ruf nach "Bodo" laut als Retter. Aber das ist doch auch keine langfristige Perspektive. Vielmehr müsste ich durchrechnen, ob ich mit 2.000 Zuschauern und einem schwierigen Sponsorenumfeld wirklich Bundesliga spielen kann. Falls nicht, muss man notfalls den Deckel zumachen. Das ist zwar hart für Spieler, Angestellte und Fans, aber aus wirtschaftlicher Sicht sinnvoll. Denn wenn ich mit einem Restaurant nicht genug Kunden (Zuschauer) bekomme und mir Werbung, andere Öffnungszeiten (Spieltermine) und eine andere Speisekarte (Spieler, Trainer) nichts nutzen, schließe ich auch irgendwann. Denn die anderen Restaurants in meiner Preisklasse (Eintracht, Lions, Galaxy, Skyliners) sind anscheinend beliebter, also vielleicht doch eher Fast Food in der 2. Liga.
Solange Mauscheleien mehr oder weniger toleriert werden, wird vr316 mit seiner Meinung, den Laden ggf. zuzumachen, alleine stehen.
Eine Verschärfung der Lizensierung würde mit Sichehreit einen schmerzlichen Scnitt in der Liga verursachen, mittelfristig würde sich derSchritt aber sicher auszahlen. Seit Jahren sucht man einen Generalsponsor für die Liga. Warum findet sich denn keine Firma, die für verhältnismäßig kleines Geld (im Vergleich zum Fußball) den Namen der deutschen Handball-Bundesliga geben würde? Wegen der Negativschlagzeilen und der damit verbundenen Außenwirkung!
Also hilft nur:
1. Pflicht zur Abgabe einer Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes.
Sicherstellung, dass Abgaben gezahlt wurden/werden
2. Nachweis der pünktlichen Gehaltszahlung in Verbindung mit Sanktionen in Form von Punktabzügen bei Nichteinhaltung
So können Insolvenzverschleppung und Wettbewerbsverzerrung verhindert werden. Außerdem ist dieses Kriterium am einfachsten nachzuprüfen.
3. Festschreibung einer individuellen Bruttolohnsumme vor der Saison (gemessen an Lizenzunterlagen), die nur überschritten werden kann, wenn "neues Geld" tatsächlich geflossen ist, sowie die Möglichkeit der Einsichtnahme der Spielerverträge durch ein unabhängiges Gremium.
Auf diese Weise werden "dubiose" Nachverpflichtungen verhindert und es wird sichergestellt, dass das oft praktizierte "Gehaltsverzichtsmodell" ausläuft, bei dem Spieler in der alten Saison auf Gehalt verzichten, das ihnen mittels neuem Vertrag in der kommenden Saison nachgezahlt wird (was natürlich nie öffentlich gesagt wird). So können Altlasten nicht weiter auflaufen.
4. Strikte Ausschlussfristen
Die jährlich wiederkehrenden "Hampeleien" bei der Lizensierung und damit verbundene Negativschlagzeillen gehören der Vergangenheit an.
5. Keinen Wechsel des wirtschaftlichen Trägers mehr
Deine Ideen sind gut, Waldorf - die Frage bleibt nur: Wer ist daran interessiert, dass das so umgesetzt wird?
Die Vereine? Naja, ich weiß ja nicht ...
Die HBL? Da habe ich erhebliche Zweifel ...
Der DHB? Dann würden ja die ganzen persönlichen Bekanntschaften nichts mehr helfen ...
Also - wer soll sich da dran machen, das umzusetzen?
ZitatOriginal von Teddy
Deine Ideen sind gut, Waldorf - die Frage bleibt nur: Wer ist daran interessiert, dass das so umgesetzt wird?Die Vereine? Naja, ich weiß ja nicht ...
Die HBL? Da habe ich erhebliche Zweifel ...
Der DHB? Dann würden ja die ganzen persönlichen Bekanntschaften nichts mehr helfen ...Also - wer soll sich da dran machen, das umzusetzen?
Das ist das gleiche Problem wie mit Abgeordneten, die den Finger heben sollen, um sich selber Vergünstigungen zu streichen.
Die HBL als Interessenvertretung aller Bundesligisten müsste diese Sachen voran treiben, da letztendlich eine seriöse Liga im Interesse aller Vereine liegen muss.
Klar, die betroffenen Vereine werden solchen Neuerungen natürlich ablehnend gegenüber stehen. Zumindest sollte man sich aber seitens der HBL deutlich bemühen, Mehrheiten für radikale Änderungen und Umstrukturierungen zu sammeln, was bislang noch nicht geschehen ist. Noch ist die Mehrheit der Vereine nämlich seriös geführt.
Ich bin mir sicher, dass wenn Konzepte umgesetzt werden, die die Gefahr von Insolvenzen auf ein Minumum verringern, sich auch ziemlich bals ein potenzieller Generalsponsor finden würde, von dem dann wiederum alle profitieren.
ZitatOriginal von Waldorf
Solange Mauscheleien mehr oder weniger toleriert werden, wird vr316 mit seiner Meinung, den Laden ggf. zuzumachen, alleine stehen.
[/I]
Von mir aus muss kein Laden zugemacht werden, sonst muss ich so weit zu den Spielen fahren. Außerdem habe ich dann weniger zu diskutieren.
@Waldorf: Auch ich finde deine Vorschläge ok, aber gesunder Menschenverstand und (Sport-)Politik passen oftmals nicht zusammen.
und eins taucht hier nicht auf.
sport wird erfolgreich durch erfolg.
erfolgreich durch erhöhte medienkontakte, durch verstärktes zuschauer- und medieninteresse usw. und erfolg ist als meßlatte natürlich fatalerweise gerade durch 'mauscheleien' erzwingbar. denn erfolg ist kurzfristig - heute gewonnen, dieses jahr meister. ob besagter verein ein jahr später kaputt geht, ist da schnell verdrängt.
Zitatgesunder Menschenverstand und (Sport-)Politik passen oftmals nicht zusammen.
Aber so gehts auh nicht weiter lieber einen richtigen Knall als dieser nicht bezahlbare Menschenhandel.
Zitaterfolgreich durch erhöhte medienkontakte, durch verstärktes zuschauer- und medieninteresse usw.
Das ist schon richtig aber genau an dieser Stelle muss sich Wallau mal fragen wann endlich Profihaft gearbeitet wird.
Es kann nicht an interessenlosigkeit liegen wenn keine Zuschauer kommen. Wo man im Rhein Main Gebiet Handball Hochburgen wie Wicker - Dotzheim - Breckenheim - Igstadt - und und und in der Nähe hat. Bestimmt weiss einer wieviele Aktive Handballer es im Bezirk Wiesbaden gibt. Und dann auf einen Schnitt von nichtmal 2000 zu kommen kann nicht sein.
ZitatOriginal von Handballtussi
Das ist schon richtig aber genau an dieser Stelle muss sich Wallau mal fragen wann endlich Profihaft gearbeitet wird.
Es kann nicht an interessenlosigkeit liegen wenn keine Zuschauer kommen. Wo man im Rhein Main Gebiet Handball Hochburgen wie Wicker - Dotzheim - Breckenheim - Igstadt - und und und in der Nähe hat. Bestimmt weiss einer wieviele Aktive Handballer es im Bezirk Wiesbaden gibt. Und dann auf einen Schnitt von nichtmal 2000 zu kommen kann nicht sein.
Wobei da genau das Problem ist, denn Wallau ist eine Mannschaft aus dem Bezirk Wiesbaden und spielt in Frankfurt. Die Wiesbadener haben viele interessante Derbies vor der Haustür und fahren halt nicht nach Frankfurt. Aber das die Pressearbeit und Aussendarstellung von Wallau ausbaufähig ist, haben viele schon erkannt...
So, und nun mal wieder zur allseits beliebten Presseschau:
ZitatAlles anzeigen
Wiesbadener Kurier:Prinzip Hoffnung gedeiht
SG Wallau/Massenheim: Vorläufige Insolvenz nimmt den DruckVom 06.04.2005
HOFHEIM Handball-Bundesligist SG Wallau/Massenheim befindet sich im Zustand der vorläufigen Insolvenz. Ein Zustand der momentan hilfreich sein kann, aber auf mögliche Geldgeber eher abschreckend wirkt.
Von Ulrich Schwaab
Klaus-Rüdiger Fritsch klingt entspannt. "Der Zustand der vorläufigen Insolvenz nimmt den Druck vom Verein. Jetzt sind alle Gläubiger geblockt", sagt der Jurist. Der Experte für Sport- und Wirtschaftsrecht berät die SG in allen gesellschaftsrechtlichen Fragen und sieht vor allem, dass sich der Handball-Bundesligist jetzt mehr Luft zum Handeln verschafft hat. Auch das Finanzamt Hofheim, dem die SG noch 150 000 Euro schuldet, kann durch den Zustand der vorläufigen Insolvent seine Forderungen gegenüber der SG nicht durchsetzen. Die eingesetzte Insolvenzverwalterin Claudia Jansen wird jetzt ein Gutachten über die finanzielle Handlungsfähigkeit des Vereins erstellen. Morgen wird Jansen den Spielern des Bundesligisten erstmals ihre Rolle als Insolvenzverwalterin darlegen.
Bis aber ihr Konzept fertig gestellt sein wird, können auch mehrere Monate vergehen. Zeit, welche die SG bitter braucht, um Sponsoren zu finden und Einnahmen zu generieren. Nur dann wird es eine Zukunft nach dem Saisonende zum 30. Juni geben. Ehrenpräsident Bodo Ströhmann, der sich in all den Wochen der Sorge um den Club bedeckt hält, möchte bei der Lösung der akuten Finanzkrise weiterhin außen vor bleiben. "Mir geht es darum, dass der Verein erhalten bleibt", sagt Ströhmann. Offen ist derweil auch, welche Haltung der frühere Mehrheitsgesellschafter Volkmar Rohr einnimmt. "Er hat noch nicht schriftlich dargelegt, was er will", sagt Wallaus Rechtsbeistand Fritsch. Und so bleibt vieles im Unklaren, in diesen Tagen, in denen sie im "Ländche" nicht wissen, ob es zum Aufbruch für eine bessere Zukunft kommt - oder der Abgesang naht. Trainer Martin Schwalb durchforstet derweil den Transfermarkt, sucht nach Spielern, die "sich beweisen wollen". Beunruhigen lässt sich der Trainer von der vagen Situation seines Klubs nicht. Auch in der Not bewahrt sich der Trainer seinen Optimismus.
Vielleicht gründet sich der auch auf die Tatsache, dass es in der Bundesliga ab der kommenden Saison keinerlei Ausländerbeschränkung mehr gibt. Vertragsverlängerungen mit dem bisherigen Personal hat der Sportdirektor noch nicht zu vermelden. Kapitän Andreas Rastner wird wohl ein weiteres Jahr bei der SG dranhängen. "Wir müssen nur noch eine Form finden, um alles klar zu machen", sagt der Kreisläufer. Auch Torwart Zoran Djordjic würde gern bleiben, vermutet Rastner. Doch weil allen Spielern reduzierte Bezüge geboten werden, überlegt der Serbe. Und hofft.
ZitatAlles anzeigen
Vorläufige Insolvenzverwalterin eingesetztRohr klagt gegen Gesellschafterbeschlüsse, Aksen gegen Kündigung bei der SG Wallau/Massenheim
VON JÜRGEN HEIDE
Nachdem am Donnerstag die Staatsanwaltschaft Frankfurt die Geschäftsstelle der SG Wallau/Massenheim wegen des Verdachts der Insolvenzschleppung durch Ex-Manager und Geschäftsführer Bülent Aksen durchsucht hatte, tauchte am Freitag Claudia Jansen, ein weiteres bis dato unbekanntes Gesicht, in den Räumen des Handball-Bundesligisten auf. Die Frankfurter Rechtsanwältin wurde vom Amtsgericht Frankfurt ab dem 1. April zur vorläufigen Insolvenzverwalterin beim Tabellenachten bestimmt, da das Finanzamt Hofheim wegen ausstehender Steuerschulden einen Insolvenzantrag gegen die Panther gestellt hatte.
Neuer Geschäftsführer bestimmt
"Wir sind dennoch weiter voll handlungsfähig, müssen uns aber mit Frau Jansen abstimmen, was sogar positiv ist, da sie uns in Sachen wie der Frage, in welcher Reihenfolge die Gläubiger zu befriedigen sind, beratend zur Seite steht", sagte Volker Haase. Der bisherige Not-Geschäftsführer wird zukünftig in gleichem Umfang wie bislang als Prokurist für die kaufmännischen Angelegenheiten der SG verantwortlich sein, während Gesellschafter Daniel Deckers am Donnerstag bei der Gesellschafterversammlung zum neuen Geschäftsführer des finanziell stark angeschlagenen Klubs gewählt wurde. Zudem soll bei der sechsstündigen Zusammenkunft laut Dieter Graefe, dem Anwalt von Aksen und Gesellschafter Volkmar Rohr, der mit den übrigen Anteilseignern zerstritten ist, Rohr seine Vermarktungsrechte für die Bundesliga und den Pokal "zurückgegeben" haben. "Wenn Graefe das sagt, muss er hellseherische Fähigkeiten haben, denn er war nicht anwesend", sagte Gesellschafter Marc Gramm, der wie seine Kollegen von einer Einlage Rohrs in Höhe von 200 000 Euro spricht, derweil sie laut Architekt Rohr 400 000 Euro betrage.
Dass sich die wirtschaftliche Lage der SG weiter verschlechtern könnte, wenn Rohr seine Kapitaleinlage zurückfordern sollte, glaubt Gramm nicht, "denn wir dürfen vom Kapitalkonto nichts auszahlen, weil andere Forderungen vorrangig sind." Etwa die des Finanzamts Hofheim über 150 000 Euro an Lohnsteuer. Aus dem gleichen Grund warten die Spieler auch noch auf drei Monatsgehälter. "Die SG, die Rohrs Gelder braucht, hat gar nicht das Geld, um Herrn Rohr, der dem Verein helfen will, seine Kapitaleinlage zurückzuzahlen", sagte Graefe. Zwar nahm der Aksen nahe stehende Rohr am Donnerstag erstmals wieder an der Gesellschafterversammlung teil, doch sind die Fronten weiter verhärtet, da Rohr, der sich weiter als Mehrheitsgesellschafter sieht, wegen nicht fristgemäßer Einladungen Klage gegen alle in den vergangenen Wochen getroffenen Gesellschaftsbeschlüsse beim Amtsgericht Frankfurt eingereicht hat.
Gramm dementierte, dass neue Sponsoren ihren Verpflichtungen nicht nachgekommen seien. Er geht davon aus, dass weitere Sitzungen nötig sind, um mit Rohr eine Lösung zu finden. Einer erfolgreichen Klage Rohrs sieht Gramm gelassen entgegen, "denn sie würde nur dazu führen, dass die Beschlüsse mit Zeitverzögerung noch einmal so gefasst werden. Zudem ist klar, dass wir aufgrund unserer Lage außerordentliche Gesellschafterversammlungen einberufen mussten."
Graefe entgegnet, "dass diese im Gesellschaftsvertrag der SG nicht vorgesehen sind und deshalb alle Beschlüsse und damit auch die Kündigung gegen Aksen, gegen die dieser vor dem Amtsgericht Frankfurt klagt, unwirksam ist". Er wundert sich zugleich darüber, "dass die derzeit verantwortlichen Herren um Herrn Jahncke vor ihren Beschlüssen offensichtlich keinen Anwalt konsultiert haben."
quelle
ZitatRohr klagt gegen Gesellschafterbeschlüsse, Aksen gegen Kündigung bei der SG Wallau/Massenheim
Da bin ich mal gespannt was hier noch alles auf den Gerichten geregelt werden muss.
Jetzt wird wohl auch der letzte Optimist nicht mehr an eine Zukunft 1. Liga glauben oder? ![]()
tja.
das ganze wird immer leiser. aber es klingt nicht wirklich besser. da ist noch so einiges an fallstricken unterwegs.
Zitat
HANDBALLWallauer Rettung weiter am seidenen Faden
Hofheim · 6. April · jh · Vor rund einem Monat hatte Ralf Jahncke, Gesellschaftssprecher der SG Wallau / Massenheim, verkündet, dass der finanziell stark angeschlagene Handball-Bundesligist so gut wie gerettet sei. Doch während der Unternehmer in den USA Urlaub macht, mehren sich die Anzeichen dafür, dass die Ergebnisse der Sanierung nicht so ausgefallen sind, wie Jahncke, der von einer Einnahmeerhöhung von 880 000 Euro und einer Kostenminderung von 370 000 Euro ausging, dies geplant hatte. Weil die Zahlen bei der SG immer noch erschreckend sind, soll der am 10. März eingesetzte Übergangsgeschäftsführer Volker Haase innerhalb der vorgeschriebenen Frist von drei Wochen erwogen haben, einen Eigeninsolvenzantrag zu stellen, um einer möglichen privaten Haftung zu entgehen. Das hätte den sportlichen Abstieg bedeutet. Allerdings wurde Haase am 31. März von Daniel Deckers abgelöst.
130 000 Euro sollte nach Jahnckes Plan der Freundeskreis zur Rettung beitragen, wobei Bodo Ströhmann die Zahl "überrascht". Bei dem Ex-Manager waren gestern Deckers und die vorläufige Insolvenzverwalterin Claudia Jansen vorstellig geworden, weil er seine Kontakte bei potenziellen Sponsoren nutzen soll. "Die richtigen Zahlen müssen jetzt auf den Tisch", sagte Ströhmann. Bis jetzt haben die Spieler auch noch keine Gehaltsverzichtserklärungen unterschrieben, was Einsparungen von 250 000 Euro bringen würde, weil ihnen eine in der Höhe falsche Vereinbarung vorgelegt worden war. Zudem ist nicht auszuschließen, dass Jansen einige Gesellschafter zur Kasse bitten wird, weil sie für Fehlbeträge Patronatserklärungen abgegeben haben sollen.
ZitatOb in Wallau weiterhin Erstligahandball gespielt werden wird, dürfte zum Großteil von Rohr abhängen. Sollte er juristisch noch immer Geschäftsführer sein, könnte er in dieser Eigenschaft eine Eigeninsolvenz der GmbH anzeigen. Dies hätte für Rohr auch pekuniäre Vorteile. Durch den dann einsetzenden Lizenzentzug und Zwangsabstieg wäre der bis Juni 2007 laufende Vermarktungsvertrag zwischen der Spielbetriebs GmbH und seiner Voro GmbH, der Rohr pro Jahr 1,65 Millionen Euro kostet, hinfällig.
Dass sich die wirtschaftliche Lage der SG weiter verschlechtern könnte, wenn Rohr seine Kapitaleinlage zurückfordern sollte, glaubt Gramm nicht, "denn wir dürfen vom Kapitalkonto nichts auszahlen, weil andere Forderungen vorrangig sind." Etwa die des Finanzamts Hofheim über 150 000 Euro an Lohnsteuer. Aus dem gleichen Grund warten die Spieler auch noch auf drei Monatsgehälter. "Die SG, die Rohrs Gelder braucht, hat gar nicht das Geld, um Herrn Rohr, der dem Verein helfen will, seine Kapitaleinlage zurückzuzahlen", sagte Graefe. Zwar nahm der Aksen nahe stehende Rohr am Donnerstag erstmals wieder an der Gesellschafterversammlung teil, doch sind die Fronten weiter verhärtet, da Rohr, der sich weiter als Mehrheitsgesellschafter sieht, wegen nicht fristgemäßer Einladungen Klage gegen alle in den vergangenen Wochen getroffenen Gesellschaftsbeschlüsse beim Amtsgericht Frankfurt eingereicht hat
Frag mich wie er helfen will wenn er jetzt anfängt zu klagen.
Nach all dem was in den letzten Wochen so gelaufen ist könnt man meinen dass Angesicht eines Vertrages von 1,65Mio € pro Jahr, Rohr sehr wohl daran interressiert sein könnte das Wallau Insolvenz geht, dann ist er aus allem raus. Und bei Aksen geht es auch um Geld, denn sein Gehalt wird ja wohl nicht mehr gezahlt.
Handballtussi
keinen Ahnung was kommt, wird ein sehr schweres Jahr für Wallau und sollten sie drin bleiben auch ne schwere nächste Runde. Man soll die Hoffnung nie aufgeben ![]()
@härter schneller
anscheinend wird jetzt in Wallau richtig aufgeräumt und ausgefegt, wenn das Haus endlich aufgeräumt ist kann man wieder zur Normalität zurückkommen und in Ruhe sich um die schönste Sache der Welt nämlich Handball kümmern. Aber leider dauert diese Entrümpelungsaktion noch einige Zeit
nein.
genau das kann ich hier nicht erkennen.
statt dessen entstehen weitere schauplätze, die aufmerksamkeit und ressourcen binden und nicht zur 'genesung' des patientien beitragen.
@härter schneller
das wird wohl nicht ausbleiben, sag ja auch nicht das das Aufräumen schnell geht, das wird lange dauern
Das Hauen und Stechen geht weiter. Soll man froh sein, dass die SG wieder so groß in der Presse steht oder nicht???
ZitatAlles anzeigenMain-Rheiner.de:
Wenn die "Retter" Gift streuen
Volkmar Rohr sagt, warum die SG Wallau/Massenheim vor dem Aus stehtVom 08.04.2005
Je nach Auffassung war oder ist er der Mehrheitsgesellschafter des Handball-Bundesligisten SG Wallau/Massenheim. Volkmar Rohr zieht es nicht in die Öffentlichkeit, doch der Flörsheimer Architekt sieht den Zeitpunkt gekommen, Klartext zu reden.
VonUlrich Schwaab
"Ich weiß nicht, wie das Ding zu retten ist", sagt Rohr. Der 47-Jährige redet ruhig und ist sich seiner Worte bewusst. "Immer, wenn es zu lösen ist, wird Gift gestreut", stellt Rohr fest. Und spricht damit aus, was des Pudels Kern der Misere bei der SG Wallau/Massenheim zu sein scheint. Die unlösbaren Animositäten zwischen einzelnen Beteiligten einerseits sowie die nicht vorhandene finanzielle Handlungsfähigkeit andererseits.
Nach Lage der Dinge fehlen der SG knapp eine Million Euro, um einer liquiden Zukunft entgegen zu blicken. 150 000 Euro müssen an das Finanzamt Hofheim fließen, Forderungen, welche die SG wohl nicht mehr wird eintreiben können, belaufen sich auch auf 150 000 Euro. Kommen zu diesen Summen die Finanzierungslücke vor dem Start in die nächste Bundesligasaison von 250 000 Euro und die ausstehenden Spielergehälter für die drei zurückliegenden Monate von 450 000 Euro hinzu, ist die Million erreicht. Rohr widerspricht dieser Rechnung nicht. "Die SG zu retten geht nur, wenn alle an einem Strick ziehen, diesen Strick sehe ich aber nicht. Ich habe meinen Teil zur Rettung beigetragen. Andere kommen ihren Verpflichtungen jedoch nicht nach", behauptet der seines Amtes enthobene Mehrheitsgesellschafter.
So sollen die 80 000 Euro, mit der beim Finanzamt Hofheim die erste Schuldenrate getilgt worden ist, "kein frisches Geld" gewesen sein, wie Rohr beteuert, sondern Geld aus dem Sponsoringvertrag mit Hauptsponsor Don Simon. Dieses fehle dann an anderer Stelle. Das soll Timm Reichold in Gesellschafterversammlungen auch bestätigt haben. Auch die zugesagte Finanzierung des Gehalts von Nenad Perunicic sei in der ursprünglichen Form nie machbar gewesen, weil die Sponsoren dafür das Geld nicht gezahlt haben. Zudem beteuert Rohr, habe er auch zeitweise die Hälfte des Gehaltes von Geschäftsführer Bülent Aksen aus eigener Tasche gezahlt - auch wenn er sich das Geld über die Steuererklärung wieder zurückholen konnte. Rohrs enttäuschtes Fazit: "Ich muss erkennen, dass Ralf Jahncke und Co. nicht das zur Rettung beigetragen haben, was sie vorgaben, zu tun."
Daneben beklagt Rohr die gezielte Denunziation seiner Person im Internet aus dem Wallauer Freundeskreis heraus. Nachdem er Anzeige erstattet habe, soll die Staatsanwaltschaft den Internet-Anschluss einer Ehegattin eines Freundeskreismitgliedes als Absender der verunglimpfenden Botschaften ermittelt haben. Auch die Feststellung des Freundeskreises, der SG erst dann wieder helfen zu wollen, wenn Jahncke weg sei, versteht Rohr nicht. Es sieht ganz danach aus, als werde die SG Wallau/Massenheim auch in den Stunden ihrer schlimmsten Not an ihren internen Querelen zerbrechen. "Die haben Angst davor, dass ich der einzige bin, der die Machenschaften der SG durchschaut", bekräftigt Rohr. Die Sache ist wohl nicht von der Hand zu weisen und weil viele das wissen, versuchen sie Rohr in ein schlechtes Licht zu rücken. Der sagt, wie der Bundesligist noch zu retten ist. Die Gesellschafter müssen Patronatserklärungen für die Schulden übernehmen, damit der Verein wieder handlungsfähig ist. Das aber wollen oder können die jetzigen Gesellschafter nicht, weil sie offenbar nicht die Mittel dazu besitzen. Jahncke soll Rohr gar mehrfach seine Gesellschaftsanteile zum Kauf angeboten haben. Rohr lehnte ab, um Jahncke nicht aus der Verantwortung zu entlassen. Und so sieht Rohr nur einen Ausweg aus dem Desaster. "Im Prinzip muss die SG in die Regionalliga zurück und neu anfangen." Die Wirklichkeit kommt dieser Sicht Tag für Tag näher.
ZitatAlles anzeigenKommentar in Main-Rheiner.de:
Ehrlicher Rückzug
Von Ulrich Schwaab
Vom 08.04.2005
Es steht schlecht um die SG Wallau/Massenheim. Dem Handball-Bundesligisten drohen fehlende Gelder den Garaus zu machen. Erstmals erhebt jetzt auch Volkmar Rohr Vorwürfe gegen die momentan handelnden Gesellschafter. Kern der Anschuldigungen: Die im Zuge der Rettung bereits verkündete Aquirierung frischer Gelder bleibt aus und Grabenkriege zerfressen den Verein von innen heraus.Sollte das auch nur zu einem Teil der Wahrheit entsprechen, hat die SG keine Chance mehr verdient. Spieler, Öffentlichkeit und Medien sind dem Club extrem entgegengekommen. Wirklich geändert an der existenzbedrohenden Lage hat es nichts. Offenbar reicht das Geld nicht, um Bundesliga-Handball anbieten zu können; dann muss die SG einen Schlussstrich ziehen und in Liga drei einen Neuanfang wagen. Auch wenn diese Einschätzung aus sportlicher Sicht höchst unpopulär erscheint, sie wird sich als die einzig wahre herausstellen. Anders kann kein Betrachter das wochenlange Hin und Her um die Zahlungsfähigkeit des Clubs interpretieren.
Ein ehrlicher Rückzug ist dabei allemal ehrenhafter als das gewagte Jonglieren mit Geldern, die einfach fehlen. Ein Blick auf andere Wirtschaftsbereiche wird diese Einschätzung sogar noch untermauern. Auf der Strecke bleiben die Handball-Fans, die ihr Aushängeschild verlieren. Doch in manchen Momenten ist ein Ende mit Schrecken besser als ein Schrecken ohne Ende.
Scheinbar ist jetzt endlich mal einer da, der klar sagt was ist. Jeder der die Angelegenheit verfolgt wird wohl schon lange wissen das dies was jetzt und heute geschrieben wird, genau das ist was alle denken aber keiner sagen möchte es ist dunkel. Und ein Lichtschalter noch nicht installiert. Hier geht nix mehr. Es wird nur ein Spielbetrieb aufrecht erhalten für nix und wieder nix. Schade.
ZitatDaneben beklagt Rohr die gezielte Denunziation seiner Person im Internet aus dem Wallauer Freundeskreis heraus. Nachdem er Anzeige erstattet habe, soll die Staatsanwaltschaft den Internet-Anschluss einer Ehegattin eines Freundeskreismitgliedes als Absender der verunglimpfenden Botschaften ermittelt haben.
Was sind das für Freunde? ![]()
Ich versteh nix Freundesretter in der NOT machen den Verein jetzt Tot.
In dieser Form liest sich das ganze schon wie ein Abgesang. Da wird mit den Gefühlen von Spielern und Fans Achterbahn gefahren.