29./30.9. TSV Altensteig - HG Oftersheim/Schwetzingen 20:22 (7:8) TSV: Slaby, Dannenberg; Cahn (8/4), Hörner (2), Durajka (1), Freundt, Neumann (4), Saula, Rutkewitz (2), Beutler, Fuhrmann (1), Kübler, Großmann, Sonnenwald (2). HG: Unser, Schneider; Siegel (2), Schmidt (4), Förch, Ebel, Nowak (3), Kinscherf, Triebskorn (5), Vobis (1), Wolf (1), Klein, Sauer, Ganshorn (6/2). Schiedsrichter: Arno Kohlbach (Walldorf) Sascha Oestringer (St. Leon-Rot) Neue Taten mit neuem Selbstvertrauen Uwe Priestersbach / Schwarzwälder-Bote Mit drei Siegen in Serie sind die Handballer des TSV Altensteig in die neue Runde der Oberliga Baden-Württemberg gestartet. Ein solch optimaler Saisonstart liegt schon lange zurück.Die Stimmung im Altensteiger Lager ist verständlicher Weise bestens, weshalb sich allerdings der Altensteiger Trainer bereits veranlasst sieht, bewusst auf die Euphoriebremse zu treten. "Der Auftakt war super, aber wir sind noch im Neuaufbau und haben erst ein Zehntel der Runde absolviert", erklärt Nenad Gojsovic. Ein vergleichbar optimaler Saisonstart liegt schon lange zurück: Mit drei Siegen in Serie ist der TSV Altensteig in die neue Runde der Oberliga Baden-Württemberg gestartet - und die Stimmung im Altensteiger Lager ist verständlicher Weise bestens. Der Altensteiger Trainer tritt trotzdem bewusst auf die Euphoriebremse. "Der Auftakt war super, aber wir sind noch im Neuaufbau und haben erst ein Zehntel der Runde absolviert", erklärt Nenad Gojsovic. Zwar habe die Mannschaft in der Abwehr zu alter Stärke zurück gefunden und kämpft wieder über 60 Minuten hinweg. "Aber eine gute Abwehr allein reicht auf Dauer nicht", sagt der TSV-Coach und ist überzeugt, dass sein Team in der Offensive ebenfalls noch eine Schippe zulegen muss. Denn mit der ebenfalls noch ungeschlagenen HG Oftersheim/Schwetzingen gibt morgen Abend ein möglicher Titelaspirant seine Visitenkarte in der Eichwaldhalle ab. Mit dem Slogan "Zu Hause eine Macht und auswärts gefürchtet", ist die Mannschaft von Cheftrainer Christian de Maria erfolgreich in die Saison gestartet. Dabei setzen die HG-Verantwortlichen ebenfalls vor allem auf den eigenen Nachwuchs und bauen derzeit die Spieler ihrer Bundesliga-A-Jugend in den aktiven Bereich ein. Dass die HG Oftersheim/Schwetzingen trotz dreier Siege keine Übermannschaft ist, wurde zuletzt beim mehr als knappen 22:21-Heimerfolg gegen den TSV Schmiden deutlich. Klar ist aber trotzdem, dass der morgige Altensteiger Gegner gleichfalls über eine starke Abwehrreihe verfügt, die in den ersten drei Begegnungen nur 62 Gegentore zuließ. "Das ist eine starke junge Mannschaft, und jetzt wird es sich zeigen, wo wir stehen", sagt Nenad Goisovic vor dem Spitzenspiel der BWOL. Zwar hat er durchaus Respekt vor dem spielstarken Kontrahenten, doch weiß der Altensteiger Trainer: "Zu Hause muss uns erst mal jemand schlagen". Positiv wertet er es auf jeden Fall, dass seine Mannschaft in den ersten drei Spielen kräftig Selbstvertrauen tanken konnte - und Nenad Gojsovic sieht noch deutlich mehr Potenzial in seiner Truppe. Zuletzt gegen Weinsberg hatte sich Linkshänder Veljko Saula nach seiner Schulterverletzung wieder als gefährlicher Torschütze zurück gemeldet und zu alter Wurfqualität zurück gefunden. Damit ist die TSV-Sieben in der Offensive noch schwerer auszurechnen - und personell kann Nenad Gojsovic morgen erneut aus dem Vollen schöpfen. "Es ist schon ein Vorteil, dass wir bisher keine Verletzungsprobleme haben", sagt der Trainer, und führt dies auch auf eine gute Vorbereitung der Mannschaft zurück. Nicht müde wird Nenad Gojsovic darin, die Bedeutung der Altensteiger Fans zu unterstreichen. "Es ist toll, wie das Publikum hinter der Mannschaft steht", betont der TSV-Coach. Allerdings präsentiert sich das Team eben mit einer ganz anderen Moral und Einstellung, wie noch in der Vorsaison - und das wird eben auch auf den Rängen registriert und von den Fans unterstützt. HG Oftersheim/Schwetzingen bei Altensteig Nun Duell der Spitzenreiter im Schwarzwald mj / (c) Schwetzinger Zeitung, Noch gibt es drei punktgleiche Spitzenreiter der Handball-Oberliga Baden-Württemberg. Das wird sich mit diesem, dem vierten Spieltag ändern. Unabhängig davon, was die TGS Pforzheim - spielt bei Aufsteiger und Favoritenschreck MTG Wangen - anstellt, stehen sich die anderen zwei Vertreter des Trios direkt gegenüber. Die HG Oftersheim/Schwetzingen ist morgen um 19.30 Uhr Gast des TSV Altensteig. Im Grunde war eigentlich nicht damit zu rechnen, dass sich diese Konstellation ergeben würde. Die HG war zwar gut eingeschätzt gewesen, aber mit sechs Zählern aus den drei bisherigen Partien hat bei den Kurpfälzern wirklich keiner so richtig kalkuliert. Genauso bei Altensteig, das dem Abstieg vergangene Runde nur um wenige Nuancen entronnen ist. Dabei hat sich das Gesicht der Mannschaft über den Sommer hinweg nur wenig verändert. Die Ab- und Zugänge - je drei - halten sich in Grenzen und die Waage. Mit Maxim Cahn steht allerdings ein Führungsspieler in den Reihen der Schwarzwälder, der sich gleich an die Spitze der Torjägerwertung gesetzt hat. Der linke Rückraum Akteur traf bisher 26 Mal. Für HG-Coach Christian De Maria ist dies die Mannschaft der Stunde: "Altensteig wird uns vor heimischer Kulisse mit viel Selbstvertrauen seine knallharte 6:0-Abwehr entgegenstellen." Respekt hat er auch vor dem 40-jährigen Routinier im Tor: Milos Slaby präsentiert sich derzeit in starker Form. Der Tscheche (90-facher Nationalspieler) stand der HG schon zu Zweitligazeiten im Kasten des HBW Balingen-Weilstetten gegenüber. Später war für den TV Neuhausen an der Erms aktiv. "Ziel ist es, trotzdem die Punkte zu holen. Aber für uns wird nur mit einer Leistungssteigerung im Vergleich zum Schmidener Spiel etwas mitzunehmen sein." De Maria fordert: "Eine bessere Chancenverwertung muss her." XXXXX Uwe Priesterbach/Schwarzwälder Bote Trotz starker kämpferischen Leistung und eines überragenden Milos Slaby im Tor kassierte der TSV Altensteig jetzt die erste Saisonniederlage. "Da war mehr drin", erklärte TSV-Coach Nenad Gojsovic nach dem Spiel. So lieferten sich beide Mannschaften vor allem in der ersten Spielhälfte eine intensive Abwehrschlacht. Die Trommler auf beiden Seiten sorgten gleichzeitig für eine Riesenstimmung während des intensiven Spiels. Zwar erzielte TSV-Spielmacher Emanuel Sonnenwald bereits in der ersten Minute das 1:0 - und der Ausgleich fiel im direkten Gegenzug. Doch danach folgten acht torlose Minuten, in denen auf beiden Seiten die Abwehrreihen und die Torhüter das Geschehen dominierten. In der 10. Minute schien dann auf Altensteiger Seite der Knoten geplatzt. Maxim Cahn traf per Strafwurf zum 2:1 und nach einer Glanzparade von Milos Slaby versenkte Dennis Rutkewitz den Ball mit einem Gewaltwurf zum 3:1. Doch die ebenso junge wie spielstarke Mannschaft aus Oftersheim/Schwetzingen rannte immer wieder gegen das Altensteiger Abwehrbollwerk an - und schaffte in Überzahl beim 3:3 den Ausgleich. Beim 5:6 (22.) gingen die Gäste erstmals in Führung. Zwar glückte Christian Hörner (29.) noch das 7:7, aber quasi mit dem Pausenpfiff legte die HG auf 7:8 vor. Im zweiten Durchgang ging es zunächst im Gleichschritt weiter. So war schon Zeitspiel angezeigt (37.), als Mirek Durajka nach Zuspiel von Maxim Cahn am Kreis zum 10:10 einlochte. Doch nach dem 12:12 durch Micha Neumann verlor die TSV-Sieben im Angriff den Faden und leistete sich immer wieder Ballverluste und Fehlwürfe. So lagen die Gäste nach 49 Zeigerumdrehungen mit 13:17 vorne und Nenad Gojsovic nahm eine Auszeit, die Wirkung zeigte. Nach dem Wiederanpfiff verkürzte Christian Hörner per Konter auf 14:17, Maxim Cahn traf aus der zweiten Reihe zum 15:17 (52.) und Max Fuhrmann erzielte mit einem beherzten Wurf das 16:17 (54.). Die Entscheidung fiel dann nach in den letzten Minuten: Zwar verkürzte Maxim Cahn erneut auf 18:19 und die Altensteiger waren jetzt in Überzahl eigentlich am Drücker. Allerdings leisteten sich die Hausherren ausgerechnet jetzt einen technischen Fehler und einen Fehlwurf, was von den Gästen mit dem vorentscheidenden 18:21 (59.) bestraft wurde. "Wir haben gekämpft und waren dran", meinte Nenad Gojsovic nach dem Spiel. Gleichzeitig hatte er aber auch gesehen, dass seine Mannschaft in der Schlussphase in Überzahl nicht geduldig genug war. Am kommenden Samstag gastiert die TSV-Sieben nun beim Aufsteiger TuS Altenheim, der vom Altensteiger Ex-Trainer Michael Schilling betreut wird. "Da ist ein Sieg Pflicht", sagt Abteilungsleiter Achim Albrecht. Da waren's nur noch zwei - HG siegt auch im Gipfeltreffen beim TSV Altensteig Spannung bis zum Ende mj/SZ Es war vielleicht nichts für Handball -Ästheten, aber die Anhänger einer kampfbetont geführten Partie kamen bei dieser Oberliga-Spitzenbegegnung voll auf ihre Kosten. So war denn auch kaum einer der zahlreichen Altensteiger Zuschauer sauer oder zu sehr enttäuscht, dass die HG Oftersheim/Schwetzingen ihrem TSV mit 22:20 (8:7) den Sieg wegschnappte und nun gemeinsam mit der TGS Pforzheim (gewann bei Favoritenschreck MTG Wangen) die Tabellenspitze bildet. Und es war - wie nun nach vier Spielen beim TSV und auch der HG schon fast üblich - ein Treffen, das sich nicht gerade mit Rekordtorzahlen für die Annalen bewarb. Dafür wurde zu sehr um jeden Ball, um jeden Zentimeter gekämpft. Bis in die allerletzte Sekunde hielt diese aufopferungsvolle Einstellung an, weshalb der Auswärtssieg - wie später noch oft skandiert wurde - erst auf den letzten Drücker unter Dach und Fach gebracht wurde. Möglichkeiten dieses Gipfeltreffen anders, deutlicher ausgehen zu lassen, hätten beide Seiten vorher gehabt. Zwei bärenstarke Torhüter mit Milos Slaby für Altensteig und Daniel Unser bei der HG und zwei mehr als solide Abwehrreihen - eine knüppelharte 6:0-Formation bei den Gastgebern und eine bewegliche, laufintensive 3:2:1-Deckung bei den Besuchern - verhinderten dies, hielten die Spannung praktisch bis zum Abpfiff hoch. Symptomatisch für den Spielverlauf in etwas extremer Version der Auftakt: Beide Seiten markieren in den ersten fünfzig Sekunden je einen Treffer, anschließend ist auf der Anzeigetafel erst einmal für fast zehn Minuten Funkstille. Dass sich die Hausherren dann mit zwei Toren absetzten, war ebenso wenig von Belang wie die 7:5- (24.) oder 10:8-Führung (34.) der Gäste. Früh kristallisierten sich zwei besondere Duelle heraus. Zum einem hatte es Youngster Marcel "Atze" Klein in der Deckung am Kreis mit dem früheren HGler Mirek Duraika zu tun und entschied dieses Duell letztlich nach Punkten für sich. Zum anderen standen sich vorne wie hinten Jan Triebskorn und der Führende der Torschützenliste, Altensteigs Maxim Cahn, gegenüber. Dieser wich für seine vier Feldtore dann auf andere Positionen aus. HG-Coach Christian De Maria nutzte sein gesamtes Kontingent an Feldspielern, schickte teils positionsbezogen, teils wegen im Zweikampf erlittener Blessuren und auch für taktische Angriff-Abwehr-Wechsel immer wieder andere Kräfte ins Rennen - jeder war gefordert und trug seinen Teil zum packenden Verlauf bei. "Wir sind körperlich im Vergleich zum Vorjahr stärker geworden, spielen besser miteinander", meinte der Coach, "aber auch die Gegner" - insbesondere jetzt Altensteig - "haben sich entwickelt, hielten bis in die allerletzte Minute dagegen". Die Grundlage zum Erfolg legten seine und Gordana Covics Jungs zum Eingang der Schlussviertelstunde (13:14). Da war die HG-Defensive kaum zu überwinden, fing etliche Bälle heraus. So schickte Jan Triebskorn Florian Siegel auf die Konterreise, wurde siebenmeterreif gefoult (David Ganshorn verwandelte souverän) und der passionierte Angler Siegel fischte sich den Ball aus dem TSV-Angriff heraus und ließ Peter Nowak einen Schnellangriff absolvieren: 13:17 (50.). Altensteigs Trainer Nenad Gojsovic sah seine Felle davon schwimmen und warf als letzten Rettungsanker die grüne Karte. Die gut erarbeiteten Chancen zum Einwerfen hatte aber weiterhin die Kurpfälzer - ohne sie zu nutzen (16:17/54.). Es war dann erneut Triebskorn, der mit vier geglückten Aktionen für die Entscheidung sorgte. Erst zog er unabsichtlich Slaby mit einem Gewaltwurf den Scheitel nach, ließ einen Gegenspieler im Nebel stehen, bediente in Unterzahl mustergültig Ganshorn am Kreis und vollendete mit einem Solo zum 18:21 (59.). Die Schwarzwälder setzten nun alles auf eine Karte, schafften auch den Anschlusstreffer, aber es blieb Nowak vorbehalten, mit einem "Empty-Net-Goal" für den Endstand zu sorgen. DHB-Pokal: TSV Weinsberg - SG Köndringen/Teningen 40:28 (20:16) TSV: Czech, Friebe - Kübler (6), Landenberger (12/7), Sauerland (2), Dutenstädter (2), König (3), Auer (3), Nentwich (5), Henninger (4), Frank (2), Kaupert (1) Weinsberger Schaulaufen Stimme.de Der TSV Weinsberg hat die Pokalüberraschung geschafft. Und wie. Gestern Abend wurde der Drittligist SG Köndringen /Teningen beim 40:28 (20:16) auseinandergenommen. "Wir haben es clever gespielt, vorne war Markus Kübler überragend, hinten haben wir gut verteidigt", lautete Trainer Peter Baumanns Fazit. Der Gegner für die 3. Runde wird noch ausgelost, gespielt wird am 24. Oktober. Es winkt jetzt ein Erstligist. Locker drauf sind die TSV-Handballer, als sie gestern Abend kurz vor halb acht zum Aufwärmen die Halle betreten. Klar, sie haben im Duell mit dem eine Klasse höher spielenden Gegner aus dem Breisgau nichts zu verlieren. "Wir können frei aufspielen", sagt Baumann. Zu Beginn ist klar, dass es für die Gastgeber ein Draufzahlgeschäft ist, denn es sind nur knapp 200 Zuschauer gekommen. Die Fußball-Bundesliga im Fernsehen lässt grüßen Die Einnahmen werden bei weitem nicht reichen, um die Reisekosten der Gäste und der Schiedsrichter zu bezahlen. Die Lockerheit hatten sich die Weinsberger bewahrt, denn sie kamen gut rein in die Partie. 2:0, 4:1 und 7:3 waren die Zwischenstände. Erste Fehler Auf diesem intensiven Niveau schlichen sich dann die ersten Fehler ein und die Köndringer nutzten jede sich ihnen bietende Chance aus. Nach dem 7:7 aber zeigte sich, dass die Gastgeber nicht wackelten, sondern unbeirrt weiterspielten. Tim Landenberger war es, der immer wieder traf. Zehn Tore waren es bis zur Halbzeit, praktisch jeder Wurf war ein Tor. Die Weinsberger hatten zunächst über die anderen Positionen Druck gemacht, Landenberger im linken Rückraum hatte sich zurückgehalten - und so die Gästeabwehr eingelullt. Und dann legte er los. Es wurde nach dem 7:7 zunächst ein hin- und herwogendes Spiel, gegen Ende der ersten 30 Minuten setzten sich die Weinsberger wieder ab. Jetzt ging es über 16:15 auf 20:16. Bis dahin arbeitete die Abwehr um die Abräumer Philipp Nentwich und Sebastian Sauerland, unterstützt von Torhüter Artur Czech konzentriert und engagiert. Das Tor zur 3. Runde im nationalen Pokalwettbewerb stand also schon mal einen guten Spalt weit offen. "Einfach so weitermachen", gab Baumann an seine Männer zur Pause als Parole aus. Und diese drehten mit dem Vorsprung im Rücken auf. Binnen sechs Minuten schraubten sie das Ergebnis auf 25:16. Darauf fanden die Köndringer keine Antwort mehr. Für die Weinsberger wurde es nach dem 30:20 (45.) ein Schaulaufen, und die treuen Fans feierten ihre Helden. Am Ende stand es 40:28. Das Tor war auf. TuS Altenheim - TSV Weinsberg 25:24 (14:11) TuS: Zölle; Reuter 2, Teufel, Echle 3/1, Parden 1, Emrich 1, Maier 1, Müller, Heitz 8, Stoll 1, Schöttler 3, Link 4/1, Strosack 1. TSV: Czech, Friebe - Vollert (1), Auer, Dutenstädter (2), Nentwich (1), Henninger, Kübler (1), Landenberger (13/4), König (2), Sauerland (2), Frank, Feghelm, Kaupert (2). Pokalcoup gibt Rückenwind Von unserem Redakteur Klaus Apitz /Heilbronner Stimme Das Erreichen der 3. Runde im deutschen Handballpokal dürfte in den Weinsberger Vereinsannalen einen wichtigen Platz einnehmen. Oberligist TSV ist nämlich einziger Verein unterhalb der zweiten Liga, der noch dabei ist. Es ist davon auszugehen, dass so ein Coup einmalig bleiben wird. "Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin" skandierten etliche Fans im Überschwang nach dem begeisternden 40:28 gegen den Drittligisten SG Köndringen/Teningen. Am 24. Oktober, einem Mittwoch, ist dann aber wohl Endstation. Es soll aber ein Höhepunkt werden, deshalb hoffen sie in Weinsberg darauf, einen dicken Fisch an Land zu ziehen. "Kiel, das wär's oder die Rhein-Neckar Löwen, Hauptsache aber ein Bundesligist", ist der Wunsch von Tim Landenberger. Dieser hatte vom Mittwochabend großen Anteil am Sieg, denn in der ersten Halbzeit machte er zehn Tore. "Wir haben in der ersten Halbzeit einen guten Angriff gespielt", sagte er, und das war nach nur 21 Toren davor beim Punktspiel in Altensteig so nicht zu erwarten gewesen. Hellwach Weinsberg schaffte die Entscheidung nach zunächst 25-minütigem zähen Ringen in der Phase kurz vor und nach der Halbzeitpause. Erst legte man vom 15:15 ein 20:16 vor, dann folgten sechs Tore zum 26:16. "In der Pause haben wir gesagt, dass wir hellwach bleiben, und das haben wir geschafft", freute sich Landenberger hinterher. Mit ausschlaggebend für den doch unverhofft schnellen Durchbruch war, dass Trainer Peter Baumann Mitte der ersten Halbzeit in der Abwehr eine Umstellung vornahm. Er löste den Verbund mit sechs Mann am Kreis auf und setzte einen Mann auf den jeweiligen Köndringer Spielmacher an. "Wir wollten gut in der Abwehr stehen, und das hat geklappt", meinte Philipp Nentwich. Er und Sebastian Sauerland ließen im Innenblock kaum etwas zu. Volltreffer Es war ein taktischer Volltreffer, denn es kam Sand ins Getriebe bei den Gästen. "Sie konnten nicht mehr so viel Druck ausüben wie davor", so Baumann. Dass Weinsberg dann in zehn Minuten einen Lauf von 11:1 Toren hinlegen konnte, hatte aber auch mit dem Faktor Glück zu tun. Es war die mit Abstand beste Saisonleistung, was beim TSV Mut für die Ligasaison macht, die man mit drei Niederlagen begonnen hat. Die Spieler spüren Rückenwind. "Wenn wir so spielen, dann holen wir die Punkte. Wir haben gezeigt, dass wir es können", sagt Landenberger vor der Partie an diesem Samstag in Altenheim. Auch Philipp Nentwich ist optimistisch: "Jetzt wollen wir diese zwei Punkte holen." So sieht es auch Peter Baumann. "Wir versuchen, diese Leistung zu wiederholen und wollen den ersten Sieg." Es sei aber auch eine gewisse Kunst, so etwas in dieser Form gleich noch einmal hinzubekommen.Viel wird davon abhängen, ob Antreiber Markus Kübler wieder für so viel Tempo sorgt, dass der Gegner zermürbt wird. Konzentration über 60. Minuten hochhalten Wenn am Samstagabend (20 Uhr) der TuS Altenheim und der TSV Weinsberg in der Herbert-Adam-Halle aufeinandertreffen, dürfte bei beiden Teams die Gier auf einen Sieg besonders groß sein, da sowohl der TuS als auch der TSV vergangene Woche nicht punkten konnten. Hinzu kommt, dass der Gegner aus Weinsberg noch auf den ersten Saisonsieg wartet und sich nach drei Spieltagen am Tabellenende befindet. Der TuS Altenheim zog beim Tabellenführer TSG Pforzheim den Kürzeren und der TSV Weinsberg hatte in Altensteig mit 23:21 Toren das Nachsehen. Inwieweit die TuS-Akteure die letzten zehn Spielminuten in Pforzheim aus dem Kopf bekommen haben wird sich spätestens ab dem Anpfiff am Samstagabend zeigen. TuS-Trainer Michael Schilling ist überzeugt, dass die vergangene Partie, die erst in der Endphase mit 31:24 verloren wurde, bereits Mitte der Woche keine Rolle mehr gespielt hat. "Wir haben uns vielmehr die positiven Momente des Spiels vor Augen geführt, die wir bis zum Spielstand von 23:23 hatten", so Schilling unter der Woche. Vielmehr Kopfzerbrechen bereitet dem Altenheimer Trainer, dass er höchstwahrscheinlich auf seinen Linkshänder und etatmäßigen Spieler im rechten Rückraum, Peter Sutter, verzichten muss. Dieser war nach dem Auswärtsspiel bei der TGS Pforzheim mit einer Bänderverletzung im Sprunggelenk wieder nach Altenheim zurückgekehrt. "Das ist momentan unser größtes Problem. Denn gerade gegen die kompakte und gut organisierte 6:0-Abwehr der Gäste aus Weinsberg wären die Tore von Rückraum-Shooter Peter Sutter von großer Bedeutung. Während Peter Sutter auf seinen Einsatz hofft, nahm Michael Schilling das Ergebnis des kommenden Gegners in der zweiten Runde des DHB-Pokals gegen die SG Köndringen/Teningen zur Kenntnis. Der TSV Weinsberg fegte den Drittligisten mit 40:28 Toren förmlich aus der Halle. "Der Gegner besitzt richtig Qualität, aber das wussten wir schon vor diesem Pokalspiel. Für uns steht eine richtig schwere Aufgabe an", so der Altenheimer Übungsleiter im Hinblick auf das Heimspiel. Die Art und Weise wie der TuS Altenheim phasenweise beim Titelaspiranten letzte Woche aufgetreten ist, stimmen Spieler und Trainer mutig und hoffnungsfroh. Zumal Peter Sutter in diesem Spiel bereits nach neun Spielminuten nicht mehr mitwirken konnte und das TuS-Team den Ausfall über weite Strecken der Partie gut kompensierte. Um den nächsten Heimsieg einzufahren ist jedoch die Grundvorrausetzung für die junge Altenheimer Mannschaft, dass sie über die gesamten 60 Spielminuten die Konzentration hochhält. Mit den Zuschauern im Rücken dürfte das in der heimischen Herbert-Adam-Halle leichter fallen, als in der Fremde. Altenheim kämpft sich durch: Jugend schützt nicht vor Erfolg 25:24-Sieg gegen TSV Weinsberg / 19-jähriger Marius Heitz mit acht Toren Quarti Michaela/bo.de Das Ergebnis war knapper als der Spielverlauf, unterm Strich bleibt festzuhalten: Mit dem 25:24 (14:11)-Sieg gegen den TSV Weinsberg bleibt Aufsteiger TuS Altenheim im Soll und zeigte erneut auf, dass man die Klasse hat, in der Handball-Oberliga Baden-Württemberg mitspielen zu können. Neuried-Altenheim. Abstiegskampf verspricht meistens wenig spielerische Qualität, dafür um so mehr Leidenschaft. Dem aktuellen Tabellenstand nach und nach Meinung der Beteiligten war bereits das Spiel vom Samstagabend so ein "Muss-Spiel". Mit einem erfreulichen Ende für die Altenheimer, wobei die sich nicht ganz an die Regeln hielten. Denn der Auftritt gerade in der ersten Hälfte war klasse. Nach den kompletten 60 Spielminuten sprach TuS-Coach Michael Schilling zwar von einem "schweren Arbeitssieg", der aber umso süßer schmeckte. Nach dem Bänderriss von Linkshänder Peter Sutter musste Schilling den jüngsten Rückraum der Oberliga aufs Parkett bringen: Routinier Max Echle (20) als Regisseur, die beiden 19-Jährigen Marius Heitz und Jonas Link rechts und links von ihm. Vor allem Heitz sollte ein Superspiel abliefern. Von Beginn an übernahm er Verantwortung und traf. Wohl auch sehr zum Erstaunen der Gäste, die den eher kleinen Rückraumspieler so nicht auf ihrer Rechnung hatten. "Marius hat mit Mut gespielt", freute sich Schilling nach den insgesamt acht Toren des jungen Mannes. Weinsberg, nominell und körperlich klar überlegen, hatte seinen besten Mann zunächst in Tim Landenberger. Der Linkshänder war schwer auszuschalten und hielt seine Farben im Spiel. Die erste Hälfte verlief mit wechselnden Führungen, ehe sich Altenheim beim 12:9 (23.) erstmals eine Drei-Tore-Führung erspielen könnte. Die TuS-Abwehr um den erneut sehr starken Gunther Zölle im Tor leistetet klasse Arbeit und war Garant für die 14:11-Pausenführung. Wenige Alternativen Zu Beginn der zweiten Hälfte wurde es dann - wie erwartet - eng. Weinsberg, mit drei Niederlagen gestartet, musste sich steigern. Und bei Altenheim war klar, dass sich irgendwann die mangelnden Wechselmöglichkeiten auswirken mussten. "Gegen eine körperlich so massive Abwehr wie Weinsberg, ist es verdammt schwierig, im Rückraum ohne Linkshänder zu spielen", erklärte Michael Schilling. Schon in der 38. Minute war beim 17:17 der Vorsprung aufgebraucht, die Gäste gingen sogar 18:17 in Front. Doch Altenheim konterte. Ben Schöttler steuerte in dieser Phase zwei wichtige Tore bei, ein Tempogegenstoß von David Reuter und natürlich Marius Heitz - Altenheim führte wieder mit 21:20. Bei Altenheim wurde nun Heitz kurz genommen, bei Weinsberg Landenberger. Noch einmal geriet Altenheim mit 21:22 (46.) in Rückstand, steuerte am Ende aber über 25:23 (57.) dennoch einem verdienten 25:24-Erfolg entgegen. "Kompliment an die Mannschaft. Es ist klar, dass wir uns die Punkte erkämpfen müssen. In der Oberliga wird uns nichts geschenkt. Darauf müssen wir uns einstellen", freute sich Schilling, der mit seinem Team am Samstag seinen Ex-Verein TSV Altensteig empfängt und mit einem Sieg erstmals für ein positives Punktekonto sorgen könnte. "Wir sind einen Schritt weiter" TuS Altenheim siegt und wahrt damit seinen Heimnimbus. (je) Badische Zeitung Es waren 60 nervenaufreibende Spielminuten, welche die Altenheimer Handballer vor ihrem zweiten Heimsieg hinter sich bringen mussten. Den TSV Weinsberg, der unter der Woche den Drittligisten SG Köndringen/Teningen im DHB-Pokal mit 40:28 aus dem Pokalwettbewerb geworfen hatte, besiegte die Ried-Sieben dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Dabei standen die Vorzeichen nicht gerade gut. TuS-Trainer Michael Schilling musste seinen Linkshänder Peter Sutter im rechten Rückraum ersetzen, da dieser an einem Bänderriss im Sprunggelenk laboriert. In der Abwehr kämpften seine Kollegen dafür um jeden Meter und Gunter Zölle war schnell auf Betriebstemperatur. Im Angriffspiel zeigten die TuS-Akteure ihre Varianz und Beweglichkeit. Ohne Rückraumschütze Peter Sutter Während Jonas Link auf der für ihn ungewohnten rechten Rückraumposition Peter Sutter ersetzte und jede Menge Druck auf die gegnerische Abwehr ausübte, traf auf der linken Seite Marius Heitz nach Belieben und der TuS führte zur Halbzeit. In der 40. Minute zeigte die Anzeigetafel ein 17:17. Danach folgte ein offener Schlagabtausch. Dabei fehlte der TuS-Abwehr die Kompaktheit, so dass der TSV-Angriff immer wieder zu leichten Rückraumtoren förmlich eingeladen wurde. Michael Schilling ordnete daraufhin eine kurze Deckung gegen den Hauptschützen Tim Landenberger an. Sie trug Früchte, der TuS erzielte nach dem 23:23 zwei Treffer in Folge zur Vorentscheidung. Erst mit dem Schlusspfiff verkürzten die Gäste noch auf ein Tor. TuS-Trainer Michael Schilling war nach dem Spiel überglücklich: "Ein Kompliment an die Mannschaft. Wir sind wieder einen Schritt weiter - und damit meine ich nicht nur die zwei Punkte, sondern auch wie wir heute in Drucksituationen die Konzentration über die gesamte Spielzeit hochgehalten haben." Altenheim sichert sich wichtige Punkte Barbara Weigand / Handball-Server Es war ein Spiel das gewonnen werden musste, will man die Oberliga halten. Peter Sutter mit einer Bänderverletzung mindestens 4 Wochen außer Gefecht, musste ersetzt werden. Somit mussten die Youngsters im Rückraum ran und die machten ihre Sache richtig gut. Mit 25:24 (14:11) blieben die Punkte in Altenheim. Michael Schilling musste improvisieren und stellte phasenweise mit Strosack, Echle, Link, Emrich und Heitz eine überaus junge Mannschaft gegen die körperlich überlegenen Spieler des TSV Weinsberg. Auch eine harte Gangart der Gäste in deren Abwehr, schreckte den Nachwuchs in den rot/schwarz gestreiften Trikots nicht ab. Marius Heitz hatte immer wieder das Auge für die Lücke und den Nebenmann. Er selbst konnte auf der halblinken Position 8 Tore erzielen, Jonas Links markierte auf der rechten Seite 4 Treffer, damit war die halbe Miete schon gesichert. Auf der Gegenseite konnten die Kreise von Tim Landenberger nicht eingeengt werden. Seine 13 Tore hielten die Weinsberger stets auf Tuchfühlung. Gleich nach dem Seitenwechsel machten die Gäste dann innerhalb von acht Minuten den Halbzeitrückstand von 3 Toren wieder wett und gingen mit 18:17 in Führung. Nun zeigte Ben Schöttler Führungsqualitäten. Mit zwei Toren steuerte er einen großen Anteil dazu bei, dass Altenheim sich die Führung zurück eroberte. Mitte der zweiten Halbzeit war aber der knappe Vorsprung wieder dahin. Weinsberg hatte zum 21:22 getroffen und schien die größeren Reserven zu haben. Die letzten 10 Minuten im Spiel waren vom Kampf geprägt. Die Schilling-Sieben behielt jedoch kühlen Kopf und letztendlich nicht unverdient beide Punkte. Weinsberg bringt Qualität nicht aufs Parkett dö/Stimme.de Im Pokal top, im Ligaalltag ein Flop. Der TSV Weinsberg kassierte im vierten Oberligaspiel beim badischen Aufsteiger TuS Altenheim bereits die vierte Pleite und hängt nach dem 24:25 im Tabellenkeller fest. "Uns fehlt über 60 Minuten die Konstanz und teilweise die Laufbereitschaft", analysierte Weinsbergs Trainer Peter Baumann den Auftritt seiner Mannschaft. Nach der 40:28-Handballgala gegen den Drittligisten Köndringen-Teningen in heimischer Halle bekamen die mitgereisten Weinsberger Fans in Altenheim wieder Liga-Magerkost von ihrem Team geboten. "Wir haben zu viele Würfe aus dem Rückraum gebraucht, um zu Toren zu kommen", war Baumann mit der Wurfausbeute nicht zufrieden. In Angriff und in der Abwehr habe Bewegung gefehlt, monierte Baumann. Sie laufen ihm zu wenig, seine Männer. Offenes Spiel Bis auf wenige Situationen war der Spielverlauf über die ganzen 60 Minuten ausgeglichen. Weinsberg ging 1:0 in Führung. Bis zum 6:6 ging es immer hin und her. "Altenheim hat in der Abwehr wesentlich aggressiver als Köndringen agiert, damit kamen wir nicht zurecht", so Baumann. Dazu gab es einige leichte technische Fehler. Die Folge: Der TSV geriet mit 9:12 in Rückstand, holte bis zum 12:11 auf und kassierte dann zwei weitere vermeidbare Treffer zum Halbzeitstand von 14:11 für Altenheim. Nach der Pause zeigten Kapitän Tim Landenberger, mit 13 Treffern bester TSV-Torschütze, und seine Mitspieler Moral. Bis zum 17:17 war die Aufholjagd erfolgreich, Weinsberg ging mit 18:17 in Führung, die bis zum 22:21 Bestand hatte. "Dann hatten wir im Angriff wieder vier bis fünf unvorbereitete Abschlüsse und haben uns die entscheidenden Tore gefangen", vermisste Baumann die nötige Konzentration. Mehr Einsatz Bis zum nächsten schweren Heimspiel gegen die TSG Oftersheim-Schwetzingen will der Weinsberger Coach die fehlende Konstanz in die Aktionen seiner Mannschaft bringen, erwartet vor allem mehr Laufeinsatz. "Wenn wir wie in Altenheim spielen, können wir nicht unsere Qualität, die in der Mannschaft steckt, abrufen", sagt Peter Baumann. MTG Wangen - TGS Pforzheim 25:17 (17:11) MTG Wangen: Rosenwirth (10/8), Staudacher (2), Wengenmayr (1), Renz, Feistle (4), Sebastian Nerger, Jens Bader (2), Wachter (5/1), Scherer-Papamau, Rohrbeck (1), Ratt, Köhler; TGS: Binder, Hämmerling; Taafel 9/1, Pietrucha, Kikillus 6/5, Hoffmann, Kaiser 4, Ast 1,, Klimovets 2, Zergon, Brandt 2, Zluhan 3 Meisterschaftsfavorit zum Zweiten HP MTG Am Samstagabend hat die MTG Wangen in der Baden-Württemberg-Oberliga erneut Heimrecht. Zu Gast ist mit der TGS Pforzheim ein weiterer Meisterschaftsanwärter. Mit Andrej Klimovets haben die Pforzheimer sogar einen ehemaligen Weltmeister in ihren Reihen. Anpfiff zum Spiel ist um 20.00Uhr in der Argenhalle. Nach dem Spitzenspiel gegen den VfL Pfullingen wartet auf die Handballfans im Allgäu ein weiterer Kracher. Der letztjährige Tabellensiebte hat sich vor der Saison enorm verstärkt. Insgesamt acht Neuzugänge wurden von den Verantwortlichen zum Saisonstart vorgestellt. Mit Nils Brandt konnte ein ehemaliger Zweitligaspieler nach Pforzheim gelockt werden. Die Sensation schlechthin war aber sicherlich die Verpflichtung von Andrej Klimovets, Weltmeister mit dem Brandt-Team von 2007. Ein Spieler mit solch einer grandiosen Karriere (u.a. Europapokalsieger der Pokalsieger, Deutscher Meister, DHB Pokal Sieger, u.v.m.) ist auch für die BWOL etwas Besonderes und soll die Massen in die Halle der Turngesellschaft locken. Aber auch die Komplexität der Mannschaft von Trainer Damir Lebovic (ehemals Kroatischer Co-Trainer der Frauen-Nationalmannschaft) kann sich sehen lassen. Mit Florian Taafel stellten sie in der Saison 2010/2011 den Torschützenkönig der BWOL. Ingesamt 313 Tore konnte der Rückraumspieler erzielen. In dieser Saison machte er bereits mit 26 Toren in drei Spielen aus sich aufmerksam. Auch die Ergebnisse der TGS in den ersten Spielen sprechen für sich: 6:0 Punkte und 87:68 Tore. Ein Schnitt von lediglich 22,6 Gegentoren pro Spiel spricht Bände. Dennoch wollen sich die Verantwortlichen laut der vereinseigenen Homepage nicht so einfach in die Favoritenecke zwängen lassen. "Für solche Prognosen ist es viel zu früh. Wir müssen von Spiel zu Spiel schauen." In zwei Wochen spielt die TGS beim VfL Pfullingen, einem der Favoriten in der Liga. "Wenn wir auswärts ein Team wie Pfullingen schlagen sollten, dann könnten wir sagen, dass wir vorne dazugehören", meint Nils Brandt. Auch das Kräftemessen im Allgäu sehen die Pforzheimer als Gradmesser für die eigenen Ansprüche. Vor Wochenfrist feierten die Allgäuer mit ihren Fans den Sieg gegen den Meisterschaftsanwärter aus Pfullingen auch weit nach dem Schlusspfiff noch mit einer rauschenden Party. Auch an diesem Spieltag haben sich die Wangener erneut einiges vorgenommen. Die gezeigte Heimstärke soll auch gegen die Turngesellschaft zum Tragen kommen. Von Beginn an müssen die Wangener hellwach sein um den Druck auf die Gäste hochzuhalten. Im letzten Spiel gegen die TuS Altenheim lag die TGS bereits nach wenigen Minuten mit 5:0 in Führung. Hier wollen die Wangener ansetzen, um das Spiel nicht schon am Anfang aus der Hand zu geben. Nach der Rückkehr von Marius Ratt kann Spielertrainer Timo Feistle aus dem Vollen schöpfen. Zwar gehen er selbst und Spielmacher Corbinian Wachter angeschlagen in die Partie, aber die zuletzt gezeigte, sehr geschlossene Mannschaftleistung kann diese Nicklichkeiten locker kompensieren. Ein weiterer Punkt, den die Wangener ausspielen wollen, ist ihre momentane Trefferquote: mit 95 Treffern bilden sie die Ligaspitze. Mit Timo Feistle (26 Treffer), Stefan Rosenwirth (19) und Corbinian Wachter (ebenfalls 19) befinden sich gleich drei Wangener unter den 12 besten Torschützen der gesamten Liga. Auf der anderen Seite führen die Allgäuer mit 90 Gegentoren ebenfalls die Tabelle an. Dennoch stehen die MTGler mit 4:2 Punkten auf einem hervorragenden fünften Tabellenplatz. Zuhause noch ungeschlagen, dass soll möglichst auch nach dem Spiel gegen die TGS Pforzheim so bleiben: "Das ist am Samstag etwas Besonderes. Einen Weltmeister in der Hölle Süd zu einem Wettkampf begrüßen das gibt es in Wangen nicht alle Tage. Wir freuen uns auf ein tolles Spiel und nach dem grandiosen Sieg gegen Pfullingen ist mit einer vollen Halle sicher auch am Samstag wieder alles drin für uns." so Abteilungsleiter Matthias Vetter. Ein Handball-Weltmeister spielt in Wangen Mit Andrej Klimovets kommt am Samstag der Star der Oberliga nach Wangen Schwäbische Zeitung Für die Baden-Württemberg-Oberliga ist die Verpflichtung des 37-jährigen ehemaligen deutschen Nationalspielers Andrej Klimovets durch die TGS Pforzheim eine Sensation. Am Samstag spielt er mit der TGS ab 20 Uhr bei der MTG Wangen. Seine Erfolge und internationalen Einsätze sprechen für sich. Seinen wohl größten sportlichen Triumph erlebte der mit seiner Familie in Bad Schönborn lebende Andrej Klimovets mit dem von Heiner Brand trainierten Weltmeisterschaftsteam von 2007, als er nach einer einigermaßen auskurierten Verletzung im Halbfinale gegen Frankreich und im Finale gegen Polen maßgeblichen Anteil am legendären Weltmeistertitel der deutschen Nationalmannschaft hatte. Für die TGS Pforzheim soll die Verpflichtung von Klimovets für die Entwicklung des Leistungssports im Verein eine Art Initialzündung sein. Pforzheim will noch höher hinaus. Klimovets soll in der 120000-Einwohnerstadt Zuschauermagnet werden, denn bisher konnte die TSG die Massen nicht bewegen. Tummeln sich einige ehemalige Bundesligaspieler und Jugendnationalspieler in der Oberliga Baden-Württemberg ist ein Weltmeister doch etwas ganz Besonderes. Die Fans der MTG dürfen gespannt sein, wie sich ihre Spieler im direkten Zweikampf gegen den 1,97 Meter großen und 103 Kilogramm schweren Hünen behaupten können. "Einen Weltmeister in der Hölle Süd zu einem Wettkampf begrüßen das gibt es in Wangen nicht alle Tage. Wir freuen uns auf ein tolles Spiel, und nach dem grandiosen Sieg gegen Pfullingen ist mit einer vollen Halle sicher auch am Samstag wieder alles drin für uns", so MTG-Abteilungsleiter Matthias Vetter. Co-Trainer Florian Staudacher fügt hinzu: "An der Tatsache, dass ein Weltmeister in der Liga spielt, sieht man, auf welch hohem Niveau wir uns befinden. Und dass wir dann noch sportlich momentan so gut mitspielen, ist natürlich eine super Sache. Ich hoffe, die Mannschaft kann die Euphorie mitnehmen. Ich denke, ein Weltmeister ist Ansporn genug alles aus sich rauszuholen." "Party-Spiel" in Wangen Dieter Glauner / PZ Von einer "Party im Spiel mit dem Weltmeister" und vom Spitzenspiel spricht man bei der MTG Wangen vor dem Heimspiel gegen die TGS Pforzheim. Aufsteiger Wangen hat gerade daheim Liga-Favorit VfL Pfullingen mit 31:28 bezwungen. Im Allgäu wartet auf Florian Taafel und seine Mitstreiter nicht nur ein euphorischer Gegner, sondern auch ein lautstarkes Publikum. Aber das sollte für das routinierte TGS-Team kein Problem sein. MTG verkauft sich gegen Topteam teuer - Ein Weltmeister sieht Rot Schwäbische Zeitung Samstagabend in der Argenhalle. Beinahe war alles so wie in den vergangenen Spielen. Die MTG-Handballer zeigten eine aufopferungsvolle Leistung und kämpften bis zum Ende. An diesem Abend gegen den Meisterschaftsfavoriten der Baden-Württemberg-Oberliga aus Pforzheim mussten sich die Wangener allerdings mit 25:27 (11:17) knapp geschlagen geben. Eine Nummer zu groß erschien die Truppe um Weltmeister Andrej Klimovets in der ersten Halbzeit. Allerdings waren es nicht immer nur die Spieler des Gegners, die die Entscheidungen hervorbrachten: ein hervorragender Torhüter auf Seiten der Gäste, vergebene Torchancen, ungenaue Zuspiele, eine unterirdische Passquote und vieles mehr. Wangen schien nicht immer konzentriert zu arbeiten. Zu Beginn des ersten Abschnitts gelang es den Hausherren noch, den körperlich weit überlegenen Gästen Paroli zu bieten. Mit zunehmender Spieldauer unterstrichen die Pforzheimer allerdings immer wieder ihre Klasse und erhöhten den Vorsprung von 5:3 auf 10:6. Zug um Zug gelang es den Gästen, das Spiel mehr und mehr an sich zu reißen und den Abstand zu vergrößern. Nach 30 Minuten lagen die Wangener mit 11:17 deutlich in Rückstand. Die Pausenansprache von Spielertrainer Timo Feistle durfte aus diesem Grund sehr eindeutig ausgefallen sein. Nach der Devise: Nichts zu verlieren und das Beste daraus machen. Unter diesem Motto zeigten die Wangener nach Wiederanpfiff ihr gewohntes Handballspiel. Kampf, Einstellung und Leidenschaft aus den vergangenen Heimspielen stimmten wieder, und auch die Chancenverwertung ließ sich kaum verbessern. Vier Tore in Folge, und das vermeintlich bereits entschiedene Spiel war beim 15:17 plötzlich wieder offen. Nicht nur die Spieler auf dem Parkett schienen nun an die Sensation zu glauben. Auch die Zuschauer in der wieder einmal gut besuchten Argenhalle spürten den Aufwind und unterstützen das Team mit allen Kräften. Als dann Andrej Klimovets in der 40. Minute nach seiner dritten Zeitstrafe die Rote Karte erhielt, drehten die Wangener das Spiel. Der frenetisch gefeierte Ausgleichstreffer durch Stefan Rosenwirth wurde von Corbinian Wachters Führungstreffer zum 21:20 noch übertroffen. Die Halle stand nun Kopf. Allerdings zeigten sich die Pforzheimer dadurch nur leicht beeindruckt. Jetzt erst recht, dachten sich auch die Gäste, die angetrieben vom herausragenden Rückraumspieler Florian Taafel (neun Treffer), das Spiel wieder zu ihren Gunsten drehten und wenige Minuten vor dem Ende auf 24:22 erhöhten. Wangen gelang es dann in der Folge noch zweimal, den Anschluss herzustellen. Mehr ließen die Pforzheimer aber nicht mehr zu. Am Ende gelang es ihnen mit dem letzten Treffer des Spiels, auf 27:25 zu erhöhen und die erste Heimniederlage der Allgäuer in der noch jungen Saison zu besiegeln. Die Köpfe ließen die Wangener nach dem Spiel allerdings nicht hängen. In der zweiten Hälfte haben sie mit einer hervorragenden Mannschaftsleistung einmal mehr ihr Kämpferherz bewiesen und gezeigt, dass sie in dieser Liga durchaus mithalten können. Kommendes Wochenende geht die Reise für die Wangener zum Aufsteiger nach Nußloch. Für weitere Punkte sollte dann die in der zweiten Halbzeit gezeigte Leistung über 60 Minuten abgerufen werden. TGS gewinnt bei der MTG Wangen pm/PZ Noch lange wird man sich an das Gastspiel der Oberliga-Handballer der TGS Pforzheim im Allgäu bei der MTG Wangen erinnern. Trotz des 25:17 (17:11)-Sieges waren die TGS-Spieler noch Stunden nach dem Spiel fassungslos über das, was ihnen in Hälfte zwei in der "Hölle Süd" widerfahren war. An vorderster Front Andrej Klimovets, der die Welt nicht mehr verstand. Was war passiert? Im ausverkauften Haus schien anfangs alles nach Plan der TGS zu verlaufen: Sieben Tore betrug der Vorsprung nach 25 Minuten. Im Gefühl, das Spiel fest im Griff zu haben, kamen die Spieler von Damir Lebovic aus der Kabine. Nichts mehr zu verlieren hatten dagegen die Hausherren, die unter dem Motto "Alles oder Nichts" zu Werke gingen und sich Tor um Tor herankämpften. Während dieser Aufholphase verloren die TGS-Spieler die Konzentration und beschäftigten sich fast ausschließlich mit einem der beiden Schiedsrichter, dessen Entscheidungen die Pforzheimer scharf kritisierten. Rot für Andrej Klimovets Leidtragender war meist Andrej Klimovets: Fouls gegen den Ex-Weltmeister wurden kaum geahndet, seine Abwehraktionen dagegen besonders beäugt. Nach der dritten Zwei-Minuten-Strafe und Rot für Klimovets in der 45.Minute schien beim Stand von 20:21 zu kippen. 700 Zuschauer standen auf den Rängen und wollten Wangen zum Sieg treiben. Doch nun zeigte sich die ganze Klasse des Lebovic-Teams, die mit einem herausragenden Florian Taafel, einem bei den Strafwürfen sicheren Marco Kikillus und einem starken Sven Kaiser das Spiel wieder in den Griff bekam: So brachte die TGS eine Zwei-Tore-Führung ins Ziel. Am Ende standen neun Zeitstrafen gegen die TGS gegenüber drei für die Hausherren sowie sechs Strafwürfe für die TGS gegenüber zehn für Wangen - wegen dieser Zahlen traten die Pforzheimer mit dem Gefühl der Ungleichbehandlung die Heimreise an. VfL Pfullingen - TV Willstätt 31:25 (16:15) VfL: Tölke, Schneider; Friedrich, Wolf 6/3, Gollmer 6, Maier, Breckel 2, Hipp, Keupp 3, Fernow 5/1, Jabot 3, Ottmar 1, Kania, Möck 5/1. TVW: Henne, Hamadi (15. - 46.); Winogrodzki 4, Halmagyi, Knezovic 2, Schnurr 1, Herzog 4/3, Kolb 2, Riedel 5/1, Kracht 1, Schlamm 4, Finkbeiner 2, Höll. Zuschauer: 600. Schiedsrichter: Kienle/Simmendinger (Heuchlingen/Gerstetten). Siebenmeter: 5/6 - 4/6. Zeitstrafen: 6 - 6 Minuten. Spiel-Film: 0:1, 3:1, 5:5, 10:8, 13:10, 16:15 - 18:16, 21:19, 24:21, 28:24, 31:25 VfL bleibt zuhause eine Macht - nächste Woche Topspiel gegen TGS Pforzheim HP VfL Mit dem TV Willstätt gastierte am Samstag eine Mannschaft in der Hölle des Echaztals, die als Saisonziel "Platz 1 oder 2" ausgegeben hat - also identisch dem Saisonziel des VfL Pfullingen. In der Vorsaison noch auf Platz vier, jedoch mit 15 Punkten weniger auf dem Konto, möchte das Team von Trainer Martin Valo in dieser Saison der Sprung in die 3. Liga schaffen. Vort der Saison mussten acht neue Spieler integriert werden, zudem zog sich Torhüter Felix Heuberger in der Vorwoche beim Gastspiel in Kornwestheim eine Verletzung zu, und fiel aus. Von Beginn an gab der VfL in der heimischen App-Halle den Ton an, lag nur beim 0:1 in der ersten Minute zurück. Beim 7:7 in der 14. Minute konnten die badischen Gäste letztmalig ausgleichen. Die Hausherren zogen zwischenzeitlich über 12:8 (21., Wolf) und 14:10 (24., erneut Wolf) davon. Bis zur Halbzeit konnten die Gäste jedoch auf 16:15 verkürzen. Nach der Hälfte kam der VfL besser aus der Kabine, führte durch einen schönen Treffer von Philipp Gollmer, der eine Vorlage des schlechter postierten Christian Jabot nur noch verwandeln musste in der 34. Minute mit 20:16. Nun ließ der VfL die Gäste noch einmal herankommen, führte in der 37. Minute nur noch mit 21:19. Sollte es noch einmal spannend werden? Im Gegenzug erhöhte Timo Wolf für die Hausherren auf 22:19. Den folgenden Angriff konnte die Abwehr des VfL abfangen, im Spurt Richtung gegnerisches Tor kam Spielmacher Florian Möck leider Schiedsrichter Achim Simmerdinger in den Weg. Dieser wich einem Pass auf Möck aus, der dann jedoch über den Schiedsrichter stolperte und stürzte. Verletzt hat sich hierbei glücklicherweise niemand. In der Folge konnte der VfL immer wieder einen Abstand von vier Toren herstellen. Am Ende konnte sogar ein 6-Tore-Vorsprung auf 31:25 verzeichnet werden. Neuzugang Jonas Friedrich sagte nach dem Spiel: "Bei dieser Atmosphäre in der App-Halle ist es verständlich, weshalb der VfL so heimstark ist". Er freut sich auf das Heimspiel in der kommenden Woche. Dann gastiert Oberliga Spitzenreiter TGS Pforzheim mit dem Weltmeister von 2007, Andrej Klimovets beim viertplatzierten VfL Pfullingen in der Hölle des Echaztals. Alles gerichtet für den Hit SEGE/SWP Mit dem TV Willstätt gastierte am Samstag eine Mannschaft im Echaztal, die als Saisonziel "Platz eins oder zwei" ausgegeben hat - also identisch mit dem Saisonziel des VfL Pfullingen. In der Vorsaison noch auf Platz vier, jedoch mit 15 Punkten weniger auf dem Konto als der VfL, möchte das Team von Trainer Martin Valo in dieser Saison der Sprung in die 3. Liga schaffen. Vor der Saison mussten acht neue Spieler integriert werden, zudem zog sich Torhüter Felix Heuberger in der Vorwoche beim Gastspiel in Kornwestheim eine Verletzung zu und fiel aus. Von Beginn an gab der VfL in der App-Halle den Ton an, lag nur beim 0:1 in der ersten Minute zurück. Beim 7:7 in der 14. Minute konnten die badischen Gäste letztmalig ausgleichen. Die Hausherren zogen zwischenzeitlich über 12:8 (21., Wolf) und 14:10 (24., erneut Wolf) davon. Bis zur Halbzeit konnten die Gäste jedoch auf 16:15 verkürzen. Nach der Pause kam der VfL besser aus der Kabine, führte durch einen schönen Treffer von Philipp Gollmer, der eine Vorlage des schlechter postierten Christian Jabot nur noch verwandeln musste, in der 34. Minute mit 20:16. Nun ließ der VfL die Gäste noch einmal herankommen, führte in der 37. Minute nur noch mit 21:19. Sollte es noch einmal spannend werden? Im Gegenzug erhöhte Timo Wolf für die Hausherren auf 22:19. Den folgenden Angriff konnte die Abwehr des VfL abfangen, im Spurt Richtung gegnerisches Tor kam Spielmacher Florian Möck Schiedsrichter Achim Simmerdinger in den Weg. Dieser wich einem Pass auf Möck aus, der dann jedoch über den Schiedsrichter stolperte und stürzte. Verletzt hat sich hierbei glücklicherweise niemand. In der Folge konnte der VfL immer wieder einen Abstand von vier Toren herstellen. Am Ende konnte sogar ein Sechs-Tore-Vorsprung beim 31:25 verzeichnet werden. Neuzugang Jonas Friedrich sagte nach dem Spiel: "Bei dieser Atmosphäre in der App-Halle ist es verständlich, weshalb der VfL so heimstark ist." Er freut sich nun auf das Heimspiel in der kommenden Woche. Dann gastiert Oberliga-Spitzenreiter TGS Pforzheim mit dem Weltmeister von 2007, Andrej Klimovets, beim viertplatzierten VfL Pfullingen in der Hölle des Echaztals. Trainer Alexander Job zum Spiel: "Wir hatten eine Halbzeit einige Probleme, in der Deckung fehlte die Aggressivität, auch der Killerinstinkt wurde vermisst. Doch mit der zweiten Halbzeit war ich zufrieden, wir haben uns gut entwickelt. Friedrich spielte, braucht noch Zeit, sich auf unser System einzustellen, das ist normal, er zeigte gute Ansätze. Tölke war stark und ich lobe auch Till Fernow, der sich sehr gut präsentierte. Nicht jedes Spiel ist richtungsweisend, das war es schon, und wir wollen zu Hause wie im Vorjahr unbesiegt bleiben, keinen Punkt abgeben. Ich hatte mit mehr Zuspruch in den beiden ersten Spielen gerechnet, hoffe, dass die Zuschauer uns am Samstag im Hit gegen Pforzheim zahlreicher unterstützen." ? TV Willstätt bleibt auswärts Punktelieferant UK/BO Viertes Auswärtsspiel, dritte Niederlage. Auch beim Aufstiegsfavoriten VfL Pfullingen musste sich Handball Oberligist TV Willstätt am Samstag mit einer 25:31 (15:16)-Niederlage abfinden. Mit 2:6 Punkten bewegt sich die Valo-Sieben noch in der unteren Tabellenregion. Es bleibt dabei: in fremden Hallen spielt der TV Willstätt noch nicht konstant genug und liefert dort die Punkte ab. Bis auf den Derbysieg in Sandweier gingen alle Auswärtsspiele der Saison verloren. Am Mittwoch steht die Mannschaft von Trainer Martin Valo im ersten Heimspiel gegen Aufsteiger MTG Wangen schon in der Pflicht. Dabei konnte der TVW in der Pfullinger Kurt-App-Halle lange mithalten. "Wir haben in der ersten Halbzeit mit viel Disziplin und großem Druck nach vorne gespielt", zeigte sich Martin Valo mit der Mannschaftsleistung in den ersten 30 Minuten durchaus zufrieden. Dem VfL gelang es nicht, seinen Vorsprung auf mehr als drei Tore auszubauen. Sowohl im Angriff wie auch in der Abwehr bot Willstätt dem Aufstiegskonkurrenten lange Paroli. Zwar zog die Mannschaft von Alexander Job nach dem 5:5 auf 13:10 davon, doch der TVW hielt dagegen und verkürzte bis zur Pause den Rückstand auf ein Tor. Mit 16:15 für Pfullingen ging es in die Kabinen. Zu Beginn der zweiten Halbzeit gelang es Willstätt nur in der Anfangsphase, die Begegnung offen zu halten. Danach erspielte sich Pfullingen durch Nachlässigkeiten in der TVW-Abwehr einen ständig wachsenden Vorsprung. Über 21:19 zog die Job-Sieben auf 28:24 davon. "Wir haben es nicht geschafft, auf dem Niveau der ersten Halbzeit weiterzuspielen", klagte Martin Valo. Einfache Möglichkeiten zum Torerfolg wurden vergeben. Zudem steigerte sich VfL-Torwart Simon Tölke und verhinderte in der Schlussphase mit einigen Glanzparaden, dass Willstätt das Ergebnis noch erträglich gestalten konnte. "Sechs Tore Abstand sind zu viel. Wir haben gekämpft, aber in der letzten Viertelstunde es nicht mehr geschafft, spielerisch mitzuhalten", sagte Valo. Die Niederlage setzt den TV Willstätt vor den beiden Heimspielen am Mittwoch gegen Aufsteiger Wangen und am Samstag gegen Drittligaabsteiger TSG Söflingen schon unter Zugzwang. Punktverluste vor eigenem Publikum würden den Anschluss ans vordere Mittelfeld abreißen lassen. "Das sind Muss-Spiele, in denen wir nichts zu verschenken haben", fordert Valo vier Punkte aus den zwei kommenden Begegnungen. Für Willstätt nichts zu holen Barbara Wiegand / Handball-Server Im Echaztal gab es für die Valo-Sieben nichts zu holen. Nur beim 0:1 konnte der TV Willstätt in der Kurt-App-Halle in Führung gehen. Im ersten Heimspiel will Valo am kommenden Mittwoch doppelt gegen den starken Aufsteiger MTG Wangen punkten. Eine Viertelstunde spielte der TV Willstätt im Echaztal auf Augenhöhe. Eine schöpferische Pause vor der Halbzeit ermöglichte es den Gastgebern über 12:8 auf 14:10 zu erhöhen. Ein Schlussspurt in die Pause ermöglichte eine Resultatsverbesserung auf 16:15. Nach dem Seitenwechsel baute der VfL Pfullingen seinen Vorsprung wieder auf 4 Tore aus (20:16). Mit diesem Vorsprung jonglierten die Hausherren in der Folgezeit geschickt. Willstätt konnte in der 37. Minute nochmals auf zwei Tore heran kommen (21:19), musste danach aber die ursprüngliche Differenz zwischen beiden Mannschaften wieder zulassen. Das es am Ende sogar 6 Tore Unterschied waren, passte Martin Valo nicht ins Konzept. Eine mangelhafte Chancenverwertung auf Willstätter Seite machte den VfL Pfullingen stark, was sich in der Endabrechnung bemerkbar machte. Pforzheim/Eutingen - TSV Schmiden 30:22 (12:12) SG: Christensen, Müller, Lipps (4/2), Handtmann, Röpcke, Kraus, Schückle (4), Gerstner (4), Petruzzi (2), Grimm (3), Seganfreddo (10/4), Bäuerlein (2), Körner (1), Langenfeld; TSV: Thomitzni, Fink - Lenz (6), Kolotuschkin, Scheffzek (1), Gora (1), Leinhos, Baumgart, Conrady, Büchte (3), Heineke, Blessing (8/2), Deuring, Holder (3). SG Pforzheim/Eutingen feiert gegen Schmiden ersten Heimsieg Dominique Jahn /PZ Die Erleichterung war groß! Im vierten Saisonspiel hat die SG Pforzheim/Eutingen endlich den ersten Heimsieg eingefahren. Am Samstag gewann der Handball-Oberligist am Ende klar mit 30:22 gegen den TSVSchmiden. Doch es war ein hartes Stück Arbeit, bis die ersten zwei Punkte in der Konrad-Adenauer-Sporthalle eingetütet waren. "Wir sind sehr glücklich, zumal wir vor dem Spiel kein gutes Gefühl hatten", meinte Trainer Hans Christensen nach der Partie. Neben dem Verletzten Manuel Mönch musste er auch auf Rückraumspieler Bastian Langenfeld in der Startformation verzichten. "Ihm schmerzt die Schulter, er hat wohl gegen Sandweier zu oft aufs Tor geworfen", scherzte Christensen über seinen Toptorjäger von vergangener Woche, als er mit acht Treffern bester SG-Schütze war. Langenfeld nahm erst einmal auf der Bank Platz. Tobias Grimms guter Einstand Mit dabei war auch Tobias Grimm - und der Youngster fügte sich in seinem ersten Spiel für die Oberliga-Truppe nach seiner Einwechslung in der 43. Minute mit gleich drei Treffern hervorragend ein. "Mit dem ersten Ball wusste er zunächst nichts anzufangen, doch dann hat er super ins Spiel reingefunden und auch getroffen", freute sich sein Coach über die Leistung des Debütanten. Überragend spielten an diesem Abend aber vor allem Torhüter Dennis Handtmann und Rechtsaußen Dominik Seganfreddo. Handtmann hielt seine Mannschaft vor allem in der ersten Halbzeit mit tollen Reflexen im Rennen, Seganfreddo war mit zehn Treffern (vier Siebenmeter) erfolgreichster Werfer der SG. Die Gäste aus Schmiden erwischten den bessern Start und gingen mit 5:3 in Führung (5. Minute). Der SG standen oft Pfosten und Latte im Wege. Doch sie hatten ja Dennis Handtmann, der drei TSV-Angriffe in Folge zunichte machte und sein Team somit zur 9:6-Führung verhalf. "Dennis hat seine Sache heute sehr gut gemacht", lobte Christensen seinen 21-jährigen Schlussmann. Bis zur Halbzeit (12:12) verlief die Partie ausgeglichen, nach der Pause kam der SG-Express mit Dominik Seganfreddo beim Stand von 16:16 dann ins Rollen. "Wir haben gewusst, dass Schmiden immer zwei unterschiedliche Halbzeiten spielt", sagte Christensen. "Nach der Pause sind sie eingebrochen." Doch die SG-Defensive, organisiert von Tobias Müller, zeigte sich fortan auch bissiger und beim Stand von 23:18 (47. Minute) war die Vorentscheidung gefallen. "Heute hat alles gepasst", freute sich Dominik Seganfreddo, der nicht nur "endlich mal schmerzfrei" spielen konnte, sondern auch "endlich feiern" durfte. Sein 19.Geburtstag, einen Tag zuvor, war wegen des Spiels etwas kleiner ausgefallen. "Das holen wir jetzt nach", meinte er nach dem 30:22-Sieg. "Wir ziehen nachher noch durch die Stadt." Der Trainer auf der Suche nach Lösungen TSV Schmiden verliert bei der SG Pforzheim/Eutingen mit 22:30. Maximilian Hamm / Fellbacher Zeitung Der Trainer Hans Christensen und die Handballer der SG Pforzheim/Eutingen hatten sich in der vergangenen Woche per Video über die ersten drei Saisonspiele des TSV Schmiden informiert. Und dabei eine Mannschaft gesehen, die scheinbar nur eine Spielhälfte lang ordentlichen Handball zeigt. Am Samstagabend hat die SG Pforzheim/Eutingen in der Baden-Württemberg-Oberliga eben diese Mannschaft aus Schmiden mit 30:22 besiegt. Weil die Gäste aus Schmiden wieder nur eine Spielhälfte lang ordentlich Handball gespielt haben, sich dann mit Zeitstrafen und unnötigen Ballverlusten selbst aus dem Konzept gebracht und sich letztlich ohne Selbstvertrauen aufgegeben haben. Bis zur Halbzeit und dem Stand von 12:12 war es ein ausgeglichenes Spiel, doch Hans Christensen blieb in der Pause gelassen. Er hatte ja zuletzt ein paar Videos angeschaut - er ahnte, was kommen sollte. Der Schmidener Trainer Thilo Burkert hätte es ganz gern gesehen, dass es im vierten Saisonspiel anders kommt. Doch die meisten seiner Spieler boten in den zweiten 30 Minuten erneut eine Leistung, die Thilo Burkert auch ein wenig ratlos zurückließ. 'Wir werfen dann alles über Bord, was wir uns vorgenommen haben', sagt der Coach des TSV Schmiden. Vor allem die taktische Disziplin war am Samstag erneut mangelhaft. Mehrmals war das Gästeteam aufgrund von Zeitstrafen mit zwei Männern weniger auf dem Feld, in der Folge konnten die Handballer der SG Pforzheim/Eutingen ihren Vorsprung immer weiter ausbauen und die Begegnung letztlich deutlich gewinnen. Zu deutlich, wenn es nach Thilo Burkert geht. Ihm missfällt in erster Linie die Art und Weise, wie seine Mannschaft mit einem Rückstand umgeht. Anstatt sich gegen die Niederlage zu stemmen, zerfällt das Team, plötzlich stehen da nur noch Einzelspieler. 'Wir haben uns das alles selbst zuzuschreiben. An mir liegt es jetzt, Lösungen zu finden und das Ganze wieder in die richtige Bahn zu lenken', sagt Thilo Burkert. Bereits am kommenden Samstag, 20 Uhr, gegen den ebenfalls noch sieglosen TV Sandweier sollten diese Lösungen parat stehen, wollen die Schmidener Handballer den letzten Tabellenplatz zügig verlassen. Eine schwierige Aufgabe laut Spielmacher Matthias Heineke: 'Unsere Spielweise gibt keinen Anlass, hoffnungsvoll in die nächsten Begegnungen zu gehen.' TSG Söflingen - TSV Heiningen 24:22 (13:9) TSG-Tore: Schaaf (5/1), Bauer, Schmid, Pancu (je 4), Rodloff (3), Dürner (3/1), Graf (1). Zuschauer: 400. HP TSG In einem mit viel Leidenschaft und Kampf geführten Arbeitssieg fuhren die Söflinger Handballer, letztlich verdient, ihren zweiten Saisonsieg ein. Schnell gingen die Söflinger in der ersten Halbzeit mit 7:3 in Führung. Hierbei zeigte sich schon, dass man mit einer aggressiven und beweglichen Deckung, den meist einfallslosen Heininger Angriffen über den Kreis, eigentlich gut im Griff hatte. Hinzu kam ein sehr gut aufgelegter Manuel Weinbuch, der das Tor quasi zunagelte. Somit kamen die Söflinger auch in die Lage, Gegenstöße zu laufen, die teils spektakulär durch Alexander Schmid abgeschlossen wurden. Im stehenden Angriff spielte man geduldig und konnte auch die Unterzahlsituationen gut nutzen. Leider konnte man sich bis zur Halbzeit nicht weiter als vier Tore absetzen, da sich auch einige technische Fehler in das Spiel einschlichen. Trotzdem ging man mit einem guten Gefühl in die Halbzeitpause, einen doch eher ruhigen Handballabend zu erleben. Hierfür hätten nur die technischen Fehler noch abgestellt werden müssen. Doch gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit leistete man sich im Angriff einige technische Fehler und hastige Abschlüsse. Sofort war Heiningen wieder im Spiel und es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, die jedoch eher auf schwachem Niveau stattfand. Die Gäste begnügten sich im Angriff auf das anspielen des Kreisläufers, während Söflingen in der Abwehr die Beinarbeit meist eingestellt hatte und somit gerade die Räume für den Kreisläufer öffnete. Auch Manuel Weinbuch blieb trotz weiterer Paraden meist nur das Nachsehen. Im Angriff verlor man, durch die anfänglich der zweiten Halbzeit gemachten Fehler, die Struktur im Angriffsspiel und machte sich dadurch oft das Leben selbst schwer. Doch mit zunehmender Spieldauer stieg auch wieder die Betriebstemperatur in der Abwehr, allen voran bei Lukas Baumgarten, und Heiningen schaffte es nicht das Spiel zu drehen und Tim Rodloff machte mit seinem dritten Tor kurz vor Schluss den Sieg klar. Somit kamen die Söflinger Handballer dann doch noch zu einem knappen aber verdienten Sieg über den TSV Heiningen. Mihut Pancu wird zum Söflinger Wachmacher MHA/SWP Mit dem zweiten Sieg in Folge haben die Handballer der TSG Söflingen ihr Soll in der Baden-Württemberg-Oberliga vorläufig erfüllt. Die Mannschaft von TSG-Trainer Gabor Czako rangiert nach dem 24:22 (13:9) gegen den TSV Heiningen in der BWOL-Tabelle im oberen Mittelfeld. Neben dem Ergebnis war Söflingens Handballchef Uli Gebhard über zwei Dinge erleichtert: Zum einen der ordentliche Zuschauerzuspruch trotz des Württembergliga-Knallers im nur wenige Kilometer entfernten Blaustein, zum anderen über die Leistungsentwicklung des international erfahrenen Rückraumspielers Mihut Pancu, der laut Gebhard beim Sieg in der heimischen Kuhberghalle zu den Schlüsselspielern zählte. "Er hat in der Abwehr fehlerlos gespielt und vier wichtige Treffer erzielt. Das war ein wesentlicher Faktor für unseren Erfolg", gab der Handballmanager gestern zu Protokoll. Und auch Torhüter Manuel Weinbuch wusste dermaßen zu überzeugen, dass er bis auf einen Siebenmeter-Einsatz komplett durchspielen durfte. Die Abwehr war es auch, über die Söflingen sein zweites Heimspiel in Folge gewann: Dadurch behielt die TSG ständig einen knappen Vorsprung und ließ Heiningen in der gesamten Partie nur dreimal ausgleichen. Zum letzten Mal gelang dies den Gästen in der 46. Minute. Allerdings schaffte es die TSG nicht, früh für klare Verhältnisse zu sorgen. "Insgesamt fehlte uns ein wenig die nötige Durchschlagskraft im Angriff", so Gebhard. Dass die Partie bis zum 23:22 in der 59. Minute noch nicht entschieden war, lag aber auch daran, dass auf Heininger Seite der erst 18 Jahre alte Felix Kohnle, Sohn des früheren Söflinger Athletiktrainers Michael Kohnle, für Furore sorgte. Der junge Heininger verbuchte fast die Hälfte der TSV-Treffer für sich. Das allein reichte für die Gäste aber nicht: In der Schlussminute machte Tim Rodloff den Sack für die TSG Söflingen zu und verwandelte zum 24:22-Endstand. SG Nußloch - SG Lauterstein 33.35 (18:16) SGN: Kaiser, Bolling; Freiseis (ne.), Körner 2, Widmann 12, Müller 6, Erles 3/3, Job (ne.), Scholl 2, Körner, Schmitt 5/2, Mantek 3. SGL: Marius Nagel, Matthias Nagel; Beutel, Distel (1), Funk (6), Grupp (2), Lackinger, J. Nägele (10/6), S. Nägele (1), Schnepf (2), Schuster (5), C. Stuber (6), M. Stuber (2), Thrun. SGN verliert beim Duell gegen den Mitaufsteiger Job und das Spiel Benni Geierhaas/HP SGN Die erste Männermannschaft musste nach einem "großen Kampf", so Trainer Admir Kalabic, die zweite Niederlage in Folge hinnehmen. Gegen den Mitaufsteiger SG Lauterstein unterlag die Kalabic-Sieben in eigener Halle mit 33:35 (18:16). Die Niederlage könnte sich als doppelt bitter erweisen, nachdem sich Spielmacher Christian Job beim Aufwärmen am Oberkörper verletzte. "Ich wollte werfen, dann habe ich im Rippenbereich einen Stich gespürt", so Job. Physiotherapeutin Steffi Beck versuchte noch während des Aufwärmens, Job spielfähig zu machen; allerdings vergebens. "Ich konnte mich nicht mehr richtig bewegen", sagte Job enttäuscht. Für den Ältesten der Mannschaft war das Spiel beendet, bevor es begonnen hatte. Job verfolgte die Partie von der Außenlinie. Von dort sah er, wie seine Mitspieler in kürzester Zeit das Spiel verloren. "Fünf schwache Minuten in der zweiten Halbzeit, in denen wir von 19:16 auf 20:21 und später 21:24 in Rückstand geraten sind", nannte Kalabic als Grund für die Niederlage. Den kurzfristigen Ausbau der Halbzeitführung hatten die Schwaben zur 35. Minute gedreht. "Wir haben in dieser Phase viel verworfen. Das waren fünf bis sechs hundertprozentige", bemängelte Kalabic, "daran hatten wir ganz schön zu knabbern. Unser Selbstvertrauen war dahin." Ab der 45. Minute (24:27) setzte der Bosnier alles auf eine Karte und wechselte im Angriff bis zum Spielende Torwart Marcel Bolling zugunsten eines siebten Feldspielers aus. "Das hat sehr gut funktioniert, es hat sich als richtig erwiesen", so der frühere Linksaußen. 80 Sekunden vor dem Spielende war Nußloch beim 33:33 wieder gleichauf, "dann haben wir nochmal einen oder zwei Bälle zu viel verworfen", ärgerte sich Kalabic. Zuerst scheiterte Sebastian Körner nach einer mustergültigen Kempa-Vorlage von Frank Müller an Lautersteins Torwart Matthias Nagel, dann vergab Eric Erles 29 Sekunden vor dem Ende den möglichen Ausgleich zum 34:34. Drei von drei Siebenmetern hatte Nußlochs Routinier zuvor verwandelt, dann hatte Lautersteins eingewechselter Torwart, Marius Nagel, das Glück auf seiner Seite. "35 Gegentore sind einfach zu viel", kritisierte Kalabic. Dennoch war Nußlochs Cheftrainer mit dem Auftritt seiner Sieben einverstanden: "Ich bin trotzdem nicht unzufrieden. Die Mannschaft hat groß gekämpft, leider haben wir zwei bis drei Fehler zu viel gemacht. Wir haben alles versucht." Lauterstein mit den ersten Punkten ED/SWP Die ersten Punkte hat sich Baden-Württembergligist Lauterstein in Nußloch geholt. Nach 60 intensiven Minuten siegten die SG-Handballer mit 35:33. Im dritten Spiel unter dem zu Saisonbeginn eingesprungenen Trainer Stefan Klaus zeigte die Leistungskurve der SG Lauterstein weiter nach oben. Der Einsatz beim Aufsteiger stimmte und wurde in der spannenden Schlussphase mit dem Glück des Tüchtigen belohnt. Die ersten 30 Minuten ließen keine Prognose zum Spielausgang zu. Einige Zeit führte die SGL, etwa beim 5:3 in der 7. Minute. Zwischen der 11. und 26. Minute lagen meist die Nordbadener knapp vorn. Nach zwei SGL-Toren hieß es 15:14 für die Gäste, doch bis zur Pause verschafften sich die Gastgeber mit vier Toren zum 18:16 eine gute Basis für Durchgang zwei. Nach dem 20:17 stieg die Nußlocher Fehlerquote. Lauterstein nutzte die Schwächen zu sechs Toren und zum 23:20. Es wäre aus Sicht der Gäste zu schön gewesen, wenn es nach dem 25:21 so weiter gegangen wäre, aber in dem schnellen und kampfbetonten Spiel holten die Nordbadener erneut auf. Nach dem 29:26 traf Lauterstein sechs Minuten nicht ins Tor und lag in der 55. Minute 29:30 hinten. In der Schlussphase brauchten beide Seiten starke Nerven. Lauterstein agierte dabei glücklicher. So wehrte Marius Nagel beim 33:33 den letzten von sieben Strafwürfen ab. Großen Anteil am SGL-Erfolg hatte jedoch Bruder Matthias, der 45 Minuten lang Würfe der Nußlocher aus aussichtsreichen Positionen zunichte gemacht hatte. Dem abgewehrten Siebenmeter folgte das 34:33 für die SGL. Nußloch vergab im Gegenzug die Chance zum Ausgleich. Mit Glück überstand die SGL die letzten Sekunden, in denen die Nordbadener mit Manndeckung nochmals in Ballbesitz kommen wollten. Linkshänder Andi Schuster nutzte entschlossen seine Chance zum 35:33-Endstand. TV Sandweier - SV Salamander Kornwestheim 31:36 (16:17) TVS: Bornhäußer 9/3, Henke 5, Fritz 4, Grimm 4, Schuster 3, Gerstner 2, Mitzel 2, Wichmann 1, Andre 1; für Kornwestheim: Gabriel 10/2, Wolf 9/2, Jungwirth 5, Griesbach 5, Tinti 3, Bräunig 2, Kielkopf 1, Stauch 1. SVK: Tauterat, Calvano im Tor, Bräunig (2), Gabriel (10/2), Griesbach (5), Jungwirth (5), Kielkopf (1), Pflugfelder, Stauch (1), Teske, Tinti (3), Wörner, Wolf (9/2). Dritte Niederlage HP TVS Kornwestheim war die bislang beste Mannschaft, die sich in dieser Saison in der Rheintalhalle vorstellte. 400 Zuschauer sahen eine ausgeglichene erste Halbzeit, in der Sandweier beim 14:13 zum ersten und einzigen Mal führte. Zur Pause stand es 16:17. Nach dem Wechsel glückte gleich der Ausgleich zum 17:17, dann übernahm der starke Gast allmählich das Kommando. Beim 20:22, 21:23 und 22:24 (38.) war der TVS noch dran, beim 23:29 (43.) nicht mehr. Bei den Gastgebern war die Abwehr alles andere als sattelfest, was der SV Salamander konsequent ausnutzte. Der Fehlstart des Handball-Oberligisten TV Sandweier in die neue Saison ist perfekt. Der TVS verlor auch sein drittes Heimspiel gegen den SV Salamander Kornwestheim mit 31:36 (16:17) und hat sich damit zunächst einmal im Tabellenkeller festgesetzt. Knapp 40 Minuten lang bis zum 22:24 durfte die Mannschaft von Trainer Sven Urban vor 400 Zuschauern auf einen Punktgewinn hoffen. Als Kornwestheim dann aber innerhalb von fünf Minuten auf 23:29 wegzog, war schon die Vorentscheidung gefallen. Die Gäste aus Württemberg, die die Rheintalhalle in der vergangenen Saison noch als 25:31-Verlierer verlassen hatten, präsentierten sich diesmal als kompaktes und spielstarkes Team mit den überragenden Rückraumspielern Kevin Wolf (9/2) und Frederick Griesbach (10/2), die von der löchrigen Sandweierer Abwehr nicht unter Kontrolle gebracht werden konnten. Beim TV Sandweier war Simon Bornhäußer am treffsicherten. Acht seiner neun Treffer erzielte er in der ersten Halbzeit und hielt seine Mannschaft damit zunächst im Spiel. Kurz vor der Pause schien der TVS die Partie in den Griff zu bekommen. Zugang Florian Gerstner erzielte bei seinem Oberligadebüt zwei blitzsaubere Tore und brachte die Einheimischen damit beim 14:13 zum ersten und einzigen Mal in Führung. Zur Halbzeit war beim 16:17 noch alles offen. Das änderte sich in der zweiten Hälfte relativ schnell. Beim 17:17 war der letzte Gleichstand zu verzeichnen. Von nun an nahm Kornwestheim das Heft in die Hand und spielte seine physische Überlegenheit gekonnt aus. Am Ende stand ein klarer Gästesieg, der zweifellos verdient war. Für den TV Sandweier bleibt die Erkenntnis, dass Kornwestheim der bislang beste Gegner in dieser Saison war. Um auch die zweite Runde in der Baden-Württemberg-Oberliga schadlos zu überstehen, wird man sich um einiges steigern müssen. Schon wieder kann der SVK auswärts punkten - 36:31 (17:16) beim TV Sandweier Andreas Postl/KWZ Wahnsinn! Der SVK bleibt in dieser Runde weiterhin ungeschlagen. Auch das schwere Auswärtsspiel beim TV Sandweier konnten die Henel-Schützlinge erfolgreich gestalten. Mit 36:31 (17:16) entführte der SVK bei den Baden-Badener-Vorstädtern in deren heimischer Rheintalhalle beide Punkte. 7:1 Punkte bedeuten, dass sich die Kornwestheimer auf den zweiten Tabellenplatz vorgeschoben haben. "Auch wenn es wieder eine super starke Mannschaftsleistung war, muss ich doch zwei Spieler hervorheben, zum einen Kevin Wolf, der neben seiner 9 Treffer auch noch unser Spiel organisierte und damit die Lücken riss, die Denis Gabriel immer wieder die Möglichkeiten gaben, um seine Wurfstärke unter Beweis zu stellen. Am Ende war er mit 10 Treffern der erfolgreichste Torschütze.", so Co-Trainer Frieder Hansen in einem kurzen Gespräch nach dem Spiel. Die Partie begann wie erwartet, Sandweier unterstützt von deren lautstarken Publikum, wollte mit aller Macht die dritte Heimniederlage in Folge und somit einen kompletten Fehlstart verhindern. Es ging sehr ruppig zu, aber der SVK ließ sich dadurch nicht aus dem Konzept bringen und hielt dagegen. Die knappe 17:16-Führung für den SVK war das Resultat einer kämpferisch hervorragenden Leistung. Die schon in der letzten Phase der ersten Halbzeit begonnene Manndeckung gegen Kevin Wolf wurde auch in der zweiten Halbzeit vom TVS-Trainer Sven Urban fortgesetzt. Während diese taktische Maßnahme ins Leere lief, war die von Henel veranlasste Umstellung der offensiven 3-2-1-Deckung auf eine defensivere Variante mit der Matchwinner. Tor um Tor konnte sich der SVK absetzen - 24:21 nach 40 Minuten, 10 Minuten später stand es dann 32:26. Obwohl Sandweier alles versuchte, das Spiel noch irgendwie zu drehen, blieb es doch beim klaren Vorsprung des SVK. Nach dem Schlusspfiff zeigte die Anzeigetafel in der Rheintalhalle TV Sandweier: 31 SV Kornwestheim: 36 und das ist gut so (das stand allerdings nicht auf der Tafel). Nicht unerwähnt sollen die beiden Strafwurf-Glanztaten von Nachwuchskeeper Alexander Calvano bleiben, der in entscheidenden Phasen des Spiels Sandweier die Möglichkeit raubte, näher an den SVK heranzukommen. Auch John Bräunig fügte sich auf Linksaußen nahtlos in das Kornwestheimer Spiel ein und ersetzte den verletzten Dominic Schaffert gleichwertig. "Wir haben heute dem enormen Druck, den Sandweier mit seinem Publikum im Rücken aufgebaut hat, super standgehalten. Kämpferisch war das allererste Sahne. Auf die Leistungen der ersten vier Spiele können wir aufbauen. Was nächste Woche bei der SG Pforzheim/Eutingen sein wird, darum kümmern wir uns ab morgen. Heute feiern wir erstmal diesen klaren und verdienten Auswärtssieg!", resümierte ein gut gelaunter Frieder Hansen diesen nicht erwarteten Erfolg beim TV Sandweier.