8. September Oftersheim/Schwetzingen - TV Willstätt 28:19 (13:9) HG: Schneider, Unser; Siegel (1), Schmidt (4), Kaiser (2), Förch, Ebel, Nowak (3), Kinscherf, Triebskorn (9/3), Vobis (1), Klein, Sauer (2), Ganshorn (6/3). TV Willstätt: Henne, Hamadi; Halmagyi (3), Winogrodzki (1), Knezovic, Herzog (1), Kolb (1), Riedel (6/5), Kracht (1), Jentzsch, Schlampp (1), Finkbeiner, Höll (5). Schiedsrichter: Reich/Rothweiler (Metzingen). Siebenmeter: 6/7 - 5/6. Zeitstrafen: 12:4 Minuten. Spiel-Film: 1:0, 4:4, 6:8, 7:9 (24.), 13:9 - 16:9 (33.), 18:14, 22:15, 24:17, 28:19. HG-Auftakt ein Start nach Maß Damit hätten im Vorfeld sicherlich die wenigsten gerechnet: Die Handballer der HG Oftersheim/Schwetzingen krönten ihren gut angenommenen „Grillabend" im Ausweichquartier Oftersheimer Karl-Frei-Halle mit einem klaren und deutlichen 28:19 (13:9)-Erfolg über Aufstiegskandidat TV Willstätt. HG-Chef Peter Knapp fühlte sich einfach nur „trunken" vor Freude. Doch wer da auf dem Spielfeld Favorit und Außenseiter war, ließ sich in den ersten Minuten nicht unterscheiden. Der Gastgeber stand in seiner 3:2:1-Deckung solide. An Florian Siegel, auf der Spitze deckend, und später dann auch an Peter Nowak fanden die langen Ortenauer Rückraumakteure kein Gefallen. Bei der HG indes wurde der eine oder andere Pass zunächst noch zu optimistisch oder riskant gespielt. Zwei Konter wurden so nicht verwertet. Nach dem 3:2 (7.) führte deshalb der Gast (3:4, 4:6/16.) und es blieb bis zur 24. Minute arm an Treffern (7:9) und sollte es für Willstätt auch bleiben. Dann lief allmählich der Turbo der Hausherren warm und die Schnellangriffe kamen ins Rollen. Bis in die zweite Spielhälfte hinein sollte Willstätt kein Treffer mehr gelingen. Warum dies so war hatte mehrere Gründe. Zum einen war der Abwehrverbund noch konsequenter – TVW-Trainer Martin Valo sollte ihn im Nachgang als „bissig" auszeichnen, der seinen Leuten so gar nicht schmeckte und auch einiges wegblockte. Auch wurden gegnerische Konterversuche meist erfolgreich abgelaufen. Zum anderen hatte nun auch Keeper Maximilian Schneider beschlossen, der Partie seinen Stempel aufzudrücken. Nicht nur dass er seinen Kasten zeitweilig völlig vernagelte – nach Abpfiff waren 20 Paraden für ihn notiert. In Christoph Kaiser, Siegel und Nowak fand er die neuen Adressaten für seine unnachahmlich geworfenen langen Pässe. Und dann war da noch Jan Triebskorn. Der 21-Jährige unterstrich einmal mehr seine Qualitäten als Vollstrecker und Anspieler4 Valo bemühte innerhalb von weniger als sechs Minuten (27. und 33.) seine Möglichkeiten zur Auszeit. Während die erste noch wirkungslos verpuffte schaffte es seine Truppe danach wenigstens wieder zu treffen und den Rückstand mehr oder weniger Konstant zu halten. Beim Gastgeber wurde unterdes munter weitergespielt. Manchmal vielleicht ein wenig fahrlässig, aber der Sieg geriet nun nicht mehr in Gefahr, auch wenn Oftersheim/Schwetzingen insgesamt sechs Zeitstrafen wegzustecken hatte (die Südbadener waren nur zweimal in Unterzahl). mj Das sagt der Trainer Christian De Maria: „Es war ein gelungener Einstand der verjüngten Truppe mit disziplinierter und sehr konzentrierter Abwehrarbeit. In der ersten Halbzeit hatten wir jedoch große Probleme gegen die 5:1-Deckung Willstätts. In dieser Phase gab es zu viel Risiko nach der Balleroberung, die Pässe kamen zu ungenau. Durch die Paraden von Max Schneider vor der Pause konnten wir das Tempo nochmal steigern und legten deshalb auf 13:9 vor. Auch danach haben Konzentration und das Tempo bis zum 16:9 gestimmt. Willstätt stellte auf 6:0 um, aber darauf haben wir noch gut reagiert, den gegnerischen Verbund in Bewegung gebracht. Nur hinten waren wir etwas unsortiert und kassierten einige zu leichte Gegentore. Willstätt reagierte mit einer Manndeckung auf Jan Triebskorn, was uns zunächst leicht aus dem Rhythmus brachte. Aber auch in dieser Phase blieben die Jungs bei der Sache, wurden nicht zu hektisch. Max hat dabei einen feinen Einstand in der BWOL gefeiert. Wir sind froh über diesen gelungenen Auftakt mit dem Comeback in der Karl-Frei-Halle, der die harte Arbeit der letzten Wochen vergessen lässt. Nun sind natürlich alle anderen Teams der Oberliga gewarnt und unsere Aufgabe bei Pforzheim/Eutingen wird kommende Woche eine ultraharte Nuss." Ligaweb.tv Spielbericht 8:00 Minuten Ligaweb.tv Chris 3:02 Minuten Willstätter Niederlage zum Saisonauftakt uk/bo Der TV Willstätt musste sich zum Saisonauftakt der Handball Oberliga Baden-Württemberg beim ehemaligen Zweitligakonkurrenten HG Oftersheim/Schwetzingen mit 19:28 (9:13) geschlagen geben. Eine Schwächephase fünf Minuten vor und nach der Pause besiegelte die TVW-Niederlage. Es kam, wie es TVW-Trainer Martin Valo schon in seiner Saisonvorschau verlauten ließ. Die junge Willstätter Mannschaft ist noch nicht eingespielt, um eine Schwächephase während des Spiels zu kompensieren. Wobei die ersten 24 Minuten recht positiv verliefen. Gegen einen aggressive 3:2:1-Abwehrverband erlaubte sich Willstätt nur wenig Fehler und zog nach anfänglichem Rückstand auf zwei Tore Abstand davon. Der Abwehrverband stand bei sechs gegen sechs gut und ließ nur wenige Treffer zu. Oftersheim kam in dieser Phase zu drei Gegenstoßtoren und Willstätt hatte beim 9:7 (24.) das Spiel im Griff. Doch die letzten fünf Minuten vor der Pause schloss der TVW gegen die offensive Deckung der HG O/S die Angriffe viel zu schnell ab. Die Kurpfälzer nutzten die Fehler der Gäste und zogen bis zur Pause auf 13:9 davon. „Ich habe versucht, die Mannschaft in der Kabine nochmals aufzubauen", sagte Martin Valo. Doch unmittelbar nach der Pause wurde Willstätt wieder dreimal ausgekontert. Valo nahm beim 16:9 eine frühe Auszeit, doch eine Wende des Spiels war nicht möglich. Zwar gelang es, den Abstand in den folgenden Minuten etwas zu verkürzen. Aber nach dem 14:18 schenkte Willstätt im Angriff wieder zu viele Bälle her. Beim 22:15 für Oftersheim/Schwetzingen war die Begegnung entschieden. Gegen Ende versuchte es jeder Willstätter Spieler auf eigene Faust zum Torerfolg zu kommen. An der 28:19-Niederlage gab es nichts zu rütteln und Martin Valo weiß, dass er noch einige Arbeit vor sich hat: „Stresssituationen wie heute kann man im Training nicht einbringen. Wie es vorher schon abzusehen war, braucht die Mannschaft noch Zeit, bis sie sich findet." Schon am Freitag tritt der TV Willstätt im südbadischen Derby beim TV Sandweier an. Aufstiegskandidat? Barbara Weigand / Handball-Server Mit einer deutlichen 19:28 (9:13) Niederlage verabschiedete sich der TV Willstätt aus der Karl-Frei-Halle in Oftersheim. Die 3-2-1 Deckung der HG Oftersheim/Schwetzingen hatte den Rückraum der Willstätter stets im Griff. Der selbst ernannte Aufstiegskandidat aus Willstätt patzte im ersten Saisonspiel unerwartet klar. Martin Valo konnte sich lediglich in der ersten Halbzeit an einigen Führungen seines Teams erfreuen. Grund dafür, war aber auch die Fehlerquote der Gastgeber, der diese kurz vor dem Seitenwechsel stetig minimierte. Im Gegenzug steigerte sich der TV Willstätt im Auslassen der Torchancen. Eine ausgesprochen agile HG-Abwehr machte es der Valo-Sieben enorm schwer. Hinter der Abwehrreihe stand zudem ein ausgesprochen gut aufgelegter Maximilian Schneider, der phasenweise nicht zu überwinden war. Seine langen Abwürfe nutzte die HG Oftersheim/Schwetzingen immer wieder zu einfachen Toren. Martin Valo versuchte mit zwei Auszeiten innerhalb von sechs Minuten den Elan der Gastgeber zu brechen. Dies gelang ihm jedoch nur mit Abstrichen. Der TV Willstätt konnte den Abstand fortan konstant halten, mehr nicht!. Mit dem Gefühl des sicheren Sieges spulte die HG in der Schlussphase ihr Programm ab. TSV Heiningen - TuS Altenheim 29:26 (16:11) Heiningen: T. Wohlang, Lischka; Walter (1), Bräunle (5), De Boer, Y. Wohlang (3), Planitz (8/4), Neumaier, Spörle (2), Koller, Frey, Zöller (6/1), Rummel, Kohnle (4). Altenheim: Zölle, Knuth; Sutter 8/2, Echle 1, Stoll 5, Heitz 4, Müller 1, Link 4, Reuter 1, Maier 1, Schöttler 1, Emrich, Strosack, Teufel. Spiel-Film: 3:5 (8.), 6:11 (18.), 11:16 – 16:20 (40.), 21:20 (46.), 24:25 (56.), 26:29. Zittern um den Auftaktsieg HELMUT NEUMAIER / SWP Dem TSV Heiningen ist der gewünschte Auftakterfolg im zweiten Jahr in der BW-Oberliga gelungen. Bis der 29:26 (17:12) Heimsieg gegen Neuling TuS Altenheim feststand, musste aber gezittert werden. Garanten, dass beide Zähler in der Voralbhalle blieben, waren die Torhüter sowie die treffsicheren Marcel Planitz und Kreisläufer Dennis Bräunle. Ein Sonderlob haben sich auch die "Leihgaben" aus der Frisch-Auf- Jugend, Chris Zöller und Felix Kohnle, verdient, die bei ihrem Einstand eine prima Leistung boten. Die ersten sechs Minuten der Saisonpremiere waren von gegenseitigem Abtasten geprägt, wobei Marcel Planitz nach 31 Sekunden den Torreigen eröffnete. In der Folge ging der 3:3-Zwischenstand in Ordnung. In Überzahl konnte Heiningen sich mit 6:3 (9.) weiter entfernen und seinen Vorsprung über 8:4 bis zur 20. Minute auf 12:7 ausbauen. Nach der Altenheimer Auszeit bestimmte der TSV weiter das Geschehen und ließ sich von den Gästen, die inzwischen in der Abwehr eine gesunde Härte boten, bis zum 13:8 nicht beirren. Einige Verwirrung im Lager der Vorälbler gab es in der 24. Minute, als Neuzugang Julian De Boer bei einer Abwehraktion mit der Roten Karte bestraft wurde und sein Debüt im Starendress unerwünscht früh beendet war. Damit war der Defensivblock des TSV gesprengt, aber der Gast aus Südbaden konnte dies nicht entscheidend nutzen. 15 Sekunden vor der Pause bat TSV-Trainer Tobias Hafner zur Auszeit. Prompt schloss Felix Kohnle den letzten Angriff vor dem Wechsel mit dem 16:11-Pausenstand ab. Obwohl in den ersten Minuten nach Wiederbeginn vor allem Alexander Neumaier unbestraft die Härte der Gäste zu spüren bekam, verlief das Spiel, auch wenn die TSVler selbst in Überzahl kein Durchkommen fanden, bis zum 20:16 nach Wunsch. Ab der 40. Minute drehte sich das Geschehen zugunsten Altenheims, das trotz einiger technischer Fehler, unterstützt vom nun ungenauen Spiel der Heininger, beim 21:20 erstmals seit langem bis auf ein Tor aufschloss. So war die Auszeit der Heimischen in der 47. Minute ein absolutes Muss. Nachdem der TSV danach einige Chancen ausließ, kam es noch dicker für die Heininger, Beim 22:22 war der Ausgleich fällig, beim 23:24 (53.) gelang Altenheim gar die erste Führung. Nun begann beim TSV zum einen das große Zittern und die Angst vor einer möglichen Heimniederlage, aber auch ein Kampf auf Biegen und Brechen, bei dem die Staren zunächst beim 25:24 wieder selbst führten, aber bis zum 26:26 (57.) Altenheim nicht abschütteln konnten. Nachdem Dennis Bräunle das 27:26 erzielt hatte und das 28:26 nach einem Gäste-Fehlpass nachlegen konnte, war der TSV eigentlich überm Berg. Altenheim versuchte in der Schlussminute mit offener Defensive noch einen Punkt zu retten, aber zu guter Letzt war es Chris Zöller vorbehalten, mit dem Tor zum 29:26 endgültig für den Jubel der Staren-Fans zu sorgen Der Respekt ist zu groß TuS Altenheim verliert nach ängstlicher erster Hälfte / Gute Ansätze im zweiten Abschnitt Der TuS verlor nach aufopferungsvollem Kampf sein Auftaktspiel (je/BZ) Der TSV Heiningen, der mit einer kompakten 6:0-Abwehr agierte, trat von Beginn an selbstbewusst auf, während beim Aufsteiger aus Altenheim der Respekt so groß war, dass viele Aktionen sowohl in Abwehr als auch im Angriff ängstlich wirkten. Immer wieder fanden die Hausherren über ihren Kreisspieler zum Torerfolg. Beim 6:11 nach 18 Spielminuten schienen dem TuS Altenheim die Felle davon zu schwimmen. Diese Tatsache veranlasste Gästetrainer Michael Schilling, die 5:1-Abwehrformation schon frühzeitig auf eine defensivere 6:0- Variante umzustellen. Diese taktische Umstellung brachte vorerst keinen nennenswerten Erfolg für den TuS, so dass sich beide Teams beim Stand von 16:11 in die Pause verabschiedeten. In der zweiten Halbzeit zeigten die Gäste ein komplett verändertes Gesicht und spielten phasenweise Handball wie in der letzten Saison. Eine aggressivere Abwehr, durchdachtere und konsequenter abgeschlossene Angriffsaktionen brachten den TuS zurück ins Spiel. Beim Stand von 21:20 (46. Spielminute) führte die Schilling-Sieben sogar, musste aber in der Endphase dem aufopferungsvollen Kampf Tribut zollen und lag in der 59. Minute mit 26:28 im Hintertreffen. Am Ende verlor der TuS auf Grund seiner ängstlichen Spielweise im ersten Spielabschnitt mit 26:29 Toren. Dennoch war TuS-Trainer Schilling nicht gänzlich unzufrieden: "Die Art und Weise wie wir in der zweiten Halbzeit zurückgekommen sind, sollte uns Selbstvertrauen für das Heimspiel nächste Woche verleihen." TuS Altenheim muss noch Lehrgeld zahlen 26:29-Niederlage in Heiningen (miqua/bo) »Willkommen in der Oberliga Baden-Württemberg«, begrüßte Michael Schilling seine Mannen nach der 26:29 (11:16)-Niederlage beim TSV Heiningen mit leichter Ironie. Denn der Coach des TuS Altenheim musste mit seinen Schützlingen am Samstag zum Debüt in der Handball-Oberliga Baden-Württemberg noch Lehrgeld zahlen. »Wir hatten in der ersten Hälfte zu viel Respekt«, erklärte Schilling nach der Partie, war aber mit dem ersten Auftritt des Aufsteigers dennoch nicht unzufrieden. »Wir brauchen den Kopf nicht in den Sand zu stecken. Es war ein anständiger Auftritt. Vor allem die jungen Akteure haben ihre Sache gut gemacht.« Zumindest in den ersten 30 Minuten wirkten die Mannen aus dem Ried allerdings noch gehemmt. Nur bis zum 3:3 konnten sie mithalten, danach zogen die heimstarken Heininger über 8:4, 11:6 und 13:10 zur Pause auf 16:11 davon. »Wir haben beim Gegner das Kreisläufer-Anspiel nicht in den Griff bekommen«, musste Schilling zugeben. In der zweiten Hälfte hatten sich die Altenheimer dann aber freigespielt. Beim 21:21 war der Gleichstand und »eine richtig gute Phase« (Schilling) erreicht. Zweimal gingen die Gäste sogar in Führung (22:23, 23:24) und hätten sogar die Chance gehabt, auf zwei Tore Differenz zu höhen. »Doch drei blöde Gegentore und zwei, drei blöde Pfiffe haben uns zurückgeworfen«, ärgerte sich Schilling am Ende, dass seinem Team in der Schlussphase von den Schiedsrichtern gleich vier Mal ein Kreisübertritt angelastet worden ist. So konnte der TSV Heiningen das Spiel wieder drehen und lag 50 Sekunden vor Ende mit zwei Toren in Führung. Nach einer Auszeit gab Schilling einen Spielzug vor, der über Peter Sutter auch perfekt ausgeführt wurde, doch erneut pfiffen die Schiedsrichter ab. Die letzte Chance auf einen Punktgewinn war fortan, so hieß es am Ende 26:29 aus Sicht des TuS Altenheim. »Die Leistung macht Mut«, bilanzierte Michael Schilling und stellte beim Blick auf die teils überraschenden Ergebnisse der Konkurrenz nicht unzufrieden fest: »Ich hatte zumindest das Gefühl, dass wir hier hätten gewinnen können.« Das soll nun am kommenden Samstag (20 Uhr) im Heimspiel gegen den Mitaufsteiger MTG Wangen der Fall sein. MTG Wangen – TSV Weinsberg 37:30 () HP MTG MTG: Sebastian Nerger, Edwin Scherer; Stefan Rosenwirth (5/1), Sebastian Staudacher (2), Robin Straub, Julian Wengenmayr (1), Florian Renz (1), Timo Feistle (11/6), Jens Bader (6), Corbinian Wachter (6), Andreas Rohrbeck, Marius Ratt (2), Thomas Köhler (3) TSV: Czech, Friebe - Vollert (2), Auer (7), Nentwich (3), Kübler (1), Henninger (2), Landenberger (10/ 5), König (2), Sauerland (3). MTG-Handballer erwischen einen Traumstart sj /Schwäbische Zeitung Start nach Maß: Aufsteiger MTG Wangen hat sein Auftaktspiel in der Handball-Baden-Württemberg-Oberliga gegen den TSV Weinsberg vor heimischer Kulisse überraschend deutlich mit 37:30 (15:11) gewonnen. Die Mannschaft um Spielertrainer Timo Feistle präsentierte sich in beeindruckender Form und jubelte am Ende verdientermaßen über die ersten zwei Punkte. „Wir haben in der Abwehr über 60 Minuten keine Einstellung zum Spiel gefunden." Die Worte von Weinsbergs Trainer Peter Baumann während der Pressekonferenz beschreiben die Situation wohl am treffendsten. Mit tollen Eins-gegen-Eins-Situationen und leichten Toren aus dem Rückraum waren die Wangener ein ums andere Mal erfolgreich. Immer wieder standen die körperlich weit überlegenen Weinsberger gegen die spritzigen und wendigen Allgäuer über die gesamte Spielzeit vor schier unlösbaren Problemen. Zu Beginn des Spiels zeigten beide Mannschaften, dass sie die Punkte zum Auftakt auf jeden Fall einspielen wollen. Schnelle Spielzüge ermöglichten den Angriffsreihen immer wieder sehenswerte Tore. Nach knapp zehn Minuten konnte sich noch keine der beiden Mannschaften einen Vorteil erarbeiten. Erst ab Mitte der ersten Hälfte gelang es den Gastgebern, die Abwehr besser einzustellen. Mit Sebastian Nerger hatte die MTG an diesem Abend den entscheidenden Mann auf dem Feld. Immer wieder zeichnete er sich mit tollen Paraden aus und verhalf damit seiner Mannschaft zu schnellen Kontern. Nach 20 Minuten hatten sich die Hausherren in doppelter Überzahl vier Tore Vorsprung (13:9) erkämpft. Diesen gaben sie bis zum Ende des ersten Durchgangs nicht mehr ab. Mit 15:11 ging es in die Kabine. Nach Wiederanpfiff zeigten die Akteure auf dem Feld weiterhin sehenswerten Handball. Tore wie am Fließband war das Motto, dass beide Mannschaften vorgaben. Dennoch hatten weiterhin die Allgäuer das Heft in der Hand. Mit einer gut gestaffelten Abwehr entzogen sie den Zwei-Meter-Hünen der Gäste nach und nach die Lust am Abschluss. Im Angriff wussten die Wangener ihre Spritzigkeit gekonnt einzusetzen und fanden immer wieder ein Loch in der Hintermannschaft der Weinsberger. Nach 40 Minuten war das Spiel beim 27:20 entschieden und viele der anwesenden Zuschauer sahen sich in vergangene Württembergliga Zeiten zurückversetzt. Aber den Wangenern gelang an diesem Abend auch nahezu alles. Mit tollen Szenen konnten sich Corbinian Wachter, Jens Bader und Thomas Köhler mehrmals in die Torschützenliste eintragen. Auch den beiden Zugängen Florian Renz und Julian Wengenmayr gelang ein Einstand nach Maß. Ohne größere Anstrengungen verteidigten die Hausherren den hohen Vorsprung, auch weil die ansonsten herausragenden Gästespieler Kübler und Landenberger nicht ihren besten Tag erwischten. Auch die Torhüter der Weinsberger kamen nicht richtig ins Spiel. Nach 60 Minuten stand ein verdienter 37:30-Heimsieg auf der Anzeigetafel. Sollte den MTGlern kommenden Samstag in Altenheim eine ähnlich konzentrierte Leistung gelingen, so sind möglichweise die nächsten Punkte auf dem Konto zu verbuchen. Überraschend deutlich HP MTG Die MTG Wangen gewann ihr Auftaktspiel gegen den TSV Weinsberg vor heimischer Kulisse überraschend deutlich mit 37:30. In einem hervorragenden Spiel präsentierte sich die Mannschaft um Spielertrainer Timo Feistle in beeindruckender Form und konnte am Ende verdientermaßen über die ersten zwei Punkte jubeln. 20120908 HB 008„Wir haben in der Abwehr über 60 Minuten keine Einstellung zum Spiel gefunden." Die Worte von Weinsbergs Trainer Peter Baumann während der Pressekonferenz beschreiben die Situation wohl am treffendsten. Mit tollen Eins-gegen-Eins Situationen und leichten Toren aus dem Rückraum konnten die Wangener ein ums andere Mal zu leichten Erfolgen kommen. Immer wieder standen die körperlich weit überlegenen Weinsberger gegen die spritzigen und wendigen Allgäuer über die gesamte Spielzeit vor schier unlösbaren Problemen. Zu Beginn des Spiels zeigten beide Mannschaften, dass sie die Punkte zum Auftakt auf jeden Fall einspielen wollen. Schnelle Spielzüge ermöglichten den Angriffsreihen immer wieder sehenswerte Tore. Nach knapp zehn Minuten konnte sich noch keine der beiden Mannschaften einen Vorteil erarbeiten. Erst ab der Mitte der ersten Hälfte gelang es den Gastgebern, die Abwehr besser einzustellen. Mit Sebastian Nerger hatte die MTG an diesem Abend den entscheidenden Mann auf dem Feld. Immer wieder konnte er sich mit tollen Paraden auszeichnen und somit seiner Mannschaft zu schnellen Kontern verhelfen. Nach zwanzig Minuten hatten sich die Hausherren in doppelter Überzahl einen vier Tore Vorsprung zum 13:9 erkämpft. Diesen gaben sie bis zum Ende des ersten Durchgangs auch nicht mehr ab. Nach dreißig Minuten stand es 15:11 für die Wangener. Nach Wiederanpfiff zeigten die Probanden auf dem Feld weiterhin sehenswerten Handball. Tore wie am Fließband war das Motto, dass beide Mannschaften vorgaben. Dennoch hatten weiterhin die Allgäuer das Heft in der Hand. Mit einer gut gestaffelten Abwehr entzogen sie den zwei-Meter Hünen der Gäste nach und nach die Lust am Abschluss. Im Angriff wussten die Wangener ihre Körpergröße gekonnt einzusetzen und fanden immer wieder ein „Loch" in der Hintermannschaft der Weinsberger. Nach 40 Minuten war das Spiel beim 27:20 augenscheinlich entschieden und viele der anwesenden Zuschauer sahen sich in vergangene Württembergliga Zeiten zurückversetzt. Aber den Wangenern gelang an diesem Abend auch nahezu alles. Mit tollen Szenen konnten sich Corbinian Wachter, Jens Bader und Thomas Köhler mehrmals in die Torschützenliste eintragen. Auch den beiden Zugänge Florian Renz und Julian Wengenmayr gelang ein Einstand nach Maß. Ohne größere Anstrengungen konnten die Hausherren den hohen Vorsprung verteidigen, auch weil die ansonsten herausragenden Spieler Kübler und Landenberger nicht ihren besten Tag erwischten. Auch die gefürchteten Torhüter der Weinsberger kamen nicht richtig ins Spiel, so dass sich die Angriffsversuche der Allgäuer voll entfalten konnten. Nach 60 Minuten stand ein verdienter 37:30 Heimsieg auf der Anzeigetafel. Sollte den MTGlern kommenden Samstag in Altenheim eine ähnlich konzentrierte Leistung gelingen, so sind möglichweise die nächsten Punkte auf dem Konto zu verbuchen. Weinsberg legt in Wangen Fehlstart hin "Die Niederlage war am Ende völlig verdient." dö/Stimme.de Mit ihrer 30:37-Niederlage in der Hölle-Süd beim Aufsteiger MTG Wangen haben die Männer des TSV Weinsberg im ersten Spiel der neuen Oberligasaison einen klassischen Fehlstart hingelegt. Nach den guten Leistungen in der Vorbereitung fuhr der TSV mit breiter Brust und großem Selbstbewusstsein zum Aufsteiger ins Allgäu. Die Truppe um Trainer Peter Baumann kannte die Mannschaft von Spielertrainer Timo Feistle, traf man doch in den vergangenen Jahren regelmäßig in den Relegationsspielen aufeinander. Gleich zu Beginn in der Argenhalle war zu spüren, dass die MTG sich auf dieses erste Spiel in der vierten Liga konzentriert vorbereitet hatte. Nach ausgeglichenem Beginn warf Wangen nach wenigen Minuten eine Zwei- Tore-Führung heraus. Die Weinsberger Abwehr fand nahezu während der gesamten Spielzeit kein Mittel gegen die gut kombinierenden Hausherren. Wieder und wieder gelang es den Allgäuern, mit einfachen Bewegungen im Eins-gegen-Eins-Spiel durchzubrechen und abzuschließen. Überragender Spieler bei Wangen war Timo Feistle, der das Spiel steuerte und auch selbst traf. Er war von den Weinsbergern nie in den Griff zu bekommen. Überhastet Selbst im Angriff gelang es dem TSV nicht, das gewohnte Kombinationsspiel aufzuziehen. Oft gerieten Markus Kübler und Co. ins Zeitspiel. Konsequenz: Der TSV musste überhastet abschließen. Zur Pause führte Wangen bereits mit 19:14. Nach dem Seitenwechsel bot sich den Zuschauern in der gut besuchten Hölle Süd das gleiche Bild: Weinsberg präsentierte sich in der Abwehr schwach und im Angriff ohne Ideen. Keimte Hoffnung auf, wenn Tim Landenberger und seine Mitspieler verkürzten, so machten unmittelbar folgende Abwehrfehler den positiven Eindruck wieder zunichte. Ein Weltmeister "Die Niederlage war am Ende völlig verdient", zeigte sich Abteilungsleiter Marco Horst nach dem Schlusspfiff ernüchtert. 30 Tore auswärts zu erzielen, sei in Ordnung. 37 Tore zu kassieren - das sei allerdings auch deutlich zu viel. Der TSV hat nun eine Woche Zeit, sich auf das erste Heimspiel vorzubereiten. Mit der TGS Pforzheim hat man einen Favoriten auf den Aufstieg vor der Brust. Die TGS Pforzheim hat am Freitag Andrej Klimovets, der mit der Auswahl des Deutschen Handballbundes 2007 Weltmeister wurde, verpflichtet. Dies unterstreicht die hohen Ambitionen der Pforzheimer. TSV Altensteig – SG Pforzheim/Eutingen 23:22 (7:11) TSV: Milos Slaby und André Dannenberg (Tor), Maxim Cahn (10/3), Christian Hörner (1), Mirek Durajka (1), Florian Freundt, Micha Neumann, Veljko Saula, Dennis Rutkewitz (2), Michael Beutler, Max Fuhrmann (2), Marcel Kübler (1), Tim Großmann, Emanuel Sonnenwald (6). SG Pforzheim/Eutingen: Röpke, R. Petruzzi – Körner 3, Kraus 1, Gerstner 2, Langenfeld 5, Mönch, Bäuerlein, C. Petruzzi 3, Seganfreddo 6/3, Müller 1, Schückle 1. Schiedsrichter: Roland Brodbeck (Bötzingen)/Achim Dumkow (Ringsheim). TSV Altensteig gelingt Saisoneinstand nach Maß Von Uwe Priestersbach / Schwarzwälder-Bote "Wir können es noch", entfuhr es am Samstagabend dem Altensteiger Handball-Abteilungsleiter Achim Albrecht spontan nach dem erfolgreichen Saisonauftakt in der Oberliga.Knapp, aber nicht unverdient, setzte sich der TSV Altensteig im Nagoldtalderby gegen die Aufstiegsanwärter SG Pforzheim/Eutingen durch. Die Altensteiger begeisterten ihre Anhänger vor allem in der zweiten Spielhälfte mit einem großen Kämpferherz und glichen so das eine oder andere spielerische Defizit aus. "Wir haben gekämpft und nicht aufgegeben", erklärte Achim Albrecht. Und so freute er sich besonders, dass die letzte Viertelstunde vor allem den jungen Altensteiger Spielern gehörte. "Die haben heute gezeigt, wie wichtig sie für uns sind." Die Anfangsphase des Derbys ging an die Hausherren in der Eichwaldhalle: Nachdem TSV-Keeper Milos Slaby die ersten beiden Pforzheimer Würfe entschärfte, tankte sich Maxim Cahn in der dritten Minute zum 1:0 durch, Neuzugang Emanuel Sonnenwald erhöhte kurz darauf mit einem kernigen Wurf auf 2:0. Doch nachdem Cahn auch noch das 4:2 erzielt hatte, agierten die Altensteiger im Angriff immer wieder zu ungenau, was prompt auch bestraft wurde. So erzielte Philip Schückle beim 6:5 (16.) die erste Führung für die Gäste, und der wurfgewaltige Bastian Langenfeld lochte in der 22. Minute gar zum 8:5 ein. In dieser Phase fand die Mannschaft von TSV- Trainer Nenad Gojsovic nur selten das richtige Mittel, um die offensive 3:2:1-Abwehr der Gäste zu knacken und versuchte es immer wieder vergeblich mit der Brechstange. Ein weiterer Rückschlag folgte in der 29. Minute, als Mirek Durajka wegen einer Tätlichkeit gegen Tobias Müller den Roten Karton sah. "Wir müssen diese Entscheidung akzeptieren", meinte Nenad Gojsovic dazu nach dem Spiel. Aber auch die Goldstädter hatten Pech, als sich der starke SG-Keeper Ricardo Petruzzi bei einer Parade gegen Michael Neumann am Knie verletzte und ausgewechselt werden musste. Beim Pausenpfiff lagen die Goldstädter mit 11:7 Toren vorne,was zwar für die Altensteiger Abwehr, nicht aber für die Offensive sprach. Nach dem Seitenwechsel kämpften sich die Hausherren jedoch langsam aber sicher heran. Nach drei Toren von Maxim Cahn in Serie stand es nur noch 12:13 – und jetzt änderte Nenad Gojsovic die Altensteiger Taktik. So stellte er in der Offensive auf zwei Kreisläufer um und hatte offensichtlich das richtige Rezept gefunden, um die offensive Pforzheimer Abwehr zu knacken. "Damit haben wir die Tür zum Erfolg geöffnet und die Pforzheimer Abwehr entzaubert", lautete der Kommentar des TSV-Coach nach dem Spiel. Dabei schlüpfte Max Fuhrmann in die Rolle des zweiten Kreisläufers und verkürzte nach 50 Zeigerumdrehungen auf 18:19. Christian Hörner war nach einem Abpraller zur Stelle und traf zum 19:19. In dieser Phase entschärfte TSV-Keeper André Dannenberg einige Pforzheimer Großchancen, während Max Fuhrmann erneut am Kreis zwischendurch zum 21:20 (54.) erfolgreich war. Die Gäste nahmen jetzt eine Auszeit, die TSV-Fans feuerten derweil ihr Team lautstark an. Glück hatten die Altensteiger dann bei einem Siebenmeter von Maxim Cahn, der die Latte traf, aber von hinten gegen SG-Keeper Malte Röpcke prallte und zum 22:20 hinter die Torlinie kullerte. In einer dramatischen Schlussphase verkürzte Nicolai Gerstner für die Gäste zwar noch auf 21:22, aber Maxim Cahn nahm aus der zweiten Reihe Maß und traf in der vorletzten Minute zum 23:21. Danach konnte Dominik Seganfreddo von außen auf 23:22 verkürzen, aber Gerstner leistete sich in den letzten Sekunden noch einen Fehlwurf. "Wir haben zu viele Fehler gemacht und uns auf den Übergang im Altensteiger Spiel nicht eingestellt", kommentierte SG-Coach Hans Christensen die Niederlage. Auf der anderen Seite betonte Nenad Gojsovic: "Es war klasse, was die Abwehr und die Keeper gegen einen starken Gegner geleistet haben". SG Pforzheim/Eutingen verspielt Führung in Altensteig Udo Koller/PZ Der Start in die neue Oberliga-Saison war für die Handballer der SGPforzheim/Eutingen überzeugend – allerdings nur 50 Minuten lang. So lange nämlich beherrschte das Team des neuen Trainers Hans Christensen einen starken Gastgeber TSV Altensteig und führte 19:16. Dann aber kam ein Einbruch und eine 22:23 (11:7)- Niederlage. „Wir haben uns die letzten zehn Minuten nicht mehr richtig bewegt und einfach zu passiv verteidigt", ärgert sich Christensen über das Ergebnis aus der Kategorie „dumme Niederlage". Hinzu kam, dass die Pforzheimer gleich im ersten Spiel viel Verletzungspech hatten. Schon nach drei Minuten musste Spielmacher und Torjäger Manuel Mönch mit einer Sprunggelenksverletzung vom Feld. „Ich befürchte, dass er länger ausfällt", rechnet Christensen damit, dass sein Spielmacher auch im ersten Heimspiel am kommenden Samstag gegen Oftersheim/Schwetzingen fehlen wird. Auch Torhüter verletzt sich Doch damit nicht genug. Kurz vor der Pause erwischte es auch noch Rico Petruzzi. Der Torhüter, der bis dahin gut gehalten hatte, verletzte sich am Knie und machte dem bisherigen Jugend-Keeper Malte Röpke Platz. Auch Röpke begann stark, hatte in der Schlussphase, als die Partie kippte, allerdings reichlich Pech. „Latte – Hinterkopf – Tor. Oder der Abpraller ging zum Gegner", ärgert sich Christensen. Bester Torschütze aus dem Feld war Routinier Nico Langenfeld, Nachwuchsspieler Dominic Seganfreddo war mit sechs Toren (davon drei Siebenmeter) bester Torschütze. Auch Neuzugang Hagen Körner überzeugte auf Linksaußen mit drei Treffern. Die Pforzheimer, die aus einem 3:5-Rückstand eine 8:5-Führung gemacht hatten, versäumten es Mitte der zweiten Halbzeit, deutlicher wegzuziehen. Droht SG ein Fehlstart? gl /PF Kurier Beim 22:23 in Altensteig verletzen sich Manuel Mönch und Rico Petruzzi Bleibt der SG Pforzheim/Eutingen auch in der neuen Saison der Handball-Oberliga Baden-Württemberg das Verletzungspech und die Serie der knappen Niederlagen treu? Nach der 22:23 (11:7)-Schlappe in Altensteig ist dies zu befürchten, denn die Truppe von Trainer Hans Christensen kehrte vom Nordschwarzwald-Derby nicht nur mit einer unverdienten Ein-Tore-Niederlage, sondern auch mit den verletzten Manuel Mönch und Keeper Rico Petruzzi zurück. Die Begegnung in der Altensteiger Eichwaldhalle war noch keine drei Zeigerumdrehungen alt, da musste Manuel Mönch Christensen mit einer Sprunggelenkverletzung signalisieren, dass es nicht mehr weitergeht. Bleibt zu hoffen, dass die Untersuchung nicht einen längeren Ausfall des Spielmachers nach sich zieht, denn im Rückraum ist man bei der SG nach dem Weggang von Marco Langjahr und Manuel Frietsch und dem Ausfall von Alexander Lipps derzeit nicht allzu üppig bestückt. Langenfeld und Co steckten den Ausfall ihres Spiellenkers dann aber besser als erwartet weg und schienen bei der 11:7-Pausenführung auch auf einem guten Weg. Kurz vor dem Seitenwechsel aber Hiobsbotschaft Nummer zwei, als die bis dahin stark haltende Nummer eins, Rico Petruzzi, mit einer Fußverletzung rausmusste. Nach der Pause fanden die Pforzheimer zunächst nicht gleich wieder ins Spiel, vor allem Altensteigs Maxim Cahn und Neuzugang Sonnwald nahmen dies dankend an und nutzten den Hänger, um die Gastgeber bis zur 35. Minute auf 12:13 heranzubringen. Die Pforzheimer konterten wieder und durften sich bei einer 19:16-Führung in der 50. Minute auf der Siegerstraße wähnen. Dann waren die Körner plötzlich aber aufgebraucht und Altensteig drehte mit 7:2-Toren den Rückstand in eine 23:21-Führung. Dominik Seganfreddo machte den Eutingern mit dem 22:23 noch einmal Hoffnung und mit dem Ballbesitz in den letzten zwanzig Sekunden bestand sogar noch einmal die Chance, wenigstens einen Zähler aus der Eichwaldhalle mitzunehmen. Trainer Hans Christensen zeigte sich beim ersten Pflichtspiel auf der Trainerbank mit der Vorstellung seiner Mannschaft, was die ersten 50 Minuten betrifft, nicht unzufrieden. Freilich wird es nun ganz schwer werden, einen Fehlstart zu vermeiden, weil mit der HG Oftersheim/Schwetzingen am Samstag gleich eine der hoch gehandelten Mannschaften in der Konrad-Adenauer-Halle aufläuft. SV Kornwestheim – SG Nußloch 26:26 (14:16) SV Kornwestheim: Tauterat – Schopf (1), Griesbach (1), Gabriel (2), Jungwirth (4), Tinti (8), Wolf (6/1), Schaffert (3), Teske (1), Bräunig. SGN: Marcel Bolling, Sebastian Kaiser; Sven Rüffer, Pascal Freiseis, Sebastian Körner 4, Marco Widmann 3, Frank Müller 10, Christian Job 2, Eric Erles, Christoph Scholl, Kevin Körner, Max Schmitt 3/2, Ernst Mantek 4, Heiko Neff. Kornwestheim lässt sich Schneid abkaufen FV-Handballer starten mit 26:26-Unentschieden gegen Aufsteiger SG Nußloch in die Oberligasaison Klaus Teichmann/LKZ Der FV Kornwestheim hat nur einen mäßigen Saisonstart in die neue Handball-Oberliga geschafft. Die Mannschaft von Trainer Mirko Henel musste sich nach einer hektischen Schlussphase gegen den Aufsteiger SG Nußloch mit einem 26:26 zufrieden geben. Die Wasserflasche schlitterte quer über das ganze Spielfeld. Mirko Henel war der Kragen geplatzt. Es war diese 59. Spielminute in der Kornwestheimer Osthalle, die den SVK-Übungsleiter vor Wut kochen ließ: Beim Stande von 26:26 spielte seine Mannschaft den wohl letzten Angriff. Doch statt nach einer Aktion von Dominic Schaffert auf Freiwurf für die Gastgeber zu entscheiden, sah der Unparteiische ein Stürmerfoul – Ballbesitz Nußloch. Henel schleuderte seine Flasche durch die Halle und nach wenigen Sekunden Hektik musste sich der SVK mit einem Punkt begnügen. „Das ist ein verlorener Punkt", stellte Henel fest, „wir haben uns vom körperlich harten Spiel der Nußlocher den Schneid abkaufen lassen." Tatsächlich begann der FVK seine 4. Oberligasaison stark: „Das ist die perfekte Welle", spielte die Hallenregie nach dem Kornwestheimer Tor zum 3:1 schon ein. Die Rückkehrer Kevin Wolf und Dominic Schaffert legten ein tolles Comeback im Kornwestheimer Trikot hin – und der FVK zog schnell auf 6:2 und 7:3 weg. „Die Stimmung war richtig gut", freute sich Wolf zwar, „irgendwann haben wir dann aber einfach nicht mehr clever genug gespielt." In der 15. Minute hatte die Norbadener plötzlich zum 8:8 ausgeglichen, schließlich ging es mit einem 14:16-Rückstand in die Pause. „Unser Torwart steigert sich in der zweiten Halbzeit", war sich Daniela Assmann beim Seitenwechsel sicher. Die FVK-Abteilungsleiterin sollte Recht behalten. Plötzlich gelang Tobias Tauterat eine starke Parade nach der anderen. Christopher Tinti traf beim 19:18 in der 39. Spielminute zur erneuten SVK-Führung. Doch absetzen konnten sich die Gastgeber nicht mehr. „Beim 23:21 haben wir es verpasst, auf drei Tore wegzugehen", meinte Henle, „das war der Knackpunkt." Dennoch durfte der SV Kornwestheim auch nach dem verpassten Auftaktsieg über den Aufsteiger auf einige positive Erkenntnisse verweisen. „Nußloch ist bestimmt kein normaler Aufsteiger, sondern eine sehr starke Mannschaft", betonte Kornwestheims Torhüter Tauterat nach seiner Topleistung in Halbzeit zwei. Nach seinem Wutausbruch brauchte der Kornwestheimer Trainer etwas länger, um sich nach den zweifelhaften Schiedsrichter-Entscheidungen in der Schlussphase wieder beruhigen zu können. Immerhin sah er einen guten Einstand des FVK-Eigengewächses Wolf nach seiner Rückkehr vom Zweitligisten aus Herrenberg, der mit sechs Toren nach Tinti (8) gleich zweitbester FVK-Werfer war. SVK spielt zum Auftakt Unentschieden Andreas Postl/HP SVK Wie vor 3 Jahren trennten sich der SVK und der badische Rückkehrer in die BWOL Unentschieden.Am Ende hieß es in der spannenden Partie 26:26. Zur Halbzeit lag die Henel-Truppe noch mit 14:16 in Rückstand. Auch wenn es zum Schluß sicherlich durch die oder andere umstrittene Entscheidung ein unglücklicher Punktverlust war, im Vorfeld hatte man sich beim SVK mehr ausgerechnet. Jetzt geht es nächsten Samstag in die Kreuzberghalle zum ebenfalls Wiederaufsteiger SG Lauterstein. Hier konnte der SVK in den letzten 4 Spielrunden nicht gewinnen. Kann der Bann durchbrochen werden? Nur halb gelungener Auftakt - SVK trennt sich von Nußloch 26:26 Birgit Kiefer (Kornwestheimer Zeitung) Die Anzeigentafel zeigte nach 60 Minuten Spiel zwischen dem SV Kornwestheim und der SG Nußloch in der Osthalle zweimal dieselbe Zahl. Für den Trainer der Heimmannschaft, Mirko Henel, ein verlorener Punkt. Für die Gäste ein gewonnener - so unterschiedliche Gefühle kann dasselbe Resultat hervorrufen. Emotional ging es ohnehin hoch her. Nicht nur für die Zuschauer, die ein spannendes Spiel auf Augenhöhe erleben durften, sondern auch für die Handballer. Am Ende entlud sich die Anspannung fast noch in Handgreiflichkeiten. Ein Tritt mit dem Knie in den Rücken von Christopher Tinti nach dem Abpfiff brachte das Fass zum Überlaufen. Die Aufsteiger aus der Badenliga hatten von Beginn an sehr körperbetont gespielt und damit der Henel-Sieben etwas den Schneid abgekauft. Nun tobte aber das Kornwestheimer Publikum, dem die Unsportlichkeit nicht entgangen war. Die Nußlocher ließen sich dagegen von ihren mitgereisten Fans feiern, als hätten sie gerade einen Sieg eingefahren. Sekunden vor dem Spielende hätten es die Kornwestheimer noch in der Hand gehabt, den entscheidenden Treffer für sich zu markieren. Aber auch da schon zeigten sich die SG-Spieler zu wenig sportlich-fairem Vorgehen bereit. So kam es erst nach dem Ablaufen der Zeit zum letzten Wurf für den SVK - den Tinti nicht mehr über die Mauer brachte. Die Gastgeber waren gut ins Spiel gekommen. Aus einer stabilen Deckung heraus spielten sie schnell nach vorn, die Nußlocher fanden zunächst kein Mittel gegen das Tempo. Nach sechs Minuten und zwei Treffern von Christopher Tinti stand es 4:1. In der 12. Minute erhöhte Tinti auf 7:3 - es sah nach einer klaren Sache aus. Der Knackpunkt der ersten Spielhälfte kam in der 15. Minute. Die SG hatte sich schon wieder etwas herangearbeitet, bekam nun aber eine Zwei-Minuten-Strafe. Statt die Überzahl zu nutzen, reagierten die Kornwestheimer, wie schon in der vergangenen Saison wiederholt erlebt, hektisch. Sie vergaben ihre Chance, wieder davonzuziehen, und handelten sich stattdessen selbst gleich zwei Zeitstrafen hintereinander ein - kurz darauf hatte Nußloch den Ausgleich zum 8:8 geschafft. In der 27. Minute gingen die Gäste erstmals in Führung. Marco Widmann machte da das Tor zum 13:14. Die Henel-Sieben musste nun auch noch im Angriff eine Fehlentscheidung der Schiedsrichter hinnehmen, erkämpfte sich aber erneut den Ball - nur um zu erleben, dass Dominic Schaffert beim Angriff zwar hoch über die Abwehrreihen stieg, mit dem Wurf aber wartete, bis er fast wieder am Boden war. Die Folge: Die Gäste zogen auf 13:15 davon. Der Halbzeitpfiff erfolgte beim Stand von 14:16. Der Trainer des SV Kornwestheim stellte im zweiten Durchgang auf eine 6:0-Deckung um und hatte damit zunächst Erfolg. In der 34. Minute nutzte der Neuzugang aus der A-Jugend, Nick Teske, dieses Mal die Überzahl, um auf 16:16 auszugleichen. Auch dank einer überragenden Torwartleistung von Tobias Tauterat gingen die Kornwestheimer in der 39. Minute mit 19:18 wieder in Führung. In der 43. Minute schaffte es Hans Jungwirth trotz schlechten Zuspiels, im Tempogegenstoß noch das 21:19 herauszuholen. Aber weiter konnte sich in Folge keines der Teams mehr absetzen. In der 55. Minute stand es 25:25. Wieder brachte Jungwirth den SVK in Führung. Aber Frank Müller, der in der vergangenen Saison vom Bundesligisten Friesenheim zu den Nußlochern gestoßen ist und insgesamt zehnmal traf, stellte erneut den Ausgleich her. Der SVK war eineinhalb Minuten vor dem Abpfiff am Ball, Dominic Schaffert legte los, wurde von den Unparteiischen aber wegen Stürmer-Fouls ausgebremst. 40 Sekunden vor dem Spielende hatten wieder die Gastgeber die Chance zum Siegtreffer, aber es blieb dabei: ein verlorener Punkt für Kornwestheim, ein gewonnener für Nußloch. Punktgewinn bei Oberligarückkehr HP SGN Nach zwei Jahren Badenligazugehörigkeit ist die erste Männermannschaft mit einem Punktgewinn in die Oberliga Baden-Württemberg zurückgekehrt. Beim SV Salamander Kornwestheim teilte sich die SGN am Samstag mit 26:26 (16:14) die Punkte. Trainer Admir Kalabic war mit dem Punkt zufrieden und lobte seine Mannschaft. „Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen", sagte der Bosnier, „sie hat einen großen Willen gezeigt und 60 Minuten lang gekämpft." Insbesondere die letzten 30 Sekunden gefielen Kalabic: „Da haben wir den Punkt mit viel Einsatz gerettet." Zuvor rannte Nußloch in der zweiten Hälfte nach der letzten eigenen 18:17- Führung (35. Min.) ständig einem Rückstand hinterher. „Wir haben enorm viele freie Würfe nicht verwertet. Das waren mindestens sieben oder acht hundertprozentige Chancen. Das hat uns fast das Genick gebrochen", haderte Kalabic. Dass die Blau-Weißen zu Beginn der Partie früh mit 4:8 in Rückstand gerieten, gefiel ihm ebenso wenig: „Wir haben mit viel zu viel Respekt angefangen und waren von der Geschwindigkeit des Kornwestheimer Spiels überrascht." Umso erfreuter war Kalabic, wie seine Mannschaft auf den Kaltstart reagierte und die neuen taktischen Anweisungen nach einer frühen Auszeit umsetzen konnte. Beim 9:9 glich die SGN wieder aus. „Das war eine tolle Phase", so Kalabic. Dessen Schlusswort: „Wir hatten am Ende die Chance zum Sieg, haben aber eine gute Gelegenheit nicht genutzt. Glücklicherweise ging auch der letzte Wurf des Gegners daneben." Ernst Mantek sah es ähnlich: „Ein Sieg wäre drin gewesen. Am Ende war der Punkt aber glücklich." TGS Pforzheim – TSV Schmiden 28:18 (12:10) TSV Schmiden: Thomitzni, Fink - Blessing (4/2), Heineke (3), Holder (5), Lenz (3), Conrady (1), Leonhardt (1), Kolotuschkin (1), Gora, Röhrle, Baumgart, Büchte, Deuring. TGS spielt wie ein Titelkandidat Martin Mildenberger/PZ Mit acht Neuzugängen und einem mit viel Klasse herausgespielten 28:18(12:10)-Heimsieg gegen den TSV Schmiden hat die TGS Pforzheim Appetit auf die neue Saison der Handball-Oberliga Baden-Württemberg gemacht. Dass ein neuer Wind weht bei den Wartbergern zeigt allein der Blick auf die Torschützen. Nicht Top-Scorer Florian Taafel erzielte am Samstagabend in der Fritz-Erler-Sporthalle die meisten Treffer, sondern der neue Rechtsaußen Marco Kikillus. Der flinke Neuzugang aus Heidelsheim traf zehn Mal, während Taafel „nur" sechs Mal einnetzte. Ganz nebenbei feierte Weltmeister Andrej Klimovets ein viel versprechendes Debüt im Trikot der TGS. Der Kreisläufer, erst vier Tage vor dem Spiel verpflichtet (die PZ berichtete), traf fünf Mal vom Kreis. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Einstand. Ich habe nur zwei Mal mit der Mannschaft trainiert", sagte Klimovets nach der Partie. Sein neues Team habe großes Potenzial und könne sich noch deutlich steigern, wenn es erst einmal eingespielt sei, meint der 38-Jährige, der seine Glanzzeit von 2005 bis 2012 bei den Rhein-Neckar-Löwen hatte. Zuletzt war er beim Bundesligisten HSG Wetzlar unter Vertrag. Der Weißrusse mit deutschem Pass erzielte auch das erste Saisontor für die TGS, die sich zunächst schwer tat gegen Angstgegner Schmiden. Besser lief es, nachdem Trainer Damir Lebovic von einer 6:0- auf eine 5:1- Deckung umgestellt hatte. Fast nach Belieben getroffen Nach der Pause zogen die Gastgeber schnell von 12:10 über 15:10 auf 18:11 weg. Die Partie war gelaufen. Vor allem Rechtsaußen Marco Kikillus traf bei schnellen Gegenstößen nach Belieben. Der 20-jährige Neuzugang von der SG Heidelsheim/Helmsheim gefällt durch super Wurfvarianten und hat das Potenzial zum Publikumsliebling. Liebling der Spieler ist er offenbar schon. „Er ist frech und unbeschwert. Er ist unser Sonnenschein", sagt Kapitän Florian Taafel, der gut damit leben kann einmal nicht Topscorer zu sein. „Das ist gut. Wir sind jetzt von vielen Positionen gefährlich und nicht ausrechenbar." Kikillus selbst gab sich sehr bescheiden nach der Partie: „Heute ist es mir richtig reingelaufen. Ob wir ganz vorne mitspielen können, lässt sich jetzt noch nicht sagen. Da gehört sehr viel dazu. Von den Spielern her wäre es aber möglich." Ernüchternde Schlappe zum Saisonauftakt Der TSV Schmiden verliert im ersten Spiel der Runde bei der TGS Pforzheim mit 18:28 (10:12) Michaela Bareis / Fellbacher Zeitung Eigentlich sollte am Samstagabend in Pforzheim für die Handballer des TSV Schmiden in der Baden- Württemberg-Oberliga eine neue Ära beginnen. Nach der Partie bei der TGS Pforzheim bleibt zu hoffen, dass dies nicht der neue Maßstab ist, an dem sich die Schmidener künftig orientieren müssen. Gegen den Tabellensiebten der Vorsaison unterlag der TSV Schmiden deutlich mit 18:28, nachdem es zur Halbzeit noch 10:12 aus Sicht der Gäste geheißen hatte. 'Ich bin natürlich schon enttäuscht', sagte der neue Schmidener Trainer Thilo Burkert nach dem ernüchternden Saisonauftakt. 'Da sieht man wieder einmal, dass die Vorbereitung eigentlich nichts wert ist und man die eigenen Spieler erst in echten Stresssituationen, wenn es um etwas geht, so richtig kennenlernt und erst dann einschätzen kann.' Am Samstag sah er gegen einen Konkurrenten, der kurz vor dem Saisonstart seinen Kader noch mit den namhaften Neuzugängen Andrej Klimovets und Nils Brandt aufgerüstet hatte, dass die meisten seiner Akteure 'nach dem Seitenwechsel ohne Mut und ohne Disziplin aufgetreten sind und den Kopf hängen lassen haben'. Gegen die ehemaligen National- und Erstligaspieler scheuten die zaghaften Schmidener den Körperkontakt und gaben sich eher als zahme Rehe denn als angriffslustige Pumas. 'Ich habe da den Mut und die Lust vermisst, so einen Gegner ärgern und die Zweikämpfe gegen ehemalige Bundesliga-Spieler annehmen und gewinnen zu wollen', sagte Thilo Burkert. Wobei sich die Schmidener vielleicht erst einmal an den Gedanken gewöhnen müssen, es in der Baden- Württemberg-Oberliga mit einem so gewieften und zweikampfstarken Gegenspieler wie Andrej Klimovets aufnehmen zu müssen, der 2007 immerhin maßgeblichen Anteil am Gewinn des Weltmeistertitels hatte. Und inzwischen kaum etwas von seiner Athletik und seinem Kampfgeist verloren hat - wie Thilo Burkert am Samstag erschrocken feststellen musste: 'Der kommt mit seinen 37 Jahren noch richtig fit daher, reißt die anderen mit seinen Aktionen und Gesten mit und hat mehr gekämpft als alle anderen.' Ein Vorbild in jeder Hinsicht. 'Da hätte sich jeder unserer Spieler eine Scheibe abschneiden können', sagte Thilo Burkert. Auch was die Effektivität angeht, war der gebürtige Weißrusse, der unter anderem sieben Jahre lang für die SG Flensburg-Handewitt in der Bundesliga agiert hatte, am Samstag in der Fritz-Erler Sporthalle der überragende Spieler: Fünf Tore erzielte der Kreisläufer selbst, die vier (verwandelten) Siebenmeter der Pforzheimer waren das Ergebnis von Klimovets-Aktionen, und auch ein Großteil der zehn Treffer des neuen Pforzheimer Mittelmanns Marco Kikilus gingen durch Vorlagen und freigesperrten Zugang zum TSV-Tor indirekt auf das Konto des Kreisläufers. Neben Klimovets und Nils Brandt, der ebenfalls Erstliga-Erfahrung hat, wollte die TGS Pforzheim mit der Verpflichtung von weiteren fünf neuen Akteuren sowie der Rückkehr des Erfolgstrainers Damir Lebovic ein Zeichen setzen und laut Internetseite 'für eine Initialzündung im Leistungssportbereich bei der TGS sorgen'. 'Wie der Verein so etwas finanziell stemmt, kann ich zwar nicht sagen, aber schon was Klimovets und Brandt bekommen, dürfte den gesamten Schmidener Etat überschreiten. Das ist schon fast eine Provokation', hat der Mathematik-Lehrer Thilo Burkert schon mal überschlägig hochgerechnet. Vergleichsweise bescheiden kommt da der TSV Schmiden daher, auch wenn dessen Zugänge sich in der Vergangenheit ebenfalls schon Trikots höherklassiger Mannschaften übergestreift hatten. 'Das ist derzeit einfach die Entwicklung, in der Baden-Württemberg-Oberliga haben alle Vereine ziemlich aufgerüstet, nachdem auch durch die Einführung der Eingleisigkeit in den höheren Klassen viele gute Spieler auf dem Markt waren', sagte Thilo Burkert. Bei den Schmidener Neulingen, die in Pforzheim eingesetzt wurden - Aaron Blessing (TSB Horkheim), Marcel Lenz (HV Stuttgarter Kickers) und Jonas Conrady (aus dem zweiten TSV-Team) - ist nach der ersten Auftritt in jedem Fall 'noch Potenzial vorhanden, auch wenn sie alle ihre Sache gut gemacht haben', sagte Thilo Burkert. TSG Söflingen – VfL Pfullingen 22:25 (9:12) TSG-Tore: Schaaf, Schmid (je 5), Rodloff (4), Bauer (3), Feigl (2/1), Eberhardt, Baugarten, Pancu (je 1). VfL Pfullingen: Tölke, Schneider - Ottmar (1), Gollmer (4), Fernow (2/1), Wolf (1), Möck (5), Jabot, Maier (1), Kania (3), Breckel (4), Keupp (4). Söflingen hat noch viel Luft nach oben / TSG startet mit Niederlage in die Saison DG / SWP Es gibt noch Luft nach oben für den Baden-Württemberg-Oberligisten TSG Söflingen. Zum Saisonstart gab es ein 22:25 (9:12) gegen den VfL Pfullingen. Recht ordentlich aber in allen Bereichen noch ausbaufähig - so lautet das Fazit von Söflingens Handballchef Uli Gebhard nach der Saisonpremiere in der BWOL. Die 22:25 (9:12)-Niederlage vor 500 Zuschauern in der Kuhberghalle gegen den VfL Pfullingen war vermeidbar, verursacht aber keine Kopfschmerzen beim Drittligaabsteiger. "Unsere Leistung wie auch das Publikumsinteresse ist durchaus noch verbesserungswürdig", sagte Gebhard. Mit acht neuen Spielern kann allerdings auch noch nicht alles wie am Schnürchen klappen. "Wir benötigen noch etwas Zeit. Man hat die Abstimmungsprobleme gesehen", gestand Gebhard. "Es gibt aber keinen Anlass, sich besonders Sorgen zu machen." Für jeweils den ersten Treffer in beiden Halbzeiten war mit Linksaußen Alexander Schaaf eines der neuen Gesichter verantwortlich. Er war mit fünf Treffern zusammen mit Kreisläufer Alexander Schmid erfolgreichster Torschütze der Söflinger. Und auch Rückraumschütze Janis Bauer machte mit drei erfolgreichen Wurfversuchen auf sich aufmerksam. Gebhard: "Er hat zwar noch nicht sonderlich viel Spielzeit absolviert. Er hat aber gezeigt, dass er ein Leistungsträger werden kann. Es war ein ansprechender Auftritt von ihm." Die größere Baustelle ist derzeit noch in der Offensive zu finden. Zu viele Fehlwürfe und zu wenig Druck bei den Angriffsaktionen verhinderten einen erfolgreichen Saisonauftakt. "25 Gegentore kann man kriegen. 22 erzielte Treffer sind aber zu wenig", bilanzierte Gebhard. Dabei hatten die Gastgeber bis zur 40 Minute durchaus Paroli bieten können. Letztmals lag die TSG mit 14:13 (36.) in Führung. Nach dem 15:15 (40.) brachte eine siebenminütige Durststrecke die TSG auf die Verliererstraße. Aufstiegsaspirant Pfullingen ließ nur einen Gegentreffer zu, führte 18:16 und ließ sich diesen Zwei-Tore-Vorsprung auch nicht mehr nehmen. Zu diesem Zeitpunkt war Söflingens Rückraumspieler Simon Dürner schon nicht mehr auf dem Feld. Er erhielt mit der letzten Aktion der ersten Hälfte die rote Karte. Er hatte beim direkten Freiwurf nach Ablauf der ersten 30 Minuten einen Pfullinger Spieler in der gegnerischen Mauer ins Gesicht getroffen, was der Schiedsrichter als Absicht auslegte. Dürner wird am kommenden Sonntag um 17 Uhr beim Aufsteiger SG Nußloch aber mitwirken. TSG Söflingen im Angriff noch zu harmlos HP TSG Zum Start der Söflinger Pflichtspielrunde in der Baden-Württemberg Oberliga gab mit dem VFL Pfullingen eine Mannschaft, die noch vor einigen Jahren zum Kreis der 1. Bundesliga gezählt hatte und in der Vorsaison nur knapp den Aufstieg verpasste ihre Visitenkarte in der Ulmer Kuhberghalle ab. Das Gästeteam, welches auch in dieser Saison zu den Aspiranten für die Meisterschaft gilt sollte gleich ein harter Prüfstein für das mit acht neuen Spielern formierte TSG-Team werden. Mit viel Applaus und lauten Trommelschlägen wurden die einzelnen TSG-Spieler beim Einlaufen in der Kuhberghalle empfangen und alle Zuschauer waren gespannt, wie sich die Mannschaft bei ihrem ersten Heimspiel präsentieren würde. Daß auch eine Klasse tiefer - in der Baden-Württemberg Oberliga - guter Handball gespielt wird, bekam unser Team bereits in den ersten Spielminuten zu spüren. Konnte man zwar zu Beginn des Spiels in Führung gehen, sollte diese aber immer eine knappe bleiben (2:1 in der 5. Minute und 4:3 in der 10. Minute). Nach fünfzehn Minuten gelang den Gästen der Ausgleichstreffer zum 6:6 und auch in der 20. Spielminute lautet das Ergebnis noch 8:8 Unentschieden. Doch in den folgenden Minuten waren die TSG-Angriffe nicht mehr von Erfolg gekrönt und so gelang es dem Pfullinger Team zum Zwischenstand von 9:12 in der 29. Minute davonzuziehen. Folgerichtig nahm Trainer Gabor Czako 30 Sekunden vor der Halbzeitpause seine Auszeit. Doch nach Wiederanpfiff verstrichen die Sekunden und den Söflinger Werfern gelang kein Abschluß mehr. Die Uhr war bereits abgelaufen und nochmals Freiwurf für die TSG. Über Sinn oder Unsinn der folgenden Entscheidung der beiden Unparteischen kann lange diskutiert werden. Simon Dürner versucht einen Wurf auf's Tor, doch ein Abwehrspieler, der sich in der Mauer bewegte, bekam den Ball ins Gesicht. Die Schiedsrichter unterstellen Simon Dürner absichtlich den Ball ins Gesicht des Spielers geworfen zu haben und zeigen eine rote Karte. Doch welcher Spieler würde bei einem 3 Tore Rückstand kurz vor der Pause keinen Wurf versuchen um noch zu einem Torerfolg zu kommen? Auch in der Baden-Württemberg Oberliga sicherlich keiner! Leider war damit für einen bis dahin Besten auf dem Spielfeld die Partie frühzeitig zu Ende. Der Mannschaft, die durch die turbulenten Schlußminuten ziemlich aus dem Konzept geworfen war, schien die Spielunterbrechung gut getan zu haben. Zu Beginn der 2. Halbzeit starteten die Spieler eine fulminante Aufholjagd und bereits nach fünf gespielten Minuten hatte man den 3 Tore Rückstand ausgeglichen und selbst zur 14:13 Führung eingenetzt. Doch fand sich nun auch die Pfullinger Abwehrreihe wieder und die TSG scheiterte meistens am hervorragend parierenden Pfullinger Schlußmann. Folglich wandelte sich die knappe Führung zum Unmut des Söflinger Publikums bis zur 40. Spielminute wieder in einen 2 Tore Rückstand (15:17). Zehn Minuten vor Spielende meldete die Anzeigetafel ein 16:19 für die Gäste und sollte nochmals eine Wende im Spiel her, musste sich das TSG-Team im Torabschluß mächtig steigern. Doch leider sollte dies unserem Team nicht gelingen, Pfullingen gelang es den 3 Tore Vorsprung über ein 18:21 in der 55. Minute zum Endstand von 22:25 zu bringen. Auch wenn man sich den Saisonauftakt beim Heimspiel sicherlich mit einem anderen Ergebnis gewünscht hatte, war die Leistung der Pfullinger Mannschaft über sechzig Minuten gesehen konstanter und deren Sieg damit nicht unverdient. Nun heisst es "nicht die Flinte ins Korn zu werfen" sondern die Fehler des heutigen Spiels zu analysieren, um am Sonntag beim Auswärtsspiel in Nußloch wieder mit Selbstvertrauen anzutreten. Überragender Tölke bei Husarenstreich in Ulm WOGA / SWP Der VfL Pfullingen legte in der Baden-Württembergliga einen tollen Saisonstart hin, siegte bei Drittligaabsteiger TSG Söflingen 25:22 und glänzte in der Abwehr. Für Alex Job die beste Defensivleistung seit Jahren. Die große Stütze im Pfullinger Deckungsverband war Torhüter Simon Tölke, der "Freie" hielt, Würfe aus dem Rückraum entschärfte - da gabs Lob von Trainer Alexander Job: "Tölke ist endgültig aus dem Schatten von Tobias Heger getreten, viel besser kann man nicht halten, er war der große Rückhalt." Stammkeeper Tobias Heger hat Knieprobleme, sein Einsatz ist in den nächsten Wochen nicht möglich, aber jeder weiß: Auf Tölke kann man sich mehr als verlassen. Der VfL Pfullingen lag in der Ulmer Kuhberghalle gegen die TSG Söflingen 2:4 zurück, führte dann 8:7 und bei der Pause mit 12:9. Söflingen kam noch einmal heran, führte in der 40. Minute mit 14:13, doch der VfL kam immer besser ins Spiel, die Abwehrleistung stimmte. Die Job-Schützlinge führten 22:19, zeigten Spielzüge wie beim Endspiel im Pfulben-Cup Ende Juli, als sie den Drittligisten TSV Neuhausen/Filder klar besiegten. Da wurde schnell über Außen gespielt, an den Kreis, variabel, das war einfach einer Spitzenmannschaft würdig. Man hielt den Drei-Tore-Vorsprung bis zum Schluss, geriet nie in Gefahr und feierte diesen Auswärtssieg in Ulm. Damit hat der VfL den Anspruch aufzusteigen unterstrichen, setzte eine Duftmarke. Immerhin siegte man bei einem Top-Favoriten, was für die Moral, das Selbstvertrauen unheimlich wichtig ist. Das war einfach eine rundum gelungene Vorstellung, nachdem Sascha Hejny für Trainer Job völlig überraschend seinen Rücktritt verkündete. Der VfL-Trainer hätte sich eine noch bessere Chancenauswertung vorstellen können, war aber einfach hochzufrieden: "Es lief gut, 22 Gegentore bei der TSG Söflingen sind super. Auf der Leistung können wir aufbauen, nachdem es in den letzten Wochen der Vorbereitung nicht ideal lief, ich einige angeschlagene Spieler hatte, die auf die Zähne bissen. Der Sieg ist hochverdient. Wir standen und bewegten uns gut, es klappte vieles, Gastgeber TSG hat Qualität, wir aber auch und ein Sieg zum Auftakt, dazu bei einem Favoriten, ist grandios. Die ganze Mannschaft kämpfte, gab alles, so muss es sein. Die Jungs wissen, um was es geht, wenn auch vorgestern nichts entschieden wurde. So ist dieser Start doch wichtig, erfreulich, auch richtungsweisend. Das gibt Selbstvertrauen. Meine Spieler waren zum richtigen Zeitpunkt hellwach, topfit auf den Punkt, mental stark." Auftaktsieg beim Absteiger HP VfL Wenige Tage vor dem Auswärts-Topspiel erreichte die Macher des VfL die Hiobsbotschaft, dass Rückraumakteur Sascha Hejny mit sofortiger Wirkung sei-nen Vertrag auflöst. Mit Tobias Heger fällt zudem einer der zwei stärksten Torhüter der Vorsaison bis auf weiteres aus. Die Vorzeichen für das Spiel gegen den Drittligaabsteiger TSG Söflingen, der acht neue Spieler integrieren musste, waren also denkbar ungünstig. Aber das Team um Kapitän Till Fernow gab auf der Platte gleich die richtige Antwort. Jugendnationalspieler Tim Keupp erzielte in der vierten Spielminute das erste Sai-sontor der Echaztäler zum Spielstand von 2:1 für die Hausherren. Das Tor zum 5:6 durch Philipp Gollmer in der 15. Spielminute bedeutete die erste Führung in diesem richtungsweisenden Spiel. Von nun an war der VfL ständig in Front und ging über 8:9 (22. Marc Breckel) verdient mit einer 9:12-Führung in die Kabine. Zur Halbzeitpause erhielt die TSG Söflingen einen Freiwurf, welcher von Simon Dürner ausgeführt wurde. Dieser Freiwurf traf Florian Möck direkt im Gesicht, Dürner erhielt nach Rücksprache zwischen den Schiedsrichtern direkt die rote Karte. In der zweiten Hälfte standen beide Abwehrreihen weiterhin sehr gut und hatten mit ihren Schlussleuten, im Pfullinger Tor stand das ganze Spiel über Simon Tölke, einen starken Rückhalt. Pfullingens Coach Alexander Job bezeichnete die Leistung von Tölke nach dem Spiel als „überragend". Beim 15:15 in der 40. Minute konnte die TSG letztmalig in diesem Spiel den Spielstand egalisieren. Bis zur 54. Minute konnte der VfL auf 18:21 (Torschütze Tim Keupp) davonziehen – Söflingens Coach Gabor Czako nahm noch eine Auszeit. Die Messe war aber gelesen, Söflingen kam zwar beim 20:22 noch einmal auf zwei Treffer heran, ein Doppelschlag von Tim Keupp und Sven Maier, der gleich im ersten Pflichtspiel seine Torpremiere feierte, beseitigte beim Stand von 20:24 in der 58. Minute alle Zweifel und der VfL fuhr mit dem 22:25 im ersten Saisonspiel den ersten Sieg ein und war zumindest für eine halbe Stunde der erste Tabellenführer der Saison. Nach dem Spiel wurde Simon Tölke als bester Spieler ausgezeichnet, er erhielt hierfür ein Fass Bier. Von den gut 60 mitgereisten Pfullinger Anhängern ließ er sich, ebenso wie kurz zuvor das ganze Team, frenetisch feiern. TSG-Coach Gabor Czaka sagte in der Pressekonferenz nach dem Spiel: „Pfullingens Sieg war verdient, da wir zu viele individuelle Fehler machten". Die Chancenauswertung der TSG sei nicht „erwähnenswert gewesen". Pfullinger 25:22-Auswärtssieg / Tölke in Glanzform (kre) GEA Perfekter Saisonstart für die Pfullinger Oberliga-Handballer. Der VfL gewann bei der als Meisterschafts- Mitfavorit gehandelten TSG Söflingen mit 25:22 (12:9). »Wir waren in der Abwehr sehr beweglich und aggressiv. Außerdem sind wir nie hektisch geworden«, lobte Pfullingens Trainer Alexander Job sein Team. Torhüter Simon Tölke, nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Tobias Heger derzeit die Nummer eins, präsentierte sich in Glanzform. Florian Möck steuerte das Spiel, Timo Wolf entlastete ihn hervorragend und zudem klappte das Spiel über den Kreis vorzüglich. Einziges Manko der Pfullinger: Sie gingen mit ihren Chancen, vor allem über die Außen, zu fahrlässig um. Die Echazstädter kamen etwas holprig in die Partie und gerieten gegen die mit dem Rumänen Mihut Pancu verstärkten Söflinger mit 0:2 und 2:4 in Rückstand. Beim 6:5 lag der VfL erstmals vorne, beim 10:8 zum ersten Mal mit zwei Toren. Nach einer 13:10-Führung kassierte Pfullingen vier Tore in Folge - 13:14. Dies war der letzte Rückstand. Über die Stationen 17:15, 18:16, 21:18 und 24:20 wurde der 25:22-Erfolg unter Dach und Fach gebracht.